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Melmoth

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geschrieben am: 29.12.2002    um 12:11 Uhr   
[/schwarz][schwarz][b][i][u]Melmoth[/u]

Keine Liebe, keinen Schmerz
keine Freude, auch kein Herz

Gegangen bin ich tausend Wege
tausende Menschen hab gesehn
kein Gefühl sich in mir rege
ich verbleibe, sie vergehn

Liebe ist Lust
und Trug ist Mittel
löschend den Durst
unt' schwarzem Kittel
verstecke ich Gestalt, Gesicht
niemand sah mich, wird mich sehn
scheue die Helligkeit, das Licht
werd immer nur im Schatten stehn

Dunkelwesen, nie besiegt
davongestohlen hab ich mich
niemand hat mich je gekriegt
Du bist Hase, Habicht ich

Lautlos durch verlassne Gassen
schreite ich mit schnellem Schritt
keine Spuren hinterlassen
Schlange, jeder Hand entglitt

Kalte Finger, kalte Seele
in den Augen flackernd Gier
wen zum Opfer ich erwähle
leidet mich, Vergnügen mir

Verderben klebt mir an den Füssen
gottlos ist mein ganzes Sein
eines werd ich niemals müssen
einen andren Menschen freun

Liebe nehmen und nie geben
ich saug mich voll wie ein Vampir
Herzblut hängt an dicken Reben
Trauben gehören alle mir

Teuflischer Engel flügellos
ich bin da, wenn man mich braucht
ein einzges Mal, dann bist mich los
dahin wie nebelvoller Rauch

Verlassen Du, der mir vertraut
und ich wandre lächelnd weiter
hast Dein Haus auf Sand gebaut
Du hörst kein aber, hörst kein leider

Längst schon ist der Wandrer fort
niemals mehr wirst ihn erblicken
er wandert schon zum nächsten Ort
um nur sich selber zu beglücken.


[u]† ...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS.... bUt WiTh A sMiLe... †



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Geändert am 29.12.2002 um 14:01 Uhr von laRaza
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geschrieben am: 29.12.2002    um 12:15 Uhr   
[/schwarz][schwarz][i][b][u]Vorbei[/u]

Er schaut auf mich herab
der bleiche Mond
ein fahles, silberumschwebtes
Auge des Himmels

Einst schaut er auf mein Grab
der bleiche Mond
ein kahles, moosumlebtes
Seelenbett

Sticht mir der Tag das Glück heraus
sticht mich des Nachts mein Leben tot
was ich auch sag, bald ist es aus
färbt sich der Morgenhimmel rot

Reich mir die Hand, Du Totentanz
Du Tänzer traurig auf Gebein
bin ich Dein, so bin ich's ganz
kann nie mehr jemand anders' sein

Und Leben rinnt durch meine Hand
ein kleines Rinnsal hier und dort
die Zeit in einer Uhr aus Sand
sie läuft und läuft, nun läuft sie fort

So schnell komm ich nicht hinterher
ich stolpre einsam durch die Nacht
ich falle in ein kaltes Meer
aus grauem, kaltem Ton gemacht

Die Sonne scheint, sie bäckt mich ein
gefangen bin ich nun, gefasst
mein Auge weint, will nicht mehr sein
ich brauche endlich eine Rast

Doch nicht gefangen und allein
nun, wenn ihr mich nur leben lasst
will ich verzeihn
sich selbst am meisten fast gehasst

Geblieben ist nichts
in jener Leere
die die Zeit beherrscht
als Schwere
und eine ungeheure Last.

[u]† ...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS....bUt WiTh A sMiLe... †




Geändert am 29.12.2002 um 12:16 Uhr von laRaza

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geschrieben am: 29.12.2002    um 12:19 Uhr   


[/schwarz][schwarz][b][i][u]Prolog[/u]

Dem geöffneten Sarg
noch entstiegen
dem Tod noch entgegen
gelacht

Dem geschlossenen Grab
noch entflohen
dem Tod eine Nase
gemacht

Doch auf einmal, da lag
ich verloren
und Tod auf dem Wege
vor mir

Und um mich kein Tag
nur Mohren
der Nacht und versperrt
war der Pfad
wo ich glaubte
fliehen
zu können

©?¿?

[u]HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS... bUt WiTh A sMiLe...


Geändert am 29.12.2002 um 12:20 Uhr von laRaza

Geändert am 29.12.2002 um 14:03 Uhr von laRaza

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geschrieben am: 29.12.2002    um 13:21 Uhr   
[i]Sterben?

StilleÂ… alles leise
In mir ist es tot
Schicke meine Gedanken auf Reisen
Sehe alles nur noch rot
Rot wie das Blut
Das aus meinen Armen rinnt
Wo ist geblieben der Mut?
Ist er verweht mit dem Wind?
Der Wind soll mich tragen
Mit den Wolken in andere Welten schweben
Denn ich stelle mir schon wieder diese Frage:
Will ich eigentlich noch leben?
Leben? Was ist das?
Ich kenne das nich
Mein Leben besteht aus Hass
Hass gegen mich
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geschrieben am: 29.12.2002    um 14:49 Uhr   
[/schwarz][schwarz][i][b][u]Einsam[/u]
Es ist schrecklich, einnsam zu sein.
In einer Menge von Leuten.
Und doch allein.
Niemand sieht mich.
Ich schreie,
doch niemand hört mich.
Ich weine,
doch niemand sieht meine Tränen.
Ich zittere, mir ist kalt,
doch niemand ist da, der mich wärmt.
Ich stolpere, falle hin,
doch niemand beachtet mich.
Ich werde getreten,
weil niemand auf mich achtet.
Ich fühl mich so allein
wie der leuchtende Stern
im kalten Universum.
Es ist schrecklich, einsam zu sein.
Einsam und allein.

[u]...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS... bUt WiTh A sMiLe...

Geändert am 29.12.2002 um 14:50 Uhr von laRaza
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geschrieben am: 29.12.2002    um 16:33 Uhr   
[/schwarz][schwarz][b][i][u]Der Tod[/u]

Ratlos gehe ich durch die Straßen.
Streife durch Wälder und über Rasen.
Wo ich herkomme, weiß ich nicht.
Ich folge nur dem Licht.

Wo ich hingehe, weiß ich nicht.
Ich folge dem Licht.
Weiß nichts über den Anfang.
Ich finde keinen Anhang.

Wo ist das Ende.
Wenn ich es doch nur fände!!!
Ist es der Tod?
Die Erlösung aus der Not!

Ja, ist er, näher kommt er.
Ich weiß nicht woher.
Er war einfach da.
Und jetzt ist er ganz nah!

Ich kann ihn spüren,
Er will mich verführen.
Mit ihm mit, soll ich gehen,
kann ihn doch nicht einmal sehen.

"Du darfst ihn nicht vertrauen, nicht blind"
Flüstert zu mir der Wind.
Diese Warnung ignorierte ich,
Dir glaube ich nich'.

Der Tod lief vor mir her.
Umdrehte er sich nicht mehr.
Er lief vorne weg.
Ließ mich zurück.


[u]...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS... bUt WiTh A sMiLe...


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geschrieben am: 29.12.2002    um 19:44 Uhr   
[/schwarz][schwarz][i][b]Ich fühle mich alleingelassen,
verar***t, unbeachtet, liegengelassen.
An manchen Tagen
will ich nicht mehr dieses Leben,
würde alles für eins neues geben.
Von einem hohen Turm springen,
lachend, weinend oder singend,
oder würde mit schlaftabletten
die seiten meines Lebens umblättern.
Wo ist der Anfang zu dieser Welt,
in der mein Leben so schwer fällt?
eine Träne in meinem Auge,
wer sie nicht sieht,
wird es nicht glauben,
doch diese Träne,
die ich niemals vergebe,
ist der Grund, warum ich noch lebe.

©?¿?

[u][b]...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS... bUt WiTh A sMiLe...


Geändert am 29.12.2002 um 19:46 Uhr von laRaza

Geändert am 29.12.2002 um 19:46 Uhr von laRaza
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geschrieben am: 06.01.2003    um 17:36 Uhr   
[/schwarz][schwarz][i][b][u]Manchmal[/u]

Und dann manchmal kommt die Angst,

alles dunkel, nirgends Licht.

Und dann manchmal kommen Fragen,

ich bin verwirrt, versteh es nicht.

Und dann manchmal kommt der Schmerz,

tief verschlossen und so kühl.

Und dann manchmal kommt die Wut,

nur noch ohnmacht, kein Gefühl.

Und ganz heimlich kommen Tränen,

kann keiner sehen wie so oft.

Und plötzlich kommt der Tod,

ohne Zeichen, unverhofft.

[u]...HeArTlEsS, bReAtHlEsS, sPeEcHlEsS... bUt WiTh A sMiLe...

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