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Die Drahtbürste

Nutzer: Goof
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geschrieben am: 12.03.2005    um 16:45 Uhr   
ein weiterer Versuch

Es begann an einem Ort an dem Schlittenhunderennen groß geschrieben wurde.
Ein Wurf von fünf Welpen hatte so eben das Licht der Welt erbickt. Die fünf waren alle gesund allerdings war einer dabei der etwas klein geblieben war.
Sie wuchsen heran und entwickelten sich prächtig, auch der kleine der den Vorsprung der anderen nicht einzuholen vermochte, ihnen sonst aber ganz ordentlich Parole bieten konnte.
So kam es dann das der Wurf nach und nach verkauft wurde bis auf den kleineren, den sie scherzhaft die "Drahtbürste" nannten. Da er keinen Abnehmer fand begannen ihn seine Züchter, als Einspänner auszubilden.
Eines Tages kam eine junge Fahrerin in den Ort. Da sie nicht so viel Geld besaß entschied sie sich dafür die Drahtbürste zu nehmen, den sie dann auf Strolchi umtaufte.
Als er Hund sie sah runzelte er die Stirn und dachte bei sich, wäre sie ein Hund würde man sie bei den "Senfhunden" einordnen, da bei Ihr offensichtlich mehr als eine Nationalität mitgewirkt haben mussten. Auch ihr merkte man an das es ihr besser gefallen hätte mehr finanziellen Spielraum gehabt zu haben.
So begann für Strolchi ein neuer Lebesnsabschnitt und er bemerkte schnell, dass er noch mehr als Teamkollege behandelt wurde als andere Hunde, da er auch außerhalb des Trainings beinahe immer an ihrer Seite sein durfte - und ihm gefiel dieses neue Leben.
Auch sie stellte zu ihrer Freude fest das er ihre Erwartungen übertraf, da er wirklich zäher war als man es auf den ersten Blick annehmen konnte. Beim Training bemerkte sie, was sie anfangs auch etwas ärgerte, das der Hund sobald er einen Kurs kannte sich auch teilweise eine eigene Strategie zurechtlegte. Da sich die Tainingszeiten aber verbesserten und sie immer mehr zu einem Team verschmolzen, wurde es eine Beziehung in der jeder auf seine Weise für den anderen kämpfte.

Die Zeit der ersten Renen war gekommen, oh war der Hund aufgeregt, das Adrenalin schoss nur so durch seinen Körper als er voller Begierde auf den ersten Start hinfieberte, denn er spürte es war ein ganz besonderer Tag; es war Renntag.
Auch bei Soko seinem Frauchen bemerkte er wie die Tage zuvor eine starke Entschlossenheit und er war bereit alles für sie zu geben.
Da er sehr aufgeregt war verbrauchte er mehr Energie als bei den Trainingsläufen und so endete sein erstes Rennen im hinteren drittel, irgendwie erinnerte ihn das alles an die ersten Übungstage, aber Soko machte keinen verärgerten Eindruck, so war seine Unzufriedenheit schnell verflogen.

Am Ende der Saison fuhren sie im besseren Mittelfeld mit .
Dann kam der Sommer, den sie zu seiner Freude am Meer verbrachten, sie spielten sehr viel am Strand mit der bunten Frisbeescheibe und tobten durch die Brandung. Durch die viele Bewegung im Sand wurde Strolchi trainiert ohne das er es bemerkte. Als der Sommer vorüber war, hatte er sich für seine Verhältnisse zu einem kleinen Muskelpaket entwickelt. Es dauerte auch nicht mehr lange, da traten sie die Reise in den Trainingsort an und irgendwie freute er sich darauf wieder vor dem Schlitten gehen zu dürfen.
Einige der Hunde kannte er aus dem letzten Winter. Die meisten hatten ihren Sommer auf Camp Sahrewood beim Höhentraining verbracht. Es tat gut die vertraute Umgebung zu sehen und es dauerte auch nicht lange bis der erste Schnee fiel.
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Nutzer: Teq
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geschrieben am: 12.03.2005    um 16:58 Uhr   
und nu?
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Nutzer: Goof
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geschrieben am: 12.03.2005    um 17:00 Uhr   
...
In den ersten Rennen lagen sie wieder im Mittelfeld und sie schaffte es einfach nicht an die Spitzengruppe anzuschließen. Da entschied Strolch von Anfang an mehr Tempo zu machen, er sagte sich "entweder ich halte es durch oder eben nicht". Soko bemerkte sehr schnell das er heute sein eigenes Ding durchziehen würde und beschloss ihn seine Show abziehen zu lassen. Duch die geänderte Strategie hatte Strolchi sich total verausgabt allerdings hatten sie so zum ersten mal in der Spitzengruppe mitgemischt.

Soko beschloss das nächste Renen zu streichen und stellte von nun an das Training um, sie wollte etwas aggressiver trainieren allerdings sollten die Abstände zwischen den Rennen größer weren, da sie ihren Hund nicht aussaugen wollte.
Die nächsten beiden Rennen verliefen wirklich so zufriedenstellend das Soko sich für den "Cup" einschreiben ließ.

Der große Tag war gekommen. Für Strolchi war zwar jedes Rennen etwas besonderes, da ihn die Atmosphäre immer wieder ergriff, aber dieses mal war Soko zum ersten mal angespannt. Der Cup war eine Mittelstrecke die sehr schnell gefahren werden musste, das kam Srtrolchi sehr entgegen. Da sie die Strecke schon gefahen waren wusste er, es gab nur einen Gang -> "Vollgas" von Anfang bis Ende!

Aber er war nicht der einzige der gewinnen wollte und an der Spitze war die Luft doch sehr dünn.
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Geändert am 12.03.2005 um 17:03 Uhr von Goof
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Nutzer: Goof
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geschrieben am: 12.03.2005    um 17:13 Uhr   
Während des Starts entschied er, kein zweites mal den Ton anzugeben sondern auf Sokos Anweisungen zu hören. Sie wollte ihn Anfangs doch etwas schonen, obwohl ihr klar war dass das Herz ihres Hundes groß genug wäre um die volle Distanz in sehr hohem Tempo durch zu halten, doch es waren die besten Gespanne die in diesem Rennen aufeinander trafen.
Der Srolch war enttäuscht darüber, daß sie ihm nicht erlauben wollte zu laufen. Was sich später aber als gut erwies, da der aufgestaute Drang zu laufen ihn auf der Zielgeraden förmlich explodieren ließ und so überquerten die beiden als erstes Gespann die Ziellinie.


Boomer/Goof

Ui, etwas lang geworden.

Gruß der Goof

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