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Liebe |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:15 Uhr
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[b][i][weiss]Eine Träne,
wollt' ich, wär' ich:
würde geboren
in deinem Auge,
fließen
über deine Wange
und sterben
auf deiner Lippe,
dir den Geschmack
meines Vergehens
schenkend.
Ein Lächeln,
wollt' ich, wär' ich:
würde geboren
auf deinen Lippen,
mich ausbreiten
zwischen deinen Wangen
und überspringen
auf deine Augen,
ihnen das Leuchten
meiner Liebe
schenkend
Ein Kribbeln,
wollt' ich, wär' ich:
würde geboren
in deinem Bauch,
umherfliegen
in deinem Körper
und erobern
dein Herz,
ihm die Lust
schnellen Schlagens
schenkend
Ein Niesen,
wollt' ich, wär' ich:
würde geboren
in deiner Nase,
reizen
die kleinen Härchen
und dich treiben
zum Höhepunkt,
dir den Rausch
der Befreiung
schenkend.
©sMiGgLe Geändert am 05.11.2002 um 00:16 Uhr von MiSsMeRiTa |
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:18 Uhr
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[b][i][weiss]Mir ist auf der Straße ein sehr armer,
junger Mann begegnet, der verliebt war.
Sein Hut war alt, sein Mantel abgetragen;
Wasser rann durch seine Schuhe.
Aber Sterne zogen durch seine Seele.
Victor Hugo
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:21 Uhr
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[i][weiss]In den guten Tagen mit Regen,
als unerschöpflich
wir uns liebten,
als wir uns einander öffneten,
einer dem andern,
wie heimliche Höhlen,
in diesen Tagen, Geliebter,
wie ein Krug fing mein Körper
all das weiche Wasser auf,
das du über mich strömen ließest,
und jetzt,
in diesen Tagen der Dürre,
wenn deine Abwesenheit die Haut
schmerzt und aufschürft,
fließt Wasser aus meinen Augen,
gesättigt von deinem Andenken,
und benetzt meinen trockenen Körper,
so leer und so voll von dir.
Gioconda Belli
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:22 Uhr
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[i][weiss]Ich will keine Gefühle in Dich investieren.
Ich will nicht wieder alles verlieren.
Ich will nicht wieder raten und denken,
mich in Grübeleien versenken.
Ich will nicht wieder die Schmerzen verspüren
wenn Du nur spielst anstatt zu verführen.
Ich will Gefühle von Dir nicht nur Schein.
Zuerst viel Hoffnung und dann doch allein.
Ich gäbe alles für die Wahrheit von Dir.
Sag doch endlich was Du willst von mir.
Thyrion |
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:24 Uhr
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[i][b][weiss]Glauben Sie fragte man mich
An ein Leben nach dem Tode
Und ich antwortete: ja
Aber dann wusste ich
Keine Auskunft zu geben
Wie das aussehen sollte
Wie ich selber
Aussehen sollte
Dort
Ich wusste nur eines
Nur Liebe frei gewordne
Niemals aufgezehrte
Mich überflutend
Mehr also, fragten die Frager
Erwarten Sie nicht nach dem Tode?
Und ich antwortete
Weniger nicht.
Marie Luise Kaschnitz
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:25 Uhr
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[i]Liebe ist.............
wenn du dein Herz verschenkst,
wenn du an gar nichts sonst mehr denkst,
Hoffen und Bangen,
wenn dein Herz ist gefangen.
wenn tanzen bunte Schmetterlinge,
wenn rosa sind die meisten Dinge,
wenn du immer nur das Gute siehst,
wenn Freude und Frohsinn überwiegt.
wenn du gibst, und nicht nur nimmst,
wenn dein Herz dein Tun bestimmt,
wenn fröhlich deine Augen blitzen,
wenn goldne Sterne darin glitzern.
wenn Kinderaugen fröhlich lachen,
wenn Freude wir auch anderen machen,
rein, ganz ohne Haß und Neid,
dankbar sein, zu jeder Zeit.
Frieden, ohne Krieg und Streit,
Glück, wenn du dazu bereit,
Seligkeit zu jeder Stunde
Lachen, kommtŽs aus deinem Munde
laRaza |
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:26 Uhr
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[i][b][weiss]Wieder will mein froher Mund begegnen
Deinen Lippen, die mich küssend segnen,
Deine lieben Finger will ich halten
Und in meine Finger spielend falten,
Meinen Blick an deinem dürstend füllen,
Tief mein Haupt in deine Haare hüllen,
Will mit immerwachen jungen Gliedern
Deiner Glieder Regung treu erwidern
Und aus immer neuen Liebesfeuern
Deine Schönheit tausendmal erneuern,
Bis wir ganz gestillt und dankbar beide
Selig wohnen über allem Leide,
Bis wir Tag und Nacht und Heut und Gestern
Wunschlos grüßen als geliebte Schwestern,
Bis wir über allem Tun und Handeln
Als Verklärte ganz im Frieden wandeln.
Hermann Hesse
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:27 Uhr
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[i]Ich schreibe dir
noch immer
dass ich dich liebe
Ich schreibe
dass ich dich liebe
und dass du nicht da bist
aber dass ich nicht allein bin:
denn ich
sitze neben mir
Ich sehe mich an
und nicke
und strecke die Hand aus
Ich rühre mich an
und freue mich
dass ich noch da bin
Ich bin froh
dass ich nicht allein bin
wenn ich dir schreibe
Ich hebe den Kopf
und sehe:
Ich bin nicht mehr da
Bin ich
zu dir gegangen?
Ich kann nicht mehr schreiben.
Raza |
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:28 Uhr
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[i][b][weiss]Wenn Liebe vergibt
Wenn Liebe vergibt, werden Herzen geklärt.
Wenn Liebe vergibt, man Hoffnung erfährt.
Wenn Liebe vergibt, wird Schmerz gestillt.
Wenn Liebe vergibt, wird Freude enthüllt.
Wenn Liebe vergibt, wird Angst vergeh' n.
Wenn Liebe vergibt, wird man Wahrheiten sehn.
Wenn Liebe vergibt, wird Hass nicht mehr sein.
Wenn Liebe vergibt, wird das Leben rein.
Wenn Liebe vergibt, kommt Licht zu Dir.
Wenn das Licht Dich erfüllt, bist Du bei Dir.
© Christa Seiferling
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:29 Uhr
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[i][weiss]und dann stehe ich
mit einem male
mitten im universum
und über mir ist nichts
und unter mir ist nichts
alleine, wie ich bin
sagt mir niemand die zeit
weist mir niemand den weg
ich frage mich nicht
und dann sitze ich
mit einem male
mitten auf einer bank
und über mir der himmel
und neben mir fünf leute
einsam, wie ich bin
sagt mir keiner die zeit
weist mir keiner den weg
ich frage sie nicht
und dann liege ich
mit einem male
mitten im bett
und um mich ist's dunkel
und neben mir liegst du
zu zweit, wie wir sind
haben wir die zeit
haben wir den weg
und niemand fragt uns
AlEkSiNa |
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geschrieben am: 05.11.2002 um 00:32 Uhr
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[i]
Das Geheimnis der Liebe ist, daß jeder den anderen braucht um vollständig zu sein, aber keiner die Vollständigkeit vom anderen abhängig macht.
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