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WICHTIG! Massenvernichtung von Fledermäusen droht!

Nutzer: Gwenhwyfar
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geschrieben am: 26.09.2003    um 14:09 Uhr   
"Abendsegler", "Großes Mausohr", "Kleine Hufeisennase", "Braunes Langohr" – unter solchen und ähnlichen poetischen Namen verbergen sich einige der spannendsten, geheimnisumwittertsten und BEDROHTESTEN Säugetiere unseres Landes.

Fledermäuse.

Kaum ein anderes Tier löst beim Menschen allein durch die Nennung seines Namens so viele Phantasien, Bilder und Emotionen aus. Und leider sind die oft sehr negativ.
Aber zu Unrecht: Denn Fledermäuse sind in Wirklichkeit harmlose, scheue und wunderschön anzusehende Tiere, die man leider viel zu selten zu Gesicht bekommt, um etwas über sie zu wissen.



Hier ein paar der interessantesten Fakten über Fledermäuse:

- Fledermäuse sind wie Katzen, Hunde und der Mensch Säugetiere, sie gebären lebende Junge, die sie dann fürsorglich groß ziehen.

- Fledermäuse sind die einzigen(!!) Säugetiere, die aus eigener Kraft aktiv fliegen können.
Allein schon dafür sollten wir sie heiß beneiden, denn sie können das, wovon der Mensch schon immer träumt!

- Fledermäuse jagen durch Schallreflexion. Die durch die Luft zuckenden Klänge schaffen im Hirn der Fledermaus ein dreidimensionales Bild. Ihr Ortungssystem arbeitet schneller und präziser als alle militärischen Ortungssysteme, die je vom Menschen konstruiert wurden.

- Der Rückgang dieser nützlichen Säugetiere ist ausschließlich auf das Wirken des Menschen zurückzuführen. Die Vergiftung der Umwelt, die Zerstörung der Landschaft und die systematische Vernichtung geeigneter Unterschlupfmöglichkeiten haben zum fast völligen Verschwinden der einstmals häufigen Nachtjäger geführt.

Ohne Fledermäuse wäre unsere Welt ein gewaltiges Stück ärmer.


[b]!!!ACHTUNG: Aktuell droht den europäischen Fledermäusen die größte nur mögliche Katastrophe – in Deutschland, ganz in unserer Nähe!!!! [/b]

[b]Denn: Das Herz der Fledermaus-Gemeinde Mitteleuropas schlägt in der Eifel – und soll noch in diesem Jahr zerstört werden![/b]

Nahe der Eifelstadt Mayen liegt ein riesiges Grubenfeld, gewaltige Höhlen, kuppelähnliche Gebilde, deren Decken sich auf mächtige Säulen stützen. Hier ist es im Sommer kühl und im Winter frostsicher, es herrscht eine konstante Luftfeuchtigkeit, und es gibt Ritzen und Nischen im Überfluss - das ideale Quartier für Fledermäuse.

Mindestens 30.000 bis 50.000 (!!) Tiere treffen sich in den Stollen zur Paarung und Aufzucht von Jungen.

Eine ortsansässige Firma, die das Grubenfeld gekauft hat, will nun zum Basalt-Abbau die Höhlen sprengen. Sie hatte bereits die Genehmigung des zuständigen Bergamts. Zunächst war der Abbau sogar für den Winter geplant gewesen. Wenn die Fledermäuse sich im Winterschlaf befinden, brauchen sie mehrere Stunden, ehe sie überhaupt bewegungsfähig sind. Sie hätten keine Chance zu entkommen.

Erst als Tierschützer massiven Druck ausübten und mit juristischen Schritten drohten, machte die Behörde einen Rückzieher.
Inzwischen hat ein zähes Ringen begonnen: Bis Dezember wollen die Parteien ihre juristischen Möglichkeiten sondieren.

Ohne unsere Hilfe und Unterstützung werden wir bald keine Fledermäuse mehr haben!

[b]Was könnt Ihr tun, um dieses einmalige Fledermausvorkommen zu retten? Ganz einfach:[/b]

- Eure Unterschrift auf die Unterschriftenliste setzen, die an das rheinland-pfälzische Umweltministerium geschickt wird: Link

- Unterstützt die Rettung der Mayener Grube durch eine Spende auf das Konto des Naturschutzbundes (NABU) bei der Mainzer Volksbank, BLZ: 551 900 00,
Konto-Nr.: 291 154 045, Stichwort „Fledermausschutz“.

- Man schützt nur, was man kennt. Also:
Informiert Euch, z.B. unter folgenden Links:

Link
Link
Link
Link


Danke, dass Ihr Euch durch so einen langen Beitrag "gewühlt" habt!
Danke für jede Art von Unterstützung!

Liebe Grüße
Gwen


Geändert am 26.09.2003 um 14:10 Uhr von Gwenhwyfar

Geändert am 26.09.2003 um 14:12 Uhr von Gwenhwyfar

Geändert am 26.09.2003 um 14:13 Uhr von Gwenhwyfar

Geändert am 26.09.2003 um 14:14 Uhr von Gwenhwyfar

Geändert am 26.09.2003 um 14:14 Uhr von Gwenhwyfar
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Nutzer: CandyAss
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geschrieben am: 26.09.2003    um 15:17 Uhr   
[schwarz]Iiiiiih..


Erbsen
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Nutzer: xspect
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geschrieben am: 26.09.2003    um 15:26 Uhr   
[i][blau]Der Mensch macht auf der Welt so viel kaputt, da kommts auf die paar Fledermäuse auch nicht drauf an.
Da hat der eine Agent aus Matrix völlig recht: Der Mensch ist wie ein Virus: Niederlassen - ausbeuten - vernichten - weiterziehen ...

Und du glaubst doch nicht wirklich daran das ein paar Unterschriften ein großes Unternehmen daran hindern, Profit zu machen?!
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Nutzer: Gwenhwyfar
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Anzahl Nachrichten: 541

geschrieben am: 26.09.2003    um 16:02 Uhr   

OOOOoooooh doch, das glaube ich sehr wohl!

Klar, man kann nicht jeden Tag alles retten, aber zum Glück spielt Tierschutz heute auch für das Image (Firmen, Politik, eigenes Profil etc.) durchaus eine Rolle.

Nur: wenn jeder denkt "das bringt ja eh nix", dann kann auch kein Druck entstehen.

Wir alle haben eine Macht: den öffentlichen Druck.
Aber nur gemeinsam.
Solange wir nichts in den Scheinwerfer-Spot des öffentlichen Interesses ziehen, tut sich nichts.

Also: engagiert Euch!
Und gebt nicht einfach von Anfang an auf!


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Nutzer: Gothic__Girl
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geschrieben am: 26.09.2003    um 18:40 Uhr   
gwen find das ne gute idee....meiner meinung nach sollte man das was man mit den fledermäusen vor hat mal den eltern und verwanten der leute androhen die sich dafür nicht interessieren....für sowas geht unser geld drauf.... echt schön wie egal euch das ist, wünschte ihr wärt fledermäuse....ignorantes scheissvolk...
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Nutzer: Vampyruslaude
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geschrieben am: 27.09.2003    um 02:03 Uhr   
Fledermäuse sollen geschützt werden. Sind schliesslich meine "verwandten"....
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Nutzer: MC-Solaar
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geschrieben am: 27.09.2003    um 02:15 Uhr   
(zitat)Fledermäuse sollen geschützt werden. Sind schliesslich meine "verwandten".... (/zitat)

so schaust auch aus

nein scherz, naja wundert mich eigentlich das die noch nicht schon längst geschützt worden sind

Gruß MC
Gruß MC

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Nutzer: Radioaktiv
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geschrieben am: 28.09.2003    um 09:23 Uhr   
Das darf JakeinPlan, die Fledermaus, nicht lesen


30.000 - 50.000 Fledermäuse in einem Grubenhöhlenstück, kommt mir ein bisschen viel vor... .
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Nutzer: Gwenhwyfar
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geschrieben am: 01.10.2003    um 09:58 Uhr   

Ja, es sind tatsächlich so viele,
das liegt zum einen daran, daß es sich um ein wirklich riesiges Höhlenarial handelt und daß inzwischen so viele andere Fledermaus-Quartiere zerstört sind, daß sich halt viele Fledermäuse an diese eine Stelle flüchten, an der optimale Bedingungen herrschen.

En anderer Grund ist die Brutweise der Fledermäuse:
Fledermausmütter bilden sogenannte "Wochenstuben", d.h., Fledermäuse, die gerade Junge geboren haben, finden sich zu einer großen Gruppe zusammen. Sie säugen ihre Jungen ca. 4-6 Wochen, während der Beutejags lassen sie die Jungen in der Höhle zurück. Damit sie iin dieser Zeit nicht unterkühlen, ist die Gruppe wichtig, denn so können die anderen Mütter die kleinen Fledermäuse mit wärmen.
Während der Nacht unterbrechen die Mütter zudem mehrmals die Jagd, um sich in der Höhle vom Wohlbefinden ihrer Jungen zu überzeugen.

Ãœbrigens handelt es sich bei den 30.000 bis 50.000 Tieren auch nicht um eine einzige Art, sondern gleich um eine ganze Reihe von Fledermausarten, darunter vom Aussterben bedrohte Arten wie etwa die "Bechsteinfledermaus".

Das schlimme an der Zerstörung dieser Höhle ist ja gerade, daß hier quasi die "Reserve" an Fledermäusen für Mitteleuropa lebt. Wird dieser Bestand zerstört, dann gibt es kaum noch eine Chance, daß sich die europäischen Fledermäuse überhaupt eines Tages wieder richtig vermehren können.

Bitte helft mit, daß es auch in Zukunft Fledermäuse gibt!

Geändert am 01.10.2003 um 09:59 Uhr von Gwenhwyfar
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Nutzer: Night_Flyer
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geschrieben am: 02.10.2003    um 16:07 Uhr   
Hm Fledermäuse sind cool
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