"Autor" |
Allein |
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geschrieben am: 02.10.2002 um 22:36 Uhr
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[i]im Vorraus:
das Gedicht ist [rot]nicht[/rot] von mir. würde zwar gern eines über das allein sein schreiben wäre auch eigentlich gefühlsmässig/stimmungsmässig so drauf das ich eins schreiben könnte aber der ganze stress der schule und daheim lässt mir dazu noch nicht mal zeit
(ich kann nur gedichte schreiben wenn es mir nicht gut geht)
das gedicht ist von Hermann Hesse
.................................
Mein Kissen schaut mich an zur Nacht
Leer wie ein Totenstein;
So bitter hatt ich's nie gedacht,
Allein zu sein
Und nicht in deinem Haar gebettet sein !
Ich lieg allein im stillen Haus,
Die Ampel ausgetan,
Und strecke sacht die Hand aus,
Die deinen zu umfahn,
Und dränge leis den heißen Mund
Nach dir und küß mich matt und wund -
Und plötzlich bin ich aufgewacht
Und ringsum schweigt die kalte Nacht,
Der Stern im Fenster schimmert klar -
O du, wo ist dein blondes Haar,
Wo ist dein süßer Mund?
Nun trink ich weh in jeder Lust
Und Gift in jedem Wein;
So bitter hatt ich's nie gewußt,
Allein zu sein,
Allein und ohne dich zu sein!
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"Autor" |
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geschrieben am: 02.10.2002 um 22:51 Uhr
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[i]Im kalten Vorsaal schlägt die Uhr
Acht, neun oder zehn.
Ich zähle nicht, ich lausche nur,
Wie leise all die Stunden gehn.
Sie fliegen weg wie Wind im Schnee,
Wie Vogelflug im Winterstrich.
Sie tun nicht wohl,
Sie tun nicht weh,
Doch sind es Stunden ohne dich.
ebenfalls von Herman Hesse |
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"Autor" |
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geschrieben am: 02.10.2002 um 22:57 Uhr
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[i]von Erich Fried
[/schwarz]Dich nicht näher denken
und dich nicht weiter denken
dich denken wo du bist
weil du dort wirklich bist
Dich nicht älter denken
und dich nicht jünger denken
nicht größer nicht kleiner
nicht hitziger und nicht kälter
Dich denken und mich nach dir sehnen
dich sehen wollen
und dich liebhaben
so wie du wirklich bist
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"Autor" |
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geschrieben am: 02.10.2002 um 23:00 Uhr
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Erich Fried
[i][/schwarz]Ich bin so müde
daß ich
wenn ich durstig bin
mit geschlossenen Augen
die Tasse neige und trinke
Denn wenn ich die Augen
aufmache ist sie nicht da
und ich bin zu müde
um zu gehen
und Tee zu kochen
Ich bin so wach
daß ich dich küsse
und streichle
und daß ich dich höre
nach jedem Schluck
zu dir spreche
Und ich bin zu wach
um die Augen zu öffnen
und dich sehen zu wollen
und zu sehen daß du
nicht da bist |
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"Autor" |
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geschrieben am: 02.10.2002 um 23:08 Uhr
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Bickel/Steigert
[/schwarz][i]Vor der Einsamkeit nicht fliehen
in die Einsamkeit sich nicht flüchten
sie von Zeit zu Zeit
suchen, aushalten
und der Heilung
eine Chance geben
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.10.2002 um 14:16 Uhr
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(zitat)Bickel/Steigert
[/schwarz][i]Vor der Einsamkeit nicht fliehen
in die Einsamkeit sich nicht flüchten
sie von Zeit zu Zeit
suchen, aushalten
und der Heilung
eine Chance geben
(/zitat)
ich halt sie aber nicht aus
naja werd mich jetzt auf nem geburtstag bissl ablenken
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.10.2002 um 21:25 Uhr
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sei nicht allzu traurig
mein kleiner Engel |
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"Autor" |
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geschrieben am: 06.10.2002 um 14:13 Uhr
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(zitat)[i]Mein Kissen schaut mich an zur Nacht
Leer wie ein Totenstein;
So bitter hatt ich's nie gedacht,
Allein zu sein
Und nicht in deinem Haar gebettet sein !
Ich lieg allein im stillen Haus,
Die Ampel ausgetan,
Und strecke sacht die Hand aus,
Die deinen zu umfahn,
Und dränge leis den heißen Mund
Nach dir und küß mich matt und wund -
Und plötzlich bin ich aufgewacht
Und ringsum schweigt die kalte Nacht,
Der Stern im Fenster schimmert klar -
O du, wo ist dein blondes Haar,
Wo ist dein süßer Mund?
Nun trink ich weh in jeder Lust
Und Gift in jedem Wein;
So bitter hatt ich's nie gewußt,
Allein zu sein,
Allein und ohne dich zu sein!
Im kalten Vorsaal schlägt die Uhr
Acht, neun oder zehn.
Ich zähle nicht, ich lausche nur,
Wie leise all die Stunden gehn.
Sie fliegen weg wie Wind im Schnee,
Wie Vogelflug im Winterstrich.
Sie tun nicht wohl,
Sie tun nicht weh,
Doch sind es Stunden ohne dich.
(/zitat)
[blau][/i]Schön... Echt
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"Autor" |
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geschrieben am: 07.10.2002 um 17:32 Uhr
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(zitat)[i]von Erich Fried
[/schwarz]Dich nicht näher denken
und dich nicht weiter denken
dich denken wo du bist
weil du dort wirklich bist
Dich nicht älter denken
und dich nicht jünger denken
nicht größer nicht kleiner
nicht hitziger und nicht kälter
Dich denken und mich nach dir sehnen
dich sehen wollen
und dich liebhaben
so wie du wirklich bist [schwarz]
(/zitat)
[schwarz]Oooooooh.... das find ich so schön... Einfach wunderschön und genial... hast nen guten Geschmack
Geändert am 07.10.2002 um 17:33 Uhr von lady984 Geändert am 07.10.2002 um 17:33 Uhr von lady984 |
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