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Frage

Nutzer: AngelOfNorway
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geschrieben am: 16.07.2004    um 13:34 Uhr   
[schwarz]

Wieso fällt der Regen in Tropfen zu Boden und nicht in einer Masse?

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"Autor"  
Nutzer: Gast_Baumi
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geschrieben am: 16.07.2004    um 13:46 Uhr   
[schwarz][i][b]Der Regentropfen[/b]

Der Spieltrieb von Physikern und ändern Forschern ist für viele Anekdoten gut. Doch ohne bliebe uns manche alltägliche Erscheinung vielleicht verborgen.

Manche Fragen scheinen wohl zu einfach, um noch jemanden umzutreiben. Schlimmer noch, sie tauchen in unserer Welt ungezählter fertiger Antworten nicht mal mehr auf, selbst wenn das durchschnittliche Erwachsenenhirn im Einzelfall nicht eine davon kennt. Ganz anders hingegen die kreative Naivität aufgeweckter Kinder; wie jene kecke Elfjährige, die mal eben wissen wollte: Warum fällt Regen eigentlich in Tropfen herunter und nicht mit einem Platsch, also gleichsam am Stück? Ja, warum eigentlich? Mal abgesehen davon, dass das für uns recht angenehm ist. Wolken haben es offensichtlich auch den Forschern angetan, und gerade die besten unter ihnen sind häufig selbst von einer unstillbaren, gelegentlich fast kindlichen Neugier getrieben. Schon vor 200 Jahren entwickelten sie ein System, um Wolken zu beschreiben, und mittlerweile stützen sie sich auf umfangreiche Wolkenatlanten. Da wollen wir die Nase heute nicht hineinstecken. Schließlich brauchen wir auch noch Stoff für spätere Folgen. Und bevor unsere Abhandlung noch wolkiger wird, wenden wir uns lieber gleich der Dynamik zu, die in jenen herrscht. Wolkendynamik nämlich steckt dahinter, wenn sich Regentropfen bilden, und Physiker haben darüber gebrütet, die ihren bleibenden Ruhm eigentlich auf ganz ändern Feldern erwarben. Vielleicht staunten Sie schon mal, weil aus den einen Wolken Regen fällt, aus ändern aber nicht? Auch diese enthalten natürlich eine Unmenge winziger Wolkentröpfchen, die sehr leicht sind und von Aufwinden in der Schwebe gehalten werden. Niederschlagsteilchen aber haben etwa die millionenfache Masse eines Wolkentröpfchens, und genau das ist der Unterschied. Dank beträchtlicher Fallgeschwindigkeit können sie so bis zum Boden durchkommen. Dazu müssen sich freilich erst einmal welche direkt aus dem Wasserdampf bilden. Das kann beispielsweise passieren, wenn lösliche Chemikalien in der Luft als Kondensationskeime für die Wolkentröpfchen dienen. Diese Rolle übernimmt meist Natriumchlorid, ordinäres Kochsalz also, das ständig aus den Ozeanen in die Lufthülle gelangt. In tropischen Luftmassen liegt es in riesiger Menge vor, dort spielt dieser Mechanismus bei Temperaturen über null Grad Celsius die große Rolle. In unseren Breiten hingegen wird ein zweiter Mechanismus bedeutsamer. Weit unter den Gefrierpunkt abgekühlte Wolkentröpfchen gehen bei minus 40 Grad Celsius spontan in Eiskristalle über; sind Kleinstpartikel, etwa Staub, als Sublimationskerne vorhanden, so setzt der Prozess schon bei zehn Grad Celsius ein. Das allein erklärt aber noch nicht, wie größere Niederschlagselemente entstehen. Damit sich richtige Regentropfen bilden, ist hernach Wachstum angesagt. Wassertröpfchen etwa stoßen mit ändern zusammen und verschmelzen. Bei anwachsender Größe fallen sie schneller und kollidieren mit weiteren Tröpfchen auf ihrem Weg, bis sie als Regentropfen die Wolke verlassen. Eiskristalle hingegen wachsen, indem weitere Wassertröpfchen anfrieren. Schließlich fallen auch sie aus der Wolke, gelangen auf dem Wegnach unten in Luft über null Grad Celsius und schmelzen zu großen Regentropfen. Ob Niederschlag alsRegen oder Schnee fällt, hängt also vor allem von der Temperatur zwischen Wolke und Erde ab. Auchdicke Tropfen zeigen übrigens kaum Durchmesser größer als sechs Millimeter. Dann werden sie näm-lich zum Glück instabil und zerplatzen während des Falls in mehrere kleine. Immerhin brausen diegroßen mit Geschwindigkeiten von zehn Meter pro Sekunde heran, wenn sie an der Erdoberfläche auf-prallen. BERND EUSEMANN

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Nutzer: DieMumie
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geschrieben am: 16.07.2004    um 13:58 Uhr   
Wäre ne witzige Vorstellung...wenn der Regen so als Masse runterkommen würde
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Nutzer: AngelOfNorway
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geschrieben am: 16.07.2004    um 21:08 Uhr   
[schwarz]

Kurzfassung: Wenn regentropfen zu groß werden, zerplatzen sie in mehrere Teile?

Den Rest find ich komplizierter .. Ich brauche eine einfache Erklärung, die Kinder verstehen. Am Besten in ein bis zwei Sätzen ..

Trotzdem Danke, Baumi!
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