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Im Silbermond

Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 27.09.2002    um 09:30 Uhr   

[weiss][i][b][u]Im Silbermond[/u]

Samtschwarze Nacht, der Silbermond strahlt
Sein fein gesponnenes Licht auf die Erde
Tautropfen glitzern auf mattgrünen Blättern
Der tiefschwarze Wald ruht still am Berge

Der Schrei eines Käuzchens und flüsterndes Rauschen
Der Blätter im Wind, der den Wald durchstreift
Alles lebt und atmet und ist doch so leise
Selbst die Sternschnuppe mit ihrem glühenden Schweif

Und auf der Lichtung in sanftem Glanze
Erschimmert die Haut eines Mädchens so weiß
Zart wie die Mondfee und kalt wie der Waldsee
Viel zu hoch war ihrer Schönheit Preis

Die Glieder verdreht und die Augen gebrochen
Von Schrecken gezeichnet ihr bleiches Gesicht
Die Haare wie flüssiges Gold ausgegossen
Gespiegelt im mystischen Mondeslicht

Samtschwarze Nacht, der Silbermond strahlt
auf seidiger Lippen so tiefdunklem Rot
Alles lebt und atmet und ist doch ganz leise
Nur die Frau auf der Lichtung ist starr und tot

© låRazã



Geändert am 27.09.2002 um 09:32 Uhr von laRaza

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Geändert am 27.09.2002 um 09:32 Uhr von laRaza

Geändert am 09.11.2002 um 23:07 Uhr von laRaza

Geändert am 09.11.2002 um 23:07 Uhr von laRaza
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"Autor"  
Nutzer: MiSsMeRiTa
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geschrieben am: 27.09.2002    um 23:01 Uhr   
[i]Also....
...ich find's super...

~Da ²nD SisS~
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Nutzer: MiSsMeRiTa
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geschrieben am: 27.09.2002    um 23:01 Uhr   
[i]Also....
...ich find's super...

~Da ²nD SisS~
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"Autor"  
Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 09.11.2002    um 23:08 Uhr   

[i]Vollmond

Ein Tag
wie jeder andere?
Nein, ein Kribbeln
übersteigt mich
schon seit
Sonnenaufgang,
ein Gefühl,
dem ich nicht
widerstehen kann
mit sensibler
Haut erwarte ich
das Ende des Tages
und freu mich auf
den Beginn der Nacht
wie ein Wolf
der die ganze Zeit
nur ihn gesucht hat,
ihn,
der dem Tier das Verlangen
gibt,
zu heulen,
sodass man es meilen-
weit hören kann.
Dieses runde Ding
am Himmel
gibt aber auch eine
Kraft,
die alles zerstört,

wenn man nicht aufpasst,
auch sich selbst.

Aber ich
kann nichts tun
gegen das Kribbeln,

das durch den
Mond in mir
entsteht.

Silbermond
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Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 09.11.2002    um 23:09 Uhr   
[i]Ende

Golden ist die Sichel des Mond
der über der Lichtung steht
silbern reflektiert der nahe See sein Licht
wir sitzen an seinem Ufer
lauschen den Geräuschen und keiner spricht

das ist Heute unsere letzte Nacht
wir haben das reichlich überdacht
wollen nicht mehr unter diesen Qualen leben
eine Chance für unsere Liebe
hat man uns nie gegeben

die wenigen Freunde die wir hatten
auch sie ließen uns im Stich
wie fliehende Ratten
jetzt sitzen wir hier und denken daran
wie unser Leben kam aus der Bahn

Wenn der Morgen graut
dann werden wir bleich hier liegen
so wie der Mond uns hat beschienen
und spätestens in der Morgensonne rot
ist beendet unser Leben, sind wir tot

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Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 09.11.2002    um 23:11 Uhr   
[i]Ein Narr, der nicht lauscht
Der Erzählung einer Legende
Wie eine Zigeunerin
Den Mond beschwor
Bis zur Morgendämmerung
Weinend flehte sie
Als der Tag kam
Um Heirat mit einem Andalusierer
Du wirst einen dunkelhäutigen Mann bekommen
Sprach vom Himmel der Vollmond
Doch dafür möchte ich deinen erstgeborenen Sohn
Den du ihm gebären wirst
Wer sein Kind opfert
Um nicht allein zu sein
Der liebt es nicht wirklich

Mond, du möchtest Mutter werden
Und findest nicht die Liebe
Die dich zur Frau macht
Sag mir Silbermond
Was hast du vor mit dem Kind von Haut?
Sohn des Mondes

Vom dunkelhäutigen Vater wurde ein Kind geboren
Weiss, wie der Rücken des Hermelin
Mit grauen Augen statt olivenfarbenen
Albinokind des Mondes
Zum Teufel damit
Dieses Kind ist von einem Bauertölpel
Und das läßt mir keine Ruhe

Mond, ...

Der Zigeuner
Fühlte sich entehrt
Und ging auf seine Frau mit dem Messer los
Von wem ist das Kind?
Du hast mich betrogen
Und er verletzte sie tödlich
Danach begab er sich auf den Berg
Mit dem Kind auf den Arm
Dort setzte er es aus

Mond, ...

Und wenn in den Nächten der Vollmond scheint
Wird es sein, weil es dem Kind gut geht
Und wenn das Kind weint
Wird der abnehmende Mond zur Sichel
Um ihm eine Wiege zu sein
Und wenn das Kind weint
Wird der abnehmende Mond zur Sichel
Um ihm eine Wiege zu sein
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Nutzer: _sassa_
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geschrieben am: 10.11.2002    um 08:15 Uhr   
sehr schön rey sind die von dir alle nee oder?
magst du den mond auch so wie ich? ich finde wenn man ihn ma genau anguckt...der is voll was besonderes
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Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 28.12.2002    um 23:04 Uhr   
[i][schwarz][b]So sanft schaut der goldgelbe Mond auf uns herab,
doch er lächeld nicht so wie sonst, nein er schaut ernst und knapp.
In seinem Blick spiegelt sich Enttäuschung und Wut,
man sieht das es ihm nicht geht gut.

Ich blicke auf und atme tief ein,
wie Recht er hat, man ist irgendwie immer allein.
Wenn man denkt man hat es geschafft,
so wird man wieder dahin gerafft.

Doch sein goldgelbes Licht erfüllt mich wieder,
gibt mir neue Kraft, lässt mich singen neue Hoffnungslieder.
Wie oft schaue ich zu ihm hinauf,
sehe in ihm eine helfende Hand, einen gesteuerten Lauf.

Bade mich in seinem Schein,
fühle mich für wenige Momente nicht so schwach und klein.
Ich kann mich frei fühlen und lachen,
im Mondlicht heimliche Dinge machen.

Doch auch seine Zeit ist gezählt,
am nächsten Morgen wird er von der Sonne gequält.
Warte - Warte auf mich,
ich will nicht ohne dich.
Lass uns gemeinsam untergehen
und am nächsten Abend wieder die Hoffnung so nah sehen....

©laRaza

[u]HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS ... bUt WiTh A sMiLe...

Geändert am 28.12.2002 um 23:05 Uhr von laRaza
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Nutzer: laRaza
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geschrieben am: 28.12.2002    um 23:09 Uhr   
[i][schwarz][b][u]ein kleiner tot im mondschein[/u]
ich hasse mich
ohne sie kann ich nicht mehr sein

ich habe alles versucht
doch ich machte alles flasch
ich habe doch nur nach liebe gesucht

alles was ich tat
alles tat ihr nur weh
ich weis einfach keinen rat

ich wollte für sie da sein
doch scheinabr wollte sie das nicht
und nun sterbe ich im mondschein

es wird besser sein
vielleicht hat sie dann keine schmerzen mehr
ich verstehe nichts mehr, oh nein

wieso tat ich ihr weh
ich wollte es doch nicht

©laRaza

[u]HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS ... bUt WiTh A sMiLe...




Geändert am 28.12.2002 um 23:09 Uhr von laRaza
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