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Tierheit

Nutzer: MadSoul
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geschrieben am: 18.01.2011    um 18:09 Uhr   
Tierheit

Höre, siehe was da komme,
Leis' im schwarzen Waldesflur.
Bete an die nächtlich Sonne,
Hör' das Schreien der Natur.

Siehe dort den bitt'ren Reigen
Aus gar grausig bösem Blick.
Wartend bevor sie sich zeigen,
Fordern sie ihr Gut zurück.

Und nun spürst du wie der Schauer
Sich in deinen Nacken legt
Hochgezog'ne Speziesmauer
Ist im Nu wie weggefegt.

Nun denk' was trennt den Menschen schon
Von dem Tiere in ihm drin?
Ob Wissenschaft, ob Religion,
Sinne, sie sind der Beginn.

Fühl' wie sie dich unterwerfen,
Mit Krall'n an dem Fleische zehr'n.
Kannst jetzt deine Nerven schärfen
Doch dich nicht mehr gegen wehr'n.

Und das Tier, das in uns lebte
Bricht über uns selbst herein.
Dies war was der Mensch erstrebte?
Wunderschönes Menschenschwein!



Ich freue mich wie immer über Kritik ;P Bin gespannt auf eure Interpretation.
Liebe Grüße
Mad
"Die Neugier ist die mächtigste Antriebskraft im Universum, weil sie die beiden größten Bremskräfte im Universum überwinden kann: die Vernunft und die Angst."

Die Stadt der Träumenden Bücher, Piper Verlag 2006, S. 325
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