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Krieg

Nutzer: Saphir
Status: Profiuser
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Registriert seit: 21.04.2004
Anzahl Nachrichten: 78

geschrieben am: 17.10.2006    um 10:15 Uhr   
Ich gehe mit dir durch die Nacht,
die Sterne sind unser Zelt.
Liebe gibt uns die nötige Macht,
in den Händen tragen wir die ganze Welt.

Zu viele Tränen wurden schon vergossen,
zuviele Träume schon zerstört.
Wir wollen die Vergangenheit vergessen,
wir schreien laut, dass es jeder hört.

Der Krieg ist bald vorbei,
genug Blut ist geflossen.
Wir sehnen uns den Frieden herbei,
Auf das wir alles Greul vergessen.

Wieviele Kinder haben ihre Mutter verloren?
Wieviele Häuser wurden vernichtet?
Doch wieviele Träume werde jetzt neu geboren?
Und wieviele Gebäude neu errichtet?

Wir gehen gemeinsam durch diese Straßen,
in den Köpfen entsteht eine neue Welt.
Das Leben kehrt zurück in die Gassen,
und dieses Leben ist unser Zelt.


Der blaue Klunker
"Nur Kinder und einfache Leute tragen lebhafte Farben" Johann Wolfgang v. Goethe
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"Autor"  
Nutzer: Branquignole
Status: Profiuser
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Registriert seit: 30.06.2006
Anzahl Nachrichten: 279

geschrieben am: 17.10.2006    um 18:34 Uhr   
Das Thema deines Gedichts ist natürlich interessant - und auch immer noch und immer wieder aktuell.
Allerdings finde ich die Umsetzung nicht in allen Punkten gelungen. Es verwirrt mich zum Beispiel, dass es sich manchmal reimt und manchmal nicht; ich denke, wenn die Ideen für wirklich gute Reime ausbleiben, sollte man es vielleicht erst mal ohne versuchen, nachher kann man immer noch überarbeiten.
Die Grundidee in der vorletzten Strophe gefällt mir aber - und die letzte Strophe mag ich wirklich.

Alles in allem ist der Text zwar kein Meisterwerk, aber gewisses Potential lässt sich meiner Meinung nach schon erkennen.
www.branquignole.de
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