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T-DSL und Netzwerk

Nutzer: Gast_Liralu
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geschrieben am: 20.12.2001    um 18:35 Uhr   
[i]Hi Leute.....

Ich hab ein paar Fragen zum einrichten eines Netzwerkes. Eine Freundin von mir möchte bei sich zu Hause ein Netzwerk einrichten. 4 Computer quer durchs ganzes Haus verteilt, die dann alle über ihren T-DSL Anschluss ins Netz gehen können sollen.

Ich wäre ganz allgemein für Tips etc. dankbar, hab aber auch ein paar spezielle Fragen. Da es sich nicht um mich selbst dreht und ich von sowas garnienicht keine Ahnung habe, weiß ich nicht was für Infos ihr braucht um mir zu helfen, wenn also etwas fehlt, sagt bescheid.



- Was brauche ich alles um so ein Netzwerk aufzubauen?

- Die zu verbindenden Computer stehen über 3 Stockwerke verteilt. Gibt es da Probleme beim verbinden ? Lange Kabel, quer durch Wände etc. ?

- Ich hab gehört man kann die RJ24 Dosen nicht selber zusammenbauen/installieren, weil dazu ein spezielles Werkzeug nötig ist. Stimmt das und wenn von wem lasse ich das am besten machen?

Danke im Vorraus, grüße und frohe Weinachten

p.s. Wave angugt......neue Chance *gg.

[/i]Lira
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Nutzer: Nightsky78
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geschrieben am: 21.12.2001    um 08:22 Uhr   
hehe... bin schon wieder schneller (aber gibt sicher noch ein paar Ergänzungen):

das mit dem zusammenbauen der Dosen weiß ich nicht so genau. Bei Kabeln und den Steckern daran ist es so, dass man ein spezielles Werkzeug benötigt (Crimpzange). Wäre bei Deiner Freundin wahrscheinlich schon eine lohnende Investition, weil wohl doch ein paar m Kabel verlegt werden müssen und sie dann einfach ein Rolle kaufen kann und ein paar Stecker dazu, was auf jeden Fall günstiger ist, als fertige Kabel. Die Zange kostet glaube ich ca. 50,- (DM).

Mit der Kabellänge dürfte es auch keine Probleme geben. Soweit ich mich erinnere, dürfen die für 100BaseT-Ethernet (was sie wohl nehmen wird), mindestens 100m lang werden.
Die Übertragungsrate liegt dann bei maximal ca. 8MB pro Sekunde. 10BaseT würde eigentlich auch für DSL reichen (knapp 1MB pro Sekunde) aber das schnellere kostet kaum mehr und man kann dann auch mal was in ordentlicher Geschwindigkeit zwischen den Computern hin- und herschieben.

Zum Material:
(jedes Teil muss für 100MBit geeignet sein, wenn nur ein Glied in der Kette langsamer ist, dann wird das ganze Netz langsam)
- 4 Netzwerkkarten (NoName: 24,50/St.)
- einen Switch mit 8 Ports
- einen DSL-Router
- eine Rolle Kabel
- Stecker
- Crimpzange

Die Netzwerkkarten in die Rechner schrauben, von jeder Netzwerkkarte ein Kabel in den Switch stecken (der verteilt die Daten zwischen den Rechnern), an den fünften Port des Switch wird der Router angeschlossen, der dann auch noch mit der Telekom-DSL-Dose verbunden wird. An einen der drei dann noch freien Ports könnte man dann z.B. noch einen Netzwerkfähigen Drucker hängen, den dann alle benutzen können.

Tja, so weit für den Anfang.

Viel Erfolg...
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Nutzer: Gast_Liralu
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geschrieben am: 21.12.2001    um 14:54 Uhr   
[i]Hi Nightsky....

mal wieder vielen Dank für die schnelle und, soweit ich das beurteilen kann *gg, kompetente Hilfe.

Wenn jemand sonst noch etwas dazu einfällt, immer her damit, Tips, mögliche Probleme die auftauchen könnten etc etc.

So dann werd ich das mal kopieren und weiterleiten. Nochmals danke Nightsky

grüße und ein frohes Weihnachtsfest

[/i]Lira

[i]p.s. ach Wave...du bist einfach zu langsam :-p
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Nutzer: Wavedancer
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geschrieben am: 21.12.2001    um 20:16 Uhr   
[i]Na gut, dann will ich mich auch mal zu Wort melden.

Worauf deine Freundin beim Kauf achten sollte, ist:

Es muss ein Crossover-Kabel dabei sein (für den Netzwerkserver, wobei das Crossover-Kabel beim Switch bzw. Hub in den Uplink-Anschluss kommt)
Der Rest (also die Clients) hat dann jeweils ein Patchkabel. Die Anschlüsse der Kabel nennt man dann RJ-45.
Als Netzwerkkarten kann ich leider keine NoName-Karten empfehlen, die meistens schon bei der Installation Probleme aufweisen, wie z.B. Realtek-Karten ... es steht nicht immer auf der Verpackung, ob sie von Realtek ist, aber man kann es (sofern man es wagt im Laden nachzufragen oder einfach nachzusehen) einfach an der Chipbezeichnung erkennen. Sie fängt bei Realtek [b]immer[/b] mit der Kombination RTLxxxxxxxx an.
Wen ich da empfehlen kann ist unter anderem D-Link/NetEasy. Da kostet eine 100MBit aber auch nicht gerade die Welt ... liegt so bei 29,95DM - 49,95DM.

Als Internet-/Netzwerksoftware kann ich da nur AVM KEN! empfehlen (im Falle deiner Freundin wär es dann eine etwas andere Version, nämlich ---> AVM KEN! DSL [bietet Proxy, Router und Firewall in einem, einfache Bedienung und allen pipapopo ])
Ansonsten kann man es mit der Internetverbinndungsfreigabe von Windows versuchen, was allerdings schon tiefer in die Materie geht. IPz, DNS-Weiterleitung, GatewayZ usw.

Für weitere Fragen ... einfach hier posten oder Post hinterlassen ginge auch

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Nutzer: Gast_Liralu
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geschrieben am: 22.12.2001    um 00:48 Uhr   
[i]Hi Wave ....

danke für die Infos hört sich nützlich an *gg. Wie gesagt ich hab absolut keine Ahnung und spiel nur den Vermittler.

Also, ich hab das alles jetzt mal weitergeleitet. Nur nochmal um sicher zugehen.
Ich kann diese Kabel, oder was auch immer *gg, RJ-45 Dinger nur mit einem speziellen Werkzeug verwurschteln ?

Sonst hab ich keine Fragen mehr, was bestimmt daran liegt das ich mich nicht mit auskenne. Also wenn euch noch was einfällt, zuviel Ratschläge kann man nie bekommen.

Nochmals danke danke, *im-staube-kniet*

Frohe Weihnachten, guten Rutsch

[/i]Lira

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Nutzer: Wuslona
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geschrieben am: 22.12.2001    um 08:53 Uhr   
Hm ...

Realtek-Chips auf Netzwerkkarten sind problemlos ... jedes Betriebssystem hat da schon Treiber für eingebaut. Nebenbei sind die sogar im Endeffekt ein klein wenig schneller als Markenchipsätze von Dlink oder Intel. Aber natürlich gibt es gelegentlich Qualitätsunterschiede, wenn einzelne Produkte mal Ärger machen, so ist das nicht dem Chipsatz an sich anzurechnen (der wirklich gut ist), sondern konkret dem Hersteller der entsprechenden Karte. Aber nun gut ... es ist nun mal so, dass günstige Karten öfter schlechter verarbeitet sind, die ist aber NICHT dem Chipsatz anzurechnen, der (laut vielen Tests) sogar etwas besser ist als so manche Markenware.

Bei 3 Rechnern ist ein Switch übrigens Geldverschwendung, da reicht ein (billigerer) Hub vollkommen aus. Einen Switch kann man erst ab 5 oder 6 Rechnern empfehlen, dann könnte das Netz durch einen Hub etwas ausgebremst werden, bei 3 Rechnern ist das nicht bemerkbar. Selbst der Unterschied zwischen Vollduplex (mit Switch) und Halbduplex (mit Hub) fällt bei 3 Rechnern nicht ins Gewicht.

Der Rechner, der an DSL angeschlossen ist, sollte zeckmässigerweise mit 2 Netzwerkkarten ausgestattet werden, eine nur für den DSL-Empfang und eine für das Netzwerk. Es ist zwar auch möglich, das DSL-Modem an den Hub oder Switch anzuschliesen, aber dann empfängt jeder Rechner den DSL-Input, was das Netzwerk durch viele Paketkollisionen und verworfene Pakete doch merklich bremsen würde.

Zur Software: Die mitgelieferten Möglichkeiten von Win reichen völlig aus, sind aber etwas kompliziert. Ken kann man nicht empfehlen, das ist viel zu teuer. EINE kostenlose Alternative ist der Jana-Proxy.

Mehr Infos und Details zur Installation von Hard- und Software findest du hier:

Link

Frohes Fest!

W.
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Nutzer: Nightsky78
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geschrieben am: 22.12.2001    um 14:53 Uhr   
Da muss ich doch auch noch mal kurz antworten:

Ich habe schon einige NoName-Netzwerkkarten verbaut und es gab bisher noch keine Probleme. Und falls sie nicht laufen sollten, dann ist es im Endeffekt das Problem des Händlers, der sie wieder zurück nehmen muss.

Mit dem Geld, das man dadurch spart, würde ich dann aber auf jeden Fall einen Switch kaufen (und keinen Hub), denn der Preisunterschied ist *sehr* gering (wenn überhaupt) und viele Hersteller bauen schon gar keine Hubs mehr, einfach weil der Preis nahezu identisch ist, der Switch aber die deutlich bessere Leistung bietet (auch wenn man sie bei nur drei Computern vielleicht noch nicht wirklich spürt).

Durch den Einsatz eines Routers muss (soweit ich mich erinnere) gar kein Computer direkt ans DSL angeschlossen werden, sondern alle Rechner nur an den Router. Wenn nun einer der Rechner ins Internet will, dann wählt der Router sich ein und die Verbindung steht. Gleichzeitig verteilt er die Pakete an den/die richtigen Rechner, auch wenn mehrere gleichzeitig surfen wollen. Das ist auf Dauer auf jeden Fall deutlich praktischer (es muss nicht immer der 'DSL-Rechner' laufen, wenn jemand anderes ins Internet will) und auch billiger (Strom), als wenn man sich einen DSL-Rechner macht, der dann auch noch die Aufgabe des Routers übernehmen muss und die anderen dann nur über diesen ins Internet kommen können.
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Nutzer: TDK
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geschrieben am: 22.12.2001    um 15:11 Uhr   
Ja da reicht ein ADSL-Router an den das DSL-Modem dann direkt angeschlossen wird. Ist am einfachsten, da man keinen Server konfigurieren muss und es muss nicht ein Computer immer an sein.
Da brauchst du auch kein Cross-Over-Kabel und du sparst ne Netzwerk.
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Nutzer: Wuslona
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geschrieben am: 22.12.2001    um 17:30 Uhr   
Natürlich ist ein Router die einfachtste Lösung, die Version mit 2 Netzuwerkkarten ist allerdings deutlich billiger. Kommt drauf an, was es werden soll ... einfach oder günstig.

Ein Router von Draytec mit integriertem Switch mit 4 Ports kostet so um die 400 Mark. Daran wird, wenn es einfach sein soll, das TDSL-Modem und die Rechner angeschlossen. Allerdings ist ein Elsa-Router tatsächlich viel besser ... und teurer.

Einen Hub und 2 Netzwerkkarten kosten um 120 DM, ein Switch und 2 Karten so um 200.

Also für etwa 200 Mark mehr für einen Router spart man sich eine Menge Konfigurationsaufwand und hat den Vorteil, dass der Server nicht ständig an sein muss, wenn ein anderer Rechner ins Netz will.

Crossover-Kabel sind übrigens heutzuitage im Allgemeinen nicht mehr nötig, da fast alle Hubs/Router/Switches eine Umschaltmöglichkeit haben, um das jeweils griffbereite Kabel anzuschliessen.

Ein weiterer Vorteil eines Routers ist die (meist) integrierte Firewall, die den "kleinen" Hackern schon genügend Widerstand entgegensetzt.

Übrigens: Diese Vernetzung ist bei T-Online und den allermeisten Providern NICHT erlaubt. Du darfst zwar mit mehreren Rechnern an einem Router ins Internet, aber EIGENTLICH nur, wenn nur derjenige das nutzt, auf den der Anschluss eingetragen ist. Natürlich kann niemand feststellen, ob der eingetragene Anschlussinhaber an mehreren Rechnern surft oder andere ... aber es sollte dir schon klar sein, dass es verboten ist. Bei anderen Providern ist es sogar definitiv nur erlaubt, einen Rechner zur gleichen Zeit ins Internet zu lassen. Nun sage bitte keiner, dass die das nicht feststellen können, denn das können sie. Ich denke nicht, dass die den Aufwand betreiben, es wirklich herausbekommen zu wollen, es ist mir persönlich auch kein Fall bekannt, aber bei einer Analyse des Netzwerkverkehrs ist das problemlos möglich (z.B. durch die Mac-Adresse der Netzwerkkarte, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, besonders unter Windoesbetriebssystemen, wo zum Beispile der Browser ständig Kennungen mitsendet). In diesen Fällen ist man mit T-Online besser bedient, weil hier wenigstens die Nutzung mehrerer Rechner erlaubt ist, wenn auch im Prinzip nur durch eine Person. Aber wer davorsitzt, ist nun wirklich nicht festzustellen ... ob mehr als ein Rechner drin ist, schon.

W.
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Nutzer: Wuslona
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geschrieben am: 22.12.2001    um 17:36 Uhr   
Nachtrag:

Noch einfacher (weil keine Kabel zu verlegen) ist eine Lösung auf Basis von Funknetzwerkkarten. Das ist alllerdings wirklich schweineteuer. Aber wenn es dir das wert ist ...

W.
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Nutzer: MondesNacht
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geschrieben am: 22.12.2001    um 17:39 Uhr   
Bei Hansenet (gibts nur in Hamburg) ist es auch nicht wirklich erlaubt. (Hab keine Vertragsklausel gelesen, aber für Multiuser gibt es ein extra Tarif.) Es können sich aber mit einem normal Hub (!) mehrere Leute gleichzeitig direkt einloggen. Also ich habe es nur mit 2 Leuten gleichzeitig gemacht, aber es geht!
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Nutzer: Gast_Zivi
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geschrieben am: 22.12.2001    um 17:48 Uhr   
Wave?? die Internetverbindungsfreigabe geht tiefer in die Materie?

Drei klicks und das Ding steht!
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"Autor"  
Nutzer: Wuslona
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geschrieben am: 22.12.2001    um 17:57 Uhr   
Klar, Zivi ... wenn du mit dem zufrieden bist, was dann funktioniert. Es läuft mit ein paar Klicks ... die Optimierung erfordet ein klein wenig Detailarbei und ist nicht für Wehrdienstverweigerer-Luschen gedacht.

W.
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Nutzer: Wavedancer
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geschrieben am: 22.12.2001    um 18:18 Uhr   
[i]Hat bei Wuslona nix mehr hinzuzufügen


"Wehrdienstverweigerer-Luschen"?!

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Nutzer: sex-bombs
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geschrieben am: 21.02.2002    um 22:07 Uhr   

also ich persöhnlich hab nen T-DSL Router mit 4 Ethernet Anschlüssen und mit einem USB anschluss. die anlage heißt [b]eumex 704[/b] und die kannste bei der telekom kaufen. Bei uns sind die compis auch im ganzen haus verteilt und es sind vier stück. als tarif haben wir die flat von t-online was sich lohnt. und wir gehen alle mit 768 kbit/s rein, also mit max. speed.



sexbombs
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"Autor"  
Nutzer: LCARS
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geschrieben am: 23.02.2002    um 22:51 Uhr   
RJ24 Dosen sind nicht besonders gut. Beser sind RJ45 Dosen. Noch besser sind CAT 5 E Dosen. Die sind abgschiermt. In die CAT5E passt jedoch kein normaler Netzwerkstecker. Es gibt aber speziele CAT Leitungen und Stecker.
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