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"Autor"

Wirbelstrum

Nutzer: Poison
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geschrieben am: 16.11.2002    um 02:26 Uhr   
Wirbelstürme der gedanken

Ich bin zu Hause,
ich bin zu Hause,
doch ich bin so allein,
lass niemanden an mich herran,
ich fühle mich so leer,
und es zu sagen
fällt mir so unsagbar scher,
ich bin stumm,
lausche in mich hinein,
„ist da jemand“, schreie ich,
Stille,
Es ist alles in Ordnung,
bald?,
alles wie immer
nichts passiert,
ich weiß nicht warum,
was mache ich falsch?,
ich denke viel nach.
ist das Schicksal?
Sich bloßzustellen,
seine Gefühle zu offenbaren.
mein kopf ist schwer,
Gedanken sind schwer,
kann ich meinen kopf noch lange halten,
Bedürfnisse werden immer stärker,
Sehnsüchte immer größer,
es ist aufreibend,
zermürbend,
ich halte das nicht mehr lange aus,
ich weiß nicht ob sich das alles noch lohnt,
ich kämpfe, noch,
doch die schlacht ist schier nicht zu bezwingen,
ich werde nicht in die schlacht ziehen,
jeden tag aufs neue,
es lohnt nicht, der Preis ist zu hoch, was wenn ich die schlacht niemals für mich entscheiden kann, der Gedanke macht mich traurig.

Selbstmitleid
ist alles was ich besitze,
es ist in mir drin,
ein Alibi,
ein scheinbarer Schutz,
meine Ausdrucksweise,
ein Schrei nach etwas,
aber nach was?
Anerkennung? Erfolg im Beruf? Geld? Freunde?
der großen Liebe?,
es ist ein Teil von mir,
ich werde es nicht mehr los,
was will ich,
was mach ich hier eigendlich,
ich will zu mir finden,
wissen wer ich bin,
meine Seele verstehen,
meine Gefühle verarbeiten,
doch wie soll ich etwas verarbeiten was ich nicht verstehe?
was muß ich tun,
mich jemanden anvertrauen der mich dann doch eh nicht versteht?
Keiner kann mich verstehen, wie auch,
wenn ich mich nicht einmal verstehe.
ich verschließe mich den Menschen, "mich mag ja eh niemand"
ich will nicht mit noch mehr konfrontiert werden was ich nicht kenne. ich verschließe mich. Lass niemanden meine waren Gefühle erkennen.
Denn dann bin ich sicher, wenn niemand meine Schwächen kennt,kann mir auch niemand etwas antun.
Meine Gefühle verletzten, mich n Verlegenheit bringen, mich meine Gefühle zeigen lassen.
Muß man enttäuscht, gedemütigt werden, alles aufgeben wofür man meint das es sich doch noch lohnt zu leben, sich das klitzekleine selbsachtungsgefühl nehmen lassen das es doch noch zu geben scheint,"Gefühle zeigen, zulassen, leben" nur in der Hoffnung auf Besserung? Das man "wächst"?! das alles besser wird? es soll sich nur etwas verändern, es kann nur noch in eine Richtung gehen. Oder gibt es unter mir noch etwas? Wo fängt es an, wo endet es? Es gibt kein Anfang und auch kein Ende. da wo ich bin ist der anfang, der Anfang einer "Schlacht", das Leben.

Wer aufgibt hat es nicht versucht
und wer es nicht versucht hat die "Schlacht" zu gewinnnen,
der weiß nie ob er es hätte schaffen können,
ist das jetzt ergeiz?
Neugier, ich glaube es ist das verlangen nach all dem, etwas zu schaffen etwas zu ende zu bringen, nach all dem nicht herrantrauen, dem nicht näher drauf eingehen, dem Verdrängen, dem nichtstun, dem mitleid.
ich will nicht so von dieser welt gehen, ich will all die missetaten untaten, all dem ganzen mich stellen, ich will etwas schaffen.
Etwas vollbringen was mich stolz macht, etwas worauf ich ewig aufblicken kann,
Ich will LEBEN

Ich werde die Schlacht schlagen. Nur so weiß ich mit Gewissheit das ich eine einsamer Mensch bin? Ich habe schon oft daran gedacht aufzugeben, zu sterben. Nein
Meine Zeit wird kommen, aber noch nicht jetzt, noch nicht jetzt.

Das Leben ist schön. Was ist das Leben, kenne ich es, zu Leben?
Die Gedanken überfluten mein Kopf, sie toben in meinem Kopf, es sind Wirbelstürme der Gedanken.

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"Autor"  
Nutzer: CeLeBriTyW
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Registriert seit: 19.04.2002
Anzahl Nachrichten: 296

geschrieben am: 18.11.2002    um 18:44 Uhr   
[/schwarz][schwarz][i]

Hey mein Engelchen ... ...

Nachdem du mir in Auftrag gabst, deinen Beitrag zu lesen, hab ich mich heute doch glatt ma davor gesetzt und ihn mir bestimmt 4x durchgelesen ...

Und dabei ist mir aufgefallen, dass ich mich mit diesem Text sehr gut identifiezieren kann ...

Wirbelstürme in meinem Kopf ..
Ja, manchmal frage ich mich schon, wer oder was ich eigentlich bin!

Der Text könnte von mir geschrieben sein, im Prinzip nicht von mir, sondern von meinem Schmerz, den ich in mir trage ...
Wenn ich in mich hinein horche oder schreie, höre ich gähnende Leere, und nur die Scherben in meinem Inneren, klirren bei jedem Atemzug, so wie ein kaputtes Fenster, an dem der Wind ein wenig rüttelt ...
(zitat)
ich will nicht mit noch mehr konfrontiert werden was ich nicht kenne. ich verschließe mich. Lass niemanden meine wahren Gefühle erkennen.
(/zitat)

Ich verschließe mich manchmal schon, dass stimmt, geb ich auch zu, aber ich kann nicht anders damit umgehen ...
Ich würds gern, aber ich bin zu schwach um mich zu kämpfen, also gebe ich mich den Flüssen, des Leidens hin ...

Ich denke, dass war alles, was ich zu diesem Text sagen wollte ...



[rot] Ich liebe dich [/rot]

Jule
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