"Autor" |
Eine Frau |
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geschrieben am: 23.05.2002 um 14:00 Uhr
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Ich bin keiner, keiner Liebe wert,
Brenne nur dahin und weiß nicht wie,
Bin der Blitz, der aus der Wolke fährt,
Bin der Wind, der Sturm, die Melodie.
Dennoch nehm ich Liebe viel und gern,
Nehme Wollust, nehme Opfer hin,
Mich begleiten Tränen nah und fern,
Weil ich fremd und ohne Treue bin.
Treu bin ich allein dem Stern in meiner Brust,
der zum Untergang hinüberweist,
Der mir Folter schafft aus jeder Lust,
Den mein Wesen dennoch liebt und preist.
Rattenfänger und Verführer muß ich sein,
Säe bittre Lust, die bald verlohnt,
Lehr euch Kinder, lehr euch Tiere sein,
Und mein Herr und Führer ist der Tod
Hermann Hesse |
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.05.2002 um 14:25 Uhr
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Sehr schöner Fers von Hesse.
Utopie
Ist die Treue Utopie,
zeitweise ganz bestimmt nicht.
Solange die Sehnsucht
der Treue nicht davonläuft,
ganz bestimmt nicht.
Doch wer verlangt
und mit welchem Recht
sich von dem "Ja" an
nur noch einer Person
widmen zu müssen.
Es heÃßt doch nicht,
Liebe zu streichen,
die man empfindet,
auch manchmal platonisch nur.
Bedeutet Treue nicht,
auch dann Treue,
wenn sexuelle Treue
mal durchbrochen wird?
Dann und nur dann ist Treue UTOPIE
(E. Bellartz)
Er hat gesagt,
diese Nacht dauert ein Leben.
Da hat sie sich hingegeben.
So haben sie eine Nacht verbracht
(W. Wondratschek)
Lieben Gruß
Jail |
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.05.2002 um 14:35 Uhr
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