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geschrieben am: 30.07.2004 um 00:39 Uhr
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[i][schwarz]Das folgende Gedicht ist das Ergebnis davon, wenn schlechte Erfahrungen wieder in einem hochkommen.. In genau solch einem Moment habe ich es vor ein paar Tagen geschrieben.. Es ist ziemlich lang, aber ich würde mich freuen, wenn es doch einige lesen würden...
*~*~*
Ein schwarzer Schleier
Ein schwarzer Schleier,
Der mein Leben verdunkelte.
Du kanntest ihn gut,
Du wusstest alles,
Du hast meine Trauer geteilt,
Und gabst mir ein Gefühl,
Welches mein Herz wieder wärmte.
Abgeschlossen mit allem,
Was mit Liebe in Verbindung war,
Traf ich dich.
Wie ein heller Stern, der in der Nacht,
Sein goldenes Licht der Hoffnung
Zu mir strahlt,
Mir zeigt, dass mein Leben noch einen Sinn hat.
Du trocknetest meine Tränen,
Du wecktest Gefühle in mir,
Die ich hinter einer festen Mauer verschlossen halten wollte.
Von denen ich nie erwartet hatte,
Sie noch einmal fühlen zu können.
Wie von einem Engel berührt,
Wich langsam die Angst dem sicheren Gefühl,
Welches du mir gabst.
Deine Liebe,
Sie machte mich stark.
Sie war so echt, so warm, so herzlich und so einmalig.
So wie die Sonne, welche die Frühlingsblumen nach dem langen Winter zum ersten Male küsst,
So wie der Prinz auf den ein kleines Mädchen sehnsüchtigst wartet,
Genau so, nahm mein Herz dich auf.
Aus den Ruinen meines Herzens
Suchtest du dir alle noch fruchtbaren Teile heraus,
Und machtest daraus dein Königreich.
Eine unbeschreibbar wundervolle Zeit begann,
Für mein kleines Herz und mich.
Endlich hatte Amor mich gesegnet,
Mit der Liebe, die für immer hält.
Mit der Liebe, von der alle Menschen sprechen,
Mit der Liebe, auf die sie alle warten, die sie atmen auf Erden.
Kein Geheimnis, dass du nicht kanntest.
Kein Gefühl, dass ich dir nicht mitteilte,
Keine dunkle Stelle meines Lebens, die ich dir nicht anvertraut hatte.
Ich teilte mit dir meine Tränen,
Ich teilte mit dir mein Lachen,
Ich teilte mit dir meine Zeit.
Doch viel zu schnell,
Begannen graue Wolken die Sonne des Glückes zu verdecken.
Ich hätte es viel früher merken müssen.
Wie viele Zeichen gab mir das Schicksal,
Ich kann sie nicht mehr zählen.
Nie deine Stimme gehört,
Nie deinen Atem vernommen,
Nie deine Umarmung gespürt,
Warst du der größte Teil meines Lebens geworden.
Die unglückbringenden, schwarzen Vögel,
Sie flüsterten ihre dunklen Nachrichten zu leise.
Viel zu sehr liebte ich dich,
Oder das, was du zu sein schienst,
Als dass ich ihnen auch nur eine Minute meines Gehöres hätte schenken können.
Schleichend kroch langsam die Kälte durch meine Adern,
Und vergiftete nach und nach mein Blut.
Das Rot der Liebe wich dem eisigen Schwarz der Erkenntnis,
Und der blaue Himmel über mir färbte sich tief dunkel.
Viele Stiche, habe ich vertragen,
Viele Stiche, zugefügt von den spitzen Stacheln der Liebesrose.
Viele Stiche, die ich nicht sehen wollte, nicht spüren wollte.
Zu viele Stiche.
Irgendwann,
Da siegte die Vernunft.
Sie siegte über den unbeschreibbaren Willen,
Diesen Willen,
Den einen Menschen gefunden zu haben,
Mit dem es für immer sein sollte.
Die Liebe, die unzerbrechlich ist,
Die Liebe, die auch im Sturm überlebte.
Mein Verstand konnte nicht mehr leben,
Mit dir,
Und auch mein kleines Herz,
Es hatte zu viel gelitten.
Zu viele Tränen waren über meine Wangen geflossen,
Wegen dir,
Zu viel Trauer hatte ich ausgestanden,
Wegen dir,
Zu viele Stiche hatte ich verkraftet,
Wegen dir.
Als König meines Herzens, kamst du zu mir,
Und als König verlässt du es wieder.
Dein Königreich, es ist zu Ruinen geworden.
Dunkelgrauen Ruinen,
Die alles Leben verloren haben.
Nur unzählige, bittere Tränen,
Sie rannen Nacht für Nacht wie ein todbringender Fluss
aus meinen Augensternen,
Die ihren ganzen Glanz je verloren haben.
Wenigstens der letzte Schritt war ein richtiger gewesen,
Doch der tiefe, schreiende Schmerz,
es gibt nicht einen einzigen noch so kleinen Teil meines Körpers,
den er nicht erobert hatte.
Der schwarze Schleier,
Er liegt wieder über meinem Herzen.
Noch undurchlässiger,
Noch schwerer.
Wird er sich je wieder heben,
Ich weiß es nicht.
Ich sehe Menschen, die ihre Hände halten,
Ich sehe Mädchen, in den Armen ihrer Prinzen liegen,
Ich sehe Helden, die ihre Prinzessinnen küssen,
Ich sehe Menschen, die sich lieben.
Und doch sehe ich einen schwarzen Schleier.
Einen schwarzen Schleier,
Dunkler als die tiefste Nacht,
Schwerer, als das ganze Universum.
Und kalte Ruinen, so eisig,
Und voller Angst und Enttäuschung.
So als könne kein Licht und keine Wärme,
Sie je wieder zum Leben erwecken. |
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