Auf den Beitrag: (ID: 551263) sind "11" Antworten eingegangen (Gelesen: 375 Mal).
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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 22.03.2002    um 09:50 Uhr   
Mein Wort ist mein Traum,
mein Traum
ein schönes Gebäude
aus Klarheit
und leicht geschwungenen Klängen.
(U. Friesel)

Jail
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Nutzer: DunklerFürst
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geschrieben am: 27.03.2002    um 19:29 Uhr   
Träume

Du musst dich ganz deinen Träumen vertrauen
Und ihr heimliches Wesen erlernen,
Wie sie sich hoch in den flutenden blauen
Fernen verlieren gleich wehenden Sterne.
Und wenn sie in deinen Nächten glänzen
Und Wunsch und Wille, Geschenk und Gefahr
Lächelnd verknüpft zu flüchtigen Kränzen,
So nimm sie wie milde Blüten ins Haar.
Und schenke dich ganz ihrem leuchtenden Spiele:
In ihnen ist Wahrheit des ewigen Scheins,
schöne Schatten all deiner Ziele
Rinnen sie einst mit den Taten in Eins

Stefan Zweig
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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 28.03.2002    um 00:19 Uhr   

Unbekannter Freund,
damit wir nicht nur
Gichtfinger hinterlassen
und eisige Sätze,
in denen nicht einmal mehr
Enttäuschung ist,
damit die Worte
zu Orangen werden,
zu Fisch, zu Reis,
so daß wir Nahrung haben
für unterwegs,
wollen wir nicht verkommen lassen,
was wir geträumt haben,
sondern es mitnehmen
in Tüchern, in Taschen, auf Wagen.
(W. H. Fritz)
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Nutzer: Bonscott
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geschrieben am: 28.03.2002    um 05:33 Uhr   

hi jail.schöne zeilen hast da mal wieder rausgesucht.
gruß dein oller kumpel bon
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Nutzer: Gast_DubnklerFürst
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geschrieben am: 28.03.2002    um 17:43 Uhr   
Sein Traum stirbt nicht so leicht

Einer schreit ein Achtung hier
Und traut sich kaum.
Seine Flügel stutzen sie
Töten seinen Baum
Brennen seine Wiesen ab
Vergiften seinen Bach.
Einer hält die Hütt' trotzdem
Bei Sturm baut er sie flach.

Einer will zum wilden See
Kämpfen mit der Zeit.
Seinen See umzäunen sie
Einer kommt nicht weit
Hängt im Draht und will heraus
Stachel in dem Fleisch.
Einer gibt nicht auf trotzdem
Sein Traum stirbt nicht so leicht.

Dieter Bongartz



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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 30.03.2002    um 08:57 Uhr   
Ich wollte ja nichts
als das zu leben versuchen
was von selber aus mir heraus wollte,
warum war das so schwer?
(H. Hesse)

Einen lieben Gruß an den netten Fürst und @ bonscott:
Hi oller Rocker, haben gestern die gaaaanz alten Songs von Pink Floyd usw. ausgegraben - war ein schöner Tag!

Gruß
die Jail
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Nutzer: DunklerFürst
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Anzahl Nachrichten: 53

geschrieben am: 30.03.2002    um 20:04 Uhr   
Um das Herz und den Verstand eines anderen
Menschen zu verstehen,
schaue nicht darauf,
was er erreicht hat,
sondern wonach er sich sehnt.

(Khalil Gibran)

Liebe Grüße, DunklerFürst
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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 01.04.2002    um 11:43 Uhr   
Dieses Baumes Blatt, der von Osten
meinem Garten anvertraut,
gibt geheimen Sinn zu kosten,
wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
das man sie als eines kennt?

Solche Fragen zu erwiedern,
fand ich wohl den rechten Sinn:
fühlst du nicht an meinen Liedern,
das ich eins und doppelt bin?
(Goethe)

Gruß
Jail
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Nutzer: DunklerFürst
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geschrieben am: 01.04.2002    um 22:47 Uhr   
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,
Die eine will sich von der andern trennen;
Die eine hält, in derber Liebeslust,
Sich an die Welt mit klammernden Organen;
Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust
Zu den Gefilden hoher Ahnen.

Faust 1 (Goethe)

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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 02.04.2002    um 23:26 Uhr   
Wohnen nicht in jedem Menschen zwei Seelen?
Sind es nicht gerade die Gegensätze in uns, die uns zu einem außergewöhnlichen Geschöpf machen.

Mit ergebenen Grüßen
Jail
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Nutzer: DunklerFürst
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geschrieben am: 03.04.2002    um 19:41 Uhr   
Nun, ich denke in meiner Brust wohnen mehrere Seelen,
auch wenn natürlich zwei sehr dominieren
und die anderen nicht so einfach zu benennen sind.


DunklerFürst

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Nutzer: Jail
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geschrieben am: 03.04.2002    um 22:46 Uhr   
Ja, die menschliche Seele zu ergründen ist wohl fast unmöglich - gottlob!
Gruß
Jail
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