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Wie weit wollen die Amerikaner noch gehen? |
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geschrieben am: 13.05.2004 um 20:03 Uhr
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[i][schwarz]Kurz nach Meldungen über folternde US-Soldaten in einem irakischen Gefängnis veröffentlichte die Tageszeitung «Daily Mirror» am Samstag Fotos von britischen Soldaten, die dem Anschein nach ebenfalls irakische Häftlinge misshandeln. Das britische Militär ordnete eine Untersuchung an. US-Präsident George W. Bush verurteilte die Tat: «Ich teile die tiefe Abscheu über die Art, wie die Häftlinge behandelt worden sind».
Der «Daily Mirror» zeigte Fotos britischer Soldaten, die offenbar einen Iraker mit Gewehrkolben schlagen und auf ihn urinieren. Auf einer weiteren Aufnahme stößt ein Soldat einem Iraker in die Genitalien. Die Zeitung versicherte, die von ihr veröffentlichten Folterbilder seien echt. Die Aufnahmen kamen nach Darstellung des Blattes von zwei Soldaten, von denen sich einer selbst an der Misshandlung beteiligt hatte. In den britischen Medien waren Zweifel an der Echtheit der veröffentlichten Fotos geäußert worden.
Außenminister Jack Straw versprach am Sonntag: «Diese Vorwürfe werden gründlich untersucht.» Premierminister Tony Blair verurteilte das Geschehen als «völlig inakzeptabel». Misshandlungen irakischer Gefangener durch britische Soldaten sind nach Angaben eines Offiziers schon mehrmals vorgekommen. Der britische Offizier, der anonym bleiben wollte, sagte am Sonntag einem Fernsehsender, die Übergriffe würden von den Befehlshabern zum Teil geduldet.
Die Misshandlung irakischer Gefangener durch amerikanische Soldaten im Abu-Ghoreib-Gefängnis bei Bagdad soll nach Aussage der ehemaligen Leiterin der Haftanstalt in der Verantwortung des US-Militärgeheimdienstes gelegen haben. Geheimdienstoffiziere hätten die Demütigung der Gefangenen möglicherweise sogar angeordnet, sagte die suspendierte Leiterin des Gefängnisses, Brigadegeneralin Janis Karpinski, einem Bericht der «New York Times» vom Sonntag zufolge.
In der ersten Stellungnahme aus der arabischen Welt verurteilte der Golfkooperationsrat die Misshandlungen, die gegen «Religionen und gegen internationales Recht wie die Genfer Konventionen» verstießen. Der Rat forderte eine Bestrafung der Verantwortlichen. Dem Rat gehören Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Bahrein, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate an.
Sicherheitsexperten im Irak befürchteten, dass nach der Veröffentlichung der Folterbilder die Bereitschaft militanter Iraker zunehmen werde, die den Landsleuten zugefügten Demütigungen mit tödlichen Anschlägen auf das Besatzungsmilitär zu rächen.
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geschrieben am: 14.05.2004 um 10:23 Uhr
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naja was soll ich sagen is einfach nur mist dazu kann man nix sagen die Amis sind echt net ganz dicht im kopf man man man |
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geschrieben am: 14.05.2004 um 12:13 Uhr
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[i][schwarz]Traurig aber wahr: die Enthauptung der US-Geisel vor laufender Kamera war eine "berechtige" (soweit man dieses Wort hier überhaupt benutzen darf) Reaktion der Iraker auf die unglaublichen Vorfälle in den amerikanischen Militärgefängnissen.
Es ist traurig, das unschuldige Menschen (wie der 26-jährige US-Bürger Nicholas Berg) für die menschenverachtenden Folterungen mit ihrem Leben büßen müssen.
Ich bin gespannt, wie die Vergeltung für den bestialischen Mord an dem gefangenen Amerikaner aussehen wird. Doch viel weiter dürfen und können die Amerikaner nicht mehr gehen, wenn sie in absehbarer Zeit Frieden (was ja ihr ursprüngliches Ziel war) in den Irak bringen wollen.
Was jedoch jetzt schon feststeht: der Irak-Krieg war ein einziges Fiasko für die Amerikaner und Briten, und die Gewalt wird weitergehen, ebenso von Seiten der "Besatzer", wie von Seiten der etlichen Terrororganisationen. |
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