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geschrieben am: 31.10.2002 um 18:26 Uhr
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Ein leise geflüstertes: ICH LIEBE DICH
Die Situation war aussichtslos, zwischen uns lief es nicht mehr, seit ungefähr 3 Wochen gingen wir uns aus dem Weg. Ich fragte dich Abends schon nicht mehr wo du warst, ich wollte es gar nicht wissen.
Warst du mir egal ich konnte es nicht sagen, ich konnte auch nicht sagen, ob du mir noch was bedeutest.
Als ich dich vor 2 Jahren kennenlernte, war die Liebe groß, die Treueschwüre noch viel größer. Doch was ist jetzt, ist die Liebe kleiner, die Liebeserklärungen noch viel kleiner, fast gar nicht mehr vorhanden?
Ich sah dich in Gedanken vor mir, deinen blonden Wuschelkopf, deine blauen Augen... Wie sehr haben mich diese Augen in den Bann gezogen? Doch nun kann ich hinein schauen ohne verzaubert zu werden, ohne ihnen zu verfallen.
Dein Körper hat mir in trostlosen Momenten Schutz und Halt geboten, doch was ist er nun? Ich kann es nicht sagen. Dein Lächeln, ich sehe es genau vor mir, vor 2 Jahren auf der Silvester Party... Ein Lächeln, das sich lächelnd in mein Herz eingeschmeichelt hatte, ich frage mich ob ich es verdrängt habe.
Du kommst nach Hause, es ist schon spät, wir werden uns gleich ins Bett legen, mit den Rücken zueinander, obwohl ich vor 6 Monaten immer in deinem Arm eingeschlafen bin. Kein Kuss, keine Liebkosungen, irgendwie komisch.
Ich frage mich, was uns so entzweit hat, ich habe das Gefühl, dass unsere Liebe, unsere Bindung getrennt wurde, wie ein Band, das bei Eröffnungen zerschnitten wird. Auf einmal können wir uns nicht mehr an diesem Band der Liebe zueinander festhalten, wir fallen zu Boden, es gibt kein Halt mehr.
Schweigen umgibt uns, du sagst nichts, ich sag nichts.
Was ist wenn ich dich fragen würde, was los ist? Ich mustere dich von oben bis unten. Spreche die Frage die mich schon lange quält aus: „ Wie soll es mit uns weitergehen?“ Du blickst mich an, zuckst mit den Schultern und antwortest: „ Ich weiß es nicht!“ Gute Antwort, vielleicht hast du zum 1.Mal jetzt gesagt, was du wirklich denkst oder willst du mir nicht die Wahrheit sagen? Ich hake nach: „ So kann es nicht weitergehen!“ Du setzt dich mir gegenüber: „ Das weiß ich, schlag was vor!“ Ich blicke in dein Gesicht, du siehst müde aus: „ Ich denke entweder wir raufen uns noch mal zusammen, fangen ganz neu an oder wir trennen uns!“
Du schluckst, liegt dir vielleicht doch noch was an mir? „ Ich bin dafür, dass wir uns noch einmal zusammen raufen!“, sagst du zwar mit belegter Stimme, sie ist jedoch fest und entschlossen. „Okay, in Ordnung!“, ich stehe auf um ins Bad zu gehen, ich schaue in den Spiegel und fühle einen inneren Triumph, denn ich weiß das wir diese Nacht nicht Rücken an Rücken einschlafen. Tatsächlich, ich liege diese Nacht in deinen Armen, wie vor 6 Monaten, kurz vor dem Einschlafen höre ich von dir ein zärtlich geflüstertes: „ Ich liebe dich!“
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