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1 Million Kids in D leiden unter Armut ....

Nutzer: steinwolf
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geschrieben am: 18.08.2004    um 16:09 Uhr   


Armut in Deutschland grenzt Jungen und Mädchen aus

Die meisten Sozialhilfeempfänger in Deutschland sind Kinder

Armut im reichen Deutschland hat viele Gesichter. Immer öfter ist es das Gesicht eines Kindes: Knapp eine Million Mädchen und Jungen unter 18 Jahre waren Ende 2001 auf Sozialhilfe angewiesen, zwei Drittel davon waren jünger als elf Jahre. Mit einer Quote von 6,5 Prozent sind Kinder die mit Abstand größte Gruppe unter den Sozialhilfeempfängern.

Alltägliches Problem
"Armut bei Kindern und Jugendlichen ist heute ein alltägliches Problem, auch wenn es durch die Scham der Betroffenen und die Ignoranz der Nichtbetroffenen oft nicht als solches erscheint", stellte die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Studie "Gute Kindheit - Schlechte Kindheit" fest. Der elfte Kinder- und Jugendbericht des Bundesfamilienministeriums von Anfang 2002 räumt ein: "Die Bedrohung mit Armut reicht zeitweise bis in die Mittelschichten hinein."


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"Autor"  
Nutzer: steinwolf
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geschrieben am: 18.08.2004    um 16:16 Uhr   

laut dem kinderschutzbund sieht es noch viel schlimmer aus :

Kinder in Armut
Kinder in Armut sind zu einer zunehmenden Realität geworden. Wir sprechen öffentlich über Kinderarmut in unserem reichen Land und unsere Ortsverbände bieten vielfältige Hilfen für Kinder und Eltern.

Daniel kommt bald in die Schule. Sein Kindergartenfreund Leon lädt ihn zum 'letzten' Kindergartengeburtstag ein. Ganz spontan sagt Daniel: 'Da kann ich nicht, da hab' ich schon was vor.' Seine Eltern haben ihm eingeschärft, dass mit den Ausgaben für einen gebrauchten Ranzen, Stifte und Hefte das Geld erschöpft ist.

Armutsberichte belegen, was der Kinderschutzbund seit Mitte der 80iger Jahre beharrlich zum öffentlichen Thema macht: Es gibt bittere und wachsende Armut von Kindern im reichen Deutschland. Über 3 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut, davon müssen über eine Million mit Sozialhilfe auskommen. 36,9 % aller Sozialhilfeempfänger in unserem reichen Land sind Kinder unter 18 Jahren, dabei ist der Anteil der unter 7jährigen mit 8,4 % am höchsten. Sollte die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe realisiert werden, wird es etwa 500.000 arme Kinder mehr geben. Arm zu sein bedeutet für ein Kind

- seine Bildungschancen sinken: 19 % geringer sind die Chancen, eine Realschule zu besuchen; sogar 52% geringer die Chance zum Besuch eines Gymnasiums. Der Anteil der Studierenden aus 'armen' Familien ging von 1982 bis 2000 von 23% auf 13 % zurück.

- sein Gesundheitsrisiko steigt: 18% der Mädchen an Hauptschulen leiden dauernd unter Kopfschmerzen, 15% unter Bauchschmerzen. An Gymnasien sind es etwa die Hälfte. 19% aller Kinder aus der 'unteren sozialen Schicht' fühlen sich oft einsam verglichen mit 9% aus der 'oberen sozialen Schicht'.

- Seine soziale Teilhabe wird schwierig: keine Geburtstagsparties, keine Klassenfahrten, weniger Sport in Vereinen: 25, 8 % armer Kinder verglichen mit 51,6 % gutsituierter, weniger Kontakt zu Gleichaltrigen: 48 % zu 62%.

- seine Familie ist häufig geprägt von Stress und Perspektivlosigkeit, seine Eltern verstärken autoritäres Verhalten, Eltern und Kinder neigen zu Zorn- und Gewaltausbrüchen.

Kinderreiche, Migranten- und Ein-Eltern-Familien geraten besonders häufig in einen Kreislauf, durch den Benachteiligungen von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Öffentlich tritt der Deutsche Kinderschutzbund immer wieder gegen eine Politik an, die Wahlversprechen für Familien bricht, Alleinerziehende durch ihre Vorschläge noch mehr benachteiligt, das 'Armutsrisiko Nr. 1 Kinder' durch ihre Entscheidungen erhöht. Ein familienunabhängiges Existenzminimum für Kinder muss gesichert werden, Eltern müssen Familie und Beruf bewältigen können: durch gute Tagesbetreuung und Ganztagsschulen für alle Kinder. Kinder zu haben muss durch finanzielle Unterstützung wieder Spass machen und ihr Wert für unsere Gesellschaft wieder deutlich werden: Kinder halten unsere Gesellschaft lebendig und zukunftsfähig. Mit vielfältigen Angeboten in unseren Orts- und Kreisverbänden stemmen wir uns gegen die zunehmende Kinderarmut und helfen, die Folgen zu mildern:

- Pädagogische Mittagstische, bei den es neben ein warmen, gesunden Mahlzeit auch um soziales Lernen und Gruppengefühl geht.

- Schülerhilfen, die von qualifizierter Hausaufgabenbetreuung über Sprachförderung bis zu Fremdsprachen im Kindergarten reicht.

- Sinnvolle Freizeitangebote, die in Schwimmunterricht, Fahrradreparaturen oder gemeinsamen Familien-Ferienfahrten bestehen können.

- Entlastungen vom finanziellen Druck durch Möbelkammern, Second-Hand-Kleidung oder Autositzverleih.

Der Kinderschutzbund ist die Lobby für Kinder. Aber es ist nicht allein unsere Aufgabe, für eine glückliche und gesunde Entwicklung von Kindern zu sorgen. Helfen auch Sie Kindern und ihren Familien – als Spenderin und Spender, als Mitglied, als Mitarbeiterin und Mitarbeiter – lassen Sie nicht zu, dass wir ein Drittel unserer Kinder chancenlos lassen!
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Nutzer: Brolly
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geschrieben am: 18.08.2004    um 17:03 Uhr   
ist schon traurig, das so viele kinder in armut leben und die regierung es fördert, das immer mehr kinder in armut leben ....
~ FC Lokomotive Leipzig - Einmal Kreisklasse und zurück ~

~ Der 1. Deutsche Meister wird NIEMALS untergehen ~

~ Es gibt immer etwas gutes auf der Welt wofür es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn es nicht immer sichtbar ist. ~



GRSMSUU

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Nutzer: LaDy-SilVeR
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geschrieben am: 18.08.2004    um 17:31 Uhr   
[schwarz]Sehr, sehr traurig!
„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.”

Curt Goetz
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Nutzer: Biro
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geschrieben am: 18.08.2004    um 18:24 Uhr   
und genau sowas wird bei statistiken leider nur allzu gerne übergangen!
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Nutzer: -Mad-
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geschrieben am: 20.08.2004    um 18:18 Uhr   
[i][blau]Meine mum hat mir heute erzählt sie hat mit einem Mann vom Kinderschutzbund geredet der meinte, die Regierung rechne mit "nur!!!!" 250.000 weiteren Kindern die in die Armut rutschen, dabei weiss der Kinderschutzbund schon heute, das es "mind!!!" 500.000 sein werden.

Es gibt wohl noch vieles mehr, was "Vater Staat" seinen "Kindern" verheimlicht...
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