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Stewardess |
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geschrieben am: 10.08.2005 um 17:15 Uhr
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Jetlag, Luxus, Einsamkeit
Für die einen ist es ein Traumberuf - die anderen vereinsamen: Flugbegleiter bereisen die Welt und bleiben immer allein
Stewardessen sind Kellnerinnen in der Luft. Man fliegt eine Strecke hin und gleich wieder zurück und hat nichts vom Zielort. Seit dem 11. September ist es ein besonders riskanter Beruf. Außerdem müssen die Damen ständig Annäherungen von Männern abwehren.
Diese Klischees über den Beruf der Flugbegleiterin kennt jeder. Keines davon stimmt. Doch es ist ein anstrengender und einsamer Job – deswegen habe ich den Beruf aufgegeben, für den ich mein Studium geschmissen habe.
Studieren ist nichts für mich - das habe ich im ersten Semester gedacht, als ich nach dem Abi meine Leistungskurse aus der Schule zu meinen Studienfächern machte. Englisch und Geschichte wollte ich pauken, und Jura, weil ich herausfinden wollte, warum so viele Studenten Gesetzestexte lesen wollen. Doch Erkenntnis und akademische Weihen blieben auf der Strecke.
Ganz andere Strecken würde ich zurücklegen, wenn ich als Flugbegleiterin die weite Welt erkundete, dachte ich mir und bewarb mich bei der Lufthansa. Es fing gut an: Zum Vorstellungsgespräch bekam ich ein Flugticket geschickt – und konnte mich schon mal mit dem Gedanken auseinandersetzen, worauf ich mich da einlasse.
Die Ausbildung war ein Trainingskurs von acht Wochen in Frankfurt. Im Flight Training Center der Lufthansa (LFTC) verbrachten wir unsere Tage, im Mercure Hotel in Raunheim unsere Nächte.
„Mein Biorhythmus blieb zwischen NYC und Neu Delhi hängen“
Ich bewundere bis heute die Kolleginnen, die seit zwanzig Jahren fliegen, und denen es nicht viel mehr auszumachen scheint als mir damals. Bis zum Alter von 55 Jahren darf man bei der Lufthansa als Flugbegleiterin arbeiten, danach kann man freiwillig noch fünf Jahre verlängern, wenn man den Gesundheits- und Belastungscheck besteht.
Es ist ein hartes Leben: Mein Biorhythmus blieb schon nach den ersten Wochen irgendwo zwischen New York und Delhi auf der Strecke. Ich schlief, wenn ich müde war und aß, wenn ich Hunger hatte. Nach einer Langstrecke gab es ein paar Tage Ruhezeit, die auch dringend nötig waren. Nach Tokio: 12 Stunden hin, 24 Stunden Aufenthalt, 12 Stunden zurück.
Doch statt mir den so dringend benötigten Schlaf zu gönnen, wollte ich während meines Aufenthalts die Stadt erkunden – ich war schließlich in Japan! Drei Stunden Schlaf mussten genügen, denn ich wollte nicht um Mitternacht aufwachen und mich die restliche Nacht im Bett wälzen, immer mit dem Gedanken, dass der Morgen auch den zwölfstündigen Rückflug mit sich bringt.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich an so ein Leben gewöhnen könnte. Doch bald war es Routine, nach zwei oder drei Stunden Schlaf aus dem Bett zu kriechen und verschlafen in den nächsten Kaffeeladen zu trotten. Um anschließend durch eine fremdartige Stadt zu laufen, durch Hochhausschluchten zu spazieren, in verstopften U-Bahnen zu fahren, japanische Supermärkte zu erforschen. Dass ich dafür bezahlt wurde, habe ich an dem Job geliebt.
Doch da war auch die Einsamkeit. Ich ertrug es nur schwer, alle paar Tage mit einer neuen Crew zu arbeiten, auf jedem Flug mit neuen Passagieren, manchmal Hunderte auf einmal. Immer allein in einem fremden Land zu sein. Die einzigen Menschen, die ich kannte, hatte ich zwölf Stunden zuvor kennen gelernt. Die Hotelzimmer ließen keine Wünsche offen, außer nach jemandem, mit dem ich es teilen konnte. Meine Kontakte zu Freunden daheim wurden immer dürftiger, schließlich wusste niemand, wann ich einmal zu erreichen war.
Stewardess ist mein Traumberuf, doch wenn ich das so lese vergeht es mir, stimmt das wirklich alles??
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geschrieben am: 10.08.2005 um 19:49 Uhr
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"Autor" |
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geschrieben am: 10.08.2005 um 21:01 Uhr
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[blau]^^viele haben bestimmt keine Lust diesen Text zu lesen...
hab ich ja auch nich... |
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"Autor" |
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geschrieben am: 10.08.2005 um 22:36 Uhr
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(zitat)[blau]^^viele haben bestimmt keine Lust diesen Text zu lesen...
hab ich ja auch nich... (/zitat)
[i][schwarz]stimmt |
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"Autor" |
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geschrieben am: 10.08.2005 um 23:52 Uhr
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Warum spart ihr euch nicht eure Antworten, wenn ihr ohnehin zu faul seid, um das zu lesen?
Außer dummes gequatsche ist hier wirklich nicht mehr zu erwarten.
Für mich persönlich wäre dies ein Beruf, der für mich NIE in Frage kommen würde, da es mir enorm wichtig ist, Personen um mich zu haben, die ich kenne.
Darüber hinaus bin ich auch nicht gerne über längere Zeit "alleine im Ausland unterwegs".
Klar, in der heutigen Zeit muss man sehr zurückstecken um sich sein Leben zu finanzieren, für mich ist hierbei jedoch die Grenze überschritten.
Denn auch wie du bereits geschrieben hast, geht der Kontakt zu Leuten, die einem Nahe stehen, sehr den Bach herunter.
Wie gesagt, nichts für mich..
Whity |
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geschrieben am: 11.08.2005 um 09:49 Uhr
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Naja, ich glaube nicht das man dadurch alle Freunde verliert, weil erstens gute Freunde werden das verstehen und zweiten wenn man sich die wenige zeit gut einteil, bleibt für jeden zeit. Es ist ja so, das manbis zu5 Tagen keine Zeit hat, dafür hat man dann eine WOche Zeit! Da kann man sich ja mit den Freunden treffen!
Und man muss ja nicht alleine im AUsland sein oder??? ICh mein da sind auch andere Stewardessen mit denen man was unternehmen kann!!
AUßerdem lernt man immmer neue Leute kennen, neue Arbeitskollegen.
lg |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.08.2005 um 10:02 Uhr
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Ich glaub es gibt leute die dieen abwechslungreichen beruf wollen. Die wollen halt nicht um 7 aufstehen zur arbiet 12 essen 2wieder heim.! |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.08.2005 um 12:16 Uhr
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Für mich wär es trotzdem nichts |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.08.2005 um 15:00 Uhr
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.08.2005 um 16:45 Uhr
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