|
geschrieben am: 07.10.2002 um 17:39 Uhr
|
|
Ich schrieb es am 19.09.2001
Ich möchte heute versuchen, meine Meinung zur Erde und alles was darum ist auszudrücken. Ich komme gleich auf den Punkt:
In meinen Augen ist alles sinnlos, bis auf eine Sache, aber dazu komme ich später.
Allein schon die kleinste Diskussion über Krieg oder Umweltschutz ist sinnlos. Die Erde selbst entscheidet, was aus ihr wird. Die Erde ist nur ein kleiner Planet inmitten unzählig vieler Sterne. Es gibt Millionen von Galaxien, die wiederum Millionen wenn nicht sogar Milliarden von Sonnensystemen beinhalten und in einen dieser kleinen Sonnensystemen befindet sich die Erde, welche zufälligerweise Leben hervorgebracht hat, das sich selbst als intelligent bezeichnet. Wenn man unter Intelligenz unnatürliches Verhalten versteht, dann mögen wir Menschen wahrlich intelligent sein. Der Mensch ist das einzige Wesen, daß nicht in das System der Natur hineinpaßt und das wird auch sein Untergang sein. Doch wenn die Menschheit geht, wird es wieder, solange die Sonne mitspielt, eine herrschende "intelligente" Spezies geben, der das gleiche Schicksal widerfahren wird und ich bin überzeugt davon, daß sich dieser Kreislauf auch auf anderen Planeten abspielt. Vielleicht wird es ja mal eine Spezies geben, die wirklich intelligent im Sinne des Wortes ist, doch wäre auch dieses egal, weil die gesamte Existenz vom Universum abhängig ist und so ein kleiner Planet da keinen Unterschied macht. Während wir uns Gedanken über unser Überleben machen, registrieren wir nicht, daß es ohne uns genauso gehen würde.
Ob die Erde jetzt eine Spezies mehr oder weniger beherbergt, ob sie zerstört wird oder von der Sonne verschlungen, ist in der kosmischen Ordnung vielleicht so wichtig wie für uns ein Sandkorn, daß vom Wind hinweggetragen wird; nicht mal so wichtig wie der Tod eines Grashalms. Wenn man nach dem Sinn des Lebens sucht findet man nur eine ernüchternde Antwort. Man lebt um zu leben sich fortzupflanzen und zu sterben um der nächsten Generation Platz zu machen. Trotz alledem hat jedes Wesen einen natürlichen Überlebenswillen. Viele Menschen versuchen durch Geld, Partys, gute Taten und viele andere Dinge ihrem Leben einen Sinn zu geben, doch trotz aller Bemühungen lebt man nur um zu sterben. Diese Erkenntnis ist glücklicherweise gut verdrängt in unserer heutigen Welt.
Emotionen welche den Menschen von den anderen Spezies abheben, wenn nicht sogar auszeichnen, sind das einzige, was man vielleicht als Lebenssinn bezeichnen kann. Warum ich jetzt so etwas unlogisches sage liegt daran, daß ich selbst von heftigen Emotionen verwöhnt und gleichzeitig gepeinigt bin. Jeder Mensch ist anders, jeder sucht oder hat seinen eigenen Lebenssinn und ich sehe meinen in der Liebe. Welch einfaches Wort für die komplexeste Emotion, die ich kenne. Für manche ist es einfach nur der Drang zur Fortpflanzung, für andere ein Wort, daß eine positive Bindung von Lebewesen bezeichnet und für manche, ich möchte behaupten, daß es nicht so viele sind, ist es die Erfüllung des Lebens, ein Gefühl, daß man mit der vollkommenen Glückseligkeit und dem schrecklichsten Schmerz gleichsetzen kann. Ein unbeschreibliches Gefühl, daß einen Menschen total verändern kann. Ich bin der Meinung, daß jeder so fühlen kann, doch nur wenige haben den Mut, sich diesem komplexen Gefühl des absoluten Vertrauens hinzugeben.
Ich denke, daß ich meine Meinung ansprechend rübergebracht habe und hoffe, daß ich den ein oder anderen zum Nachdenken angeregt hab'.
(Notiz an mich selbst: Manchmal bist Du zu ehrlich)
|
|
|
|