| "Autor" |
An irgedjemanden... |
|
|
|
geschrieben am: 25.10.2001 um 08:23 Uhr
|
|
Sein weicher Mund spricht vom Verlieben
doch in den Augen steht geschrieben,
daß sie die Liebe garnicht kennen,
weil sie für jedes Weib entbrennen,
und eine Frau nie anerkennen.
Die Frauen, klug und sehr belesen,
die mütterlichen sanften Wesen,
die Eitlen, die sich dumm benahmen,
die heitren wie die stummen Damen,
er nahm sie alle wie sie kamen.
Und wärst Du einzig und vollkommen,
er würde es nicht mitbekommen,
nur auf Eroberung versessen,
hat er die Frau, die er besessen,
am nächsten Morgen schon vergessen.
Die beste Zeit, die schönsten Stunden
erlebt er nur in Männerrunden,
da brennt die Luft, da fliegen Fetzen,
da hört man ihn verächtlich hetzen,
wie sehr die Weiber ihn entsetzen.
So ist er und so bleibt er eben
denn immer wird es eine geben,
die davon träumt, ihn zu bezwingen,
sei es um zu überragen
und um stolzgeschwellt zu sagen,
Frauen kamen, Frauen gingen,
keine konnt sein Herz erringen,
mir hat er's nach ein paar Tagen
voller Liebe angetragen.
|
|
|
|
|
|
|
Top
|
