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Tsunami

Nutzer: Gast_Bubba
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geschrieben am: 14.01.2005    um 04:56 Uhr   
Zahl der vermissten Deutschen leicht gesunken
639 Personen gelten in Südasien als verschollen. 60 deutsche Tote wurden identifiziert
Berlin - Die Zahl der vermißten Deutschen ist gesunken: Nun ist noch das Schicksal von 639 Personen ungeklärt. Das sind 29 weniger als vor einigen Tagen. Das sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Walter Lindner. Die Bundesregierung befürchte, daß die Zahl noch steigen werde, weil Angehörige oder Freunde noch keine Vermißtenanzeige bei der Polizei aufgegeben hätten. Im Vordergrund stehe die Identifizierung der Toten. Damit seien 51 Beamte des Bundeskriminalamtes in dem Katastrophengebiet beschäftigt.
Weiterhin sind 60 deutsche Tote identifiziert. Insgesamt 300 deutsche Reisende wurden durch die Flut verletzt. In Deutschland stehe die psychosoziale Betreuung der Angehörigen und der aus dem Flutgebiet zurückgekehrten Reisenden im Vordergrund.
Der Sprecher verwies darauf, daß sowohl Bundeskanzler Gerhard Schröder als auch Außenminister Joschka Fischer mehrfach darauf hingewiesen hätten, daß der Tourismus in Südasien gebraucht werde. Ansonsten würden die Menschen dort doppelt bestraft. Das Auswärtige Amt warnt lediglich vor Reisen in die von der Flut am stärksten betroffenen Küstenregionen.
Europa hob sich nach dem Seebeben in Asien um einen Zentimeter
Europa war für einige Minuten einen Zentimeter höher: Nach dem Seebeben in Asien hob sich der Kontinent vorübergehend an
Die Welle von Banda Aceh war in Europa auch zu spüren
Schiltach - Der Kontinent ist außerdem zwei Zentimeter nach Norden verschoben worden. Das sagte Rudolf Widmer-Schnidrig vom Geowissenschaftlichen Observatoriums Schiltach (Kreis Rottweil). Nach wenigen Minuten sei Europa aber in seinen Ausgangszustand zurückgekehrt. „Das war eine sehr große Bewegung für ein so weit entferntes Beben.“ Wegen ihrer Langsamkeit sei die Verschiebung nicht von Menschen wahrgenommen worden.
Noch bis in den Herbst hinein wird sich die Erde den Angaben zufolge im Zehn-Minuten-Rhythmus um die Stärke eines Blattes Papier ausdehnen und wieder zusammenschrumpfen. Das sei wie bei einer Glocke, die, einmal angeschlagen, eine lange Zeit nachklingt.
Das Geoforschungszentrum Potsdam hatte an der Station Rüdersdorf östlich von Berlin sogar eine vorübergehende Erhebung von 1,5 Zentimetern gemessen. Die Differenz hänge vom Untergrund ab, erläuterte der Physiker Jörn Lauterjung. „Felsgestein reagiert auf Oberflächenwellen des Seebebens anders als Sediment.“
Die verursachenden Oberflächenwellen seien sehr langsam, sagte Geophysiker Rolf Pelzing. „Eine Schwingung kann 20 bis 30 Sekunden oder sogar bis zu 60 Sekunden dauern.“ Die Erdkruste sei keinesfalls starr, sie verforme sich beispielsweise auch bei jedem Wechsel von Ebbe und Flut.
Ausschuß für Hilfspartnerschaften eingerichtet
Als Konsequenz aus der Flutkatastrophe in Asien will Deutschland durch Partnerschaften von Ländern, Städten und Gemeinden seine langfristige Solidarität mit den Krisenregionen demonstrieren
Berlin - Das Kabinett hat die von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angekündigte Initiative für Hilfspartnerschaften für die Flutregionen in Südasien auf den Weg gebracht. Das Bundeskabinett habe die Einsetzung eines Arbeitsstabs aus Staatssekretären mehrerer Bundesministerien sowie Vertretern der Länder und Kommunen beschlossen. Dieser solle unter Federführung des Auswärtigen Amtes die verschiedenen Projekte steuern, sagte Regierungssprecher Hans Langguth in Berlin.
Nach Aussagen Langguths wird der interministerielle Ausschuß erstmals am Montag tagen. „Damit ist sicher gestellt, daß es innerhalb der Bundesregierung nur eine einzige Anlaufstelle für die Partnerschaftsinitiative gibt.“ Schröders Vorschlag für Hilfspatenschaften für die betroffenen Länder in der Flutregion sei auf große Resonanz gestoßen. Die deutschen Botschaften in den Flutregionen sollten nun konkrete Projekte nennen, damit die Hilfsangebote auch tatsächlich bedürftige Menschen erreichten.
Zeitpunkt erster Hilfspartnerschaften noch unklar
Langguth wich der Frage aus, wann der eigens eingerichtete Ausschuß erste Partnerschaften freigeben werde. Er sagte aber: „Ich gehe davon aus, dass wir damit sehr schnell eine konkrete Umsetzung auch in einem erheblichen Ausmaße bekommen.“
Schröder wollte noch am Mittwoch mit Vertretern der Länder und der Kommunen über die Umsetzung der Partnerschaften beraten. Für die SPD-Ministerpräsidenten sollte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit an den Beratungen teilnehmen, für die unionsregierten Länder der bayerische Regierungschef Edmund Stoiber (CSU).
Die Bundesregierung will für die kommenden Jahre Wiederaufbauhilfen von insgesamt 500 Millionen Euro für die Flutgebiete bereitstellen. Insgesamt sind 13 Länder von dem Seebeben und den anschließenden Flutwellen betroffen, die am 26. Dezember mehr als 150.000 Menschen in den Tod rissen.
Geändert am 14.01.2005 um 18:33 Uhr von Bubba

Geändert am 14.01.2005 um 19:06 Uhr von Bubba
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Nutzer: UnhappyFart
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geschrieben am: 14.01.2005    um 20:02 Uhr   
wie oft denn nun noch?
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