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FDP will Kündigungsschutz lockern

Nutzer: steinwolf
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geschrieben am: 15.03.2009    um 05:24 Uhr   
FDP will laut Wahlprogramm Kündigungsschutz lockern



München (AFP) - Trotz steigender Arbeitslosenzahlen will die FDP den Kündigungsschutz massiv lockern. Das geht aus dem 81-seitigen Entwurf des Bundestagswahlprogramms der Liberalen hervor, der dem Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt. Das FDP-Präsidium will am Montag das Programm mit dem Titel "Die Mitte stärken" beschließen. Darin heißt es dem Bericht zufolge: "Der Kündigungsschutz sollte erst für Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten und nach zwei Jahren Beschäftigungsdauer gelten."

Bislang gilt eine Grenze von zehn Beschäftigten. Von der Lockerung des Kündigungsschutzes verspricht sich die FDP mehr Flexibilität bei den Unternehmen. Betriebsräte dürften laut Programm erst in Unternehmen ab 50 Beschäftigten gebildet und bei mehr als 500 von der Arbeit freigestellt werden. In Aufsichtsräten sollten zudem weniger Gewerkschaftsvertreter sitzen.

aus Thüringer Allgemeine 15.März 2009



na toll! warum nicht gleich den tagelöhner wieder einführen?
da spart doch der unternehmer wesentlich mehr.
kein urlaubsgeld, kein krankengeld usw.

und vllt als nächstes die prügelstrafe?
dann mucken diese...... malocher wenigstens net auch noch auf.

unglaublich eigentlich, dass es noch menschen gibt, die diesen verein wählen
  TopZuletzt geändert am: 15.03.2009 um 05:26 Uhr von steinwolf
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Nutzer: imperius
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geschrieben am: 04.04.2009    um 08:26 Uhr   
Moin Wolf,

es gibt nicht nur Menschen, die diese Partei wählen sondern auch Mitglieder, die sich auch hier gerne outen, die auch dem Vorstands eines Stadtverbandes angehören.

Dass die FDP ihr Image halbwegs "los" ist, nur für die "gehobenere Schicht" da zu sein freut mich sehr. Jedoch denke ich, dass es nicht verkehrt ist, wenn eine Partei sich auf für die Arbeitgeberseite einsetzen möchte. In anderen Parteien bekommt man das jedenfalls nicht so mit. Warum soll man das also nicht mit aufs Wahlprogramm setzen? Ich denke, man kann sich dadurch eben zahlreiche Stimmen aus einer großen Lobby sichern.

Vorweg: ich möchte mich hier nicht auf lange Diskussionen einlassen und belasse es daher bei diesem einen Statement.

Lg,
imp
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Nutzer: Alice
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geschrieben am: 18.04.2009    um 13:29 Uhr   
Ja da stimme ich Imperius zu. Es ist reiner Wählerfang. Die FDP wird immer eine Partei der Arbeitgeber und Reichen bleiben.
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Nutzer: Neufred
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geschrieben am: 24.04.2009    um 16:50 Uhr   
Da kann man nur sagen wie gut das die nicht regieren werden
dumm ist der, der dummes tut
schlau ist der, der schlaues tut
aber was ist schlau? Das weiß ich nicht genau!
und was ist bitte dumm?
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Nutzer: Kleinä
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geschrieben am: 07.05.2009    um 14:49 Uhr   
Für Arbeitgeber einsetzen ist ja schön und gut, aber wo kommen wir denn da hin, wenn demnächst jeder praktisch einfach so rausgeworfen werden kann?

Es ist doch schon schlimm genug, wenn man in den Abendnachrichten hört wieviele Menschen arbeitslos werden, wegen Betriebsbedingter Kündigungen. Weil Firmen Insolvenz anmelden, weil man sich vor Schmiergeldern nicht mehr retten kann, weil Macht einem über den Kopf wächst.

Und wer ist dabei fein raus? Natürlich, die Großen, die sich erst schon keine Sorgen um ihr Monatsgehalt machen müssen.
Die richten sämtliches zu Grunde, zerstören Existenzen und bekommen auch noch Abfindungen dafür in schwindelerregender Höhe!

Und wer leidet?
Der Nachbar von nebenan, der nicht mehr weiß wie er seine Frau und seine Kinder ernähren soll, weil der Chef ihn rausgeworfen hat.
Die Frau, die nach dem Mutterschutz gern wieder arbeiten gehen möchte, aber gleich rausgeworfen wird, weil sie nicht mehr genug Leistung gebracht hat, oder man schon längst Ersatz für sie gefunden hat?!
Die Leute, die sich mit Aushilfsjobs über Wasser halten müssen, weil sie vielleicht keinen wer weiß wie hohen Abschluss haben, oder aus ihrer Heimat fliehen mussten?!

Das kann jawohl nicht ganz das Wahre sein, oder?


Liebste Grüße

Yve
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