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gedanken um kurz vor mitternacht

Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 02.12.2002    um 20:16 Uhr   
ich liege hier auf meinem bett
und schreibe dies nur im licht des mondes auf
das mondlicht scheint durch mein fenster
genau auf das bett
ich nehme einen stift zur hand
die gedanken über das und während dem mondlicht
müssen festegehalten werden

ich liebe den mond und sein licht
es hüllt alles in geheimnisvolle helligkeit
es macht aber auch nachdenklich
wobei es doch so viel hoffnung ausdrückt

und so wie das mondlicht auf ewig erhalten bleibt
bleibt auch meine hoffnung erhalten,
dass ich auch einmal Glück im Leben
und in der liebe haben werde.
(auch wenn ich noch jahre darauf warten muss)

ich schau den mond an
und denke an dich!
An dich und deine Liebe
die ich zurückgelassen habe

unsere schönen wochen erscheinen mir in gedanken
und ich werde traurig deswegen
und möchte bei dir sein
Langsam kullert eine einzige träne meine wange herunter
ich wische sie ab und bereue es
meine gedanken auf papier festzuhalten

ich schaue ins mondlicht
und bin in gedanken bei dir
es ist schwierig richtige worte zu finden

ich vermisse dich so sehr wie ich den mond
am tage und in bewölkten nächten vermisse

ich werde jetzt mit den gedanken an dich einschlafen
und hoffe ein bisschen dass du
wenn du dieses gedicht gelesen hast
auch in mondnächten ein bisschen an mich denkst

ICH LIEBE DEN MOND UND SEIN SCHÖNES HELLES LICHT
Geändert am 02.12.2002 um 20:18 Uhr von Matrixgirl19
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Nutzer: Romualdo
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geschrieben am: 02.12.2002    um 20:33 Uhr   
gefällt mir schönes gedicht
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 03.12.2002    um 11:53 Uhr   
Literaturwissenschaftliche Interpretation des Gedichtes - I. Teil

Struktur - Funktions - Analyse
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Das niedergeschriebene Wek besteht augenscheinlich aus acht Textblöcken, sofern man die nachgestellte Angabe der Autorin als eine solche betrachtet und nicht zwanghaft versucht, sie zum Teil des Ganzen zu machen.
Die Gedichtform eines allem Anschein nach lyrischen Schaffens gewinnt zunehmend an Realität, wenn man die acht Strophen etwas genauer betrachtet. Sowohl die Anzahl der Zeilen pro Strophe (7, 4, 5, 4, 6, 3, 2, 4), als auch deren Zeilenlänge unterscheiden sich unregelmäßig, wobei die zweite, vierte und vorletzte Strophe in sich betrachtet realtiv gleichlange Verse aufweisen. Der Unterschied wird hierbei nicht dermaßen deutlich.
Eine Überschrift fehlt, bewußt oder unbewußt bleibt ungewiss, da die oberflächliche Arbeitsweise der Autorin ausschlaggebend gewesen sein könnte. So sehr eine Überschrift die Funktion hat, die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken, erfüllt das Fehlen einer solchen mindestens ebenso diesen Zweck.

Analyse der klanglichen Struktur
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Die tadelhafte Groß- und Kleinschreibung zeugt ebenso von "Schlampigkeit" und stellt sicher unwillentlich eine Schande in einer Liebeserklärung dar. Kleinere Rechtschreibfehler gehören somit sicherlich zur Oberflächlichkeit und fehlenden Überzeugung, der Perfektion in der Schaffung dessen die Ehre zu geben. Ferner zu untersuchen, bleibt das Metrum, der Rhythmus. Dabei fällt zu allererst auf, dass in keiner der Strophen ein Endreimschema zu erkennen ist. Interpunktionen sind unregelmäßig und zudem nur sehr selten zu finden, so zum Beispiel am Ende des zweiten und vierten Verses der dritten Strophe und in der darauffolgenden Strophe am Ende der zweiten Zeile. Danach bricht das Bemühen dieser neuentdeckten Leidenschaft treu zu bleiben, wie Glas. Lediglich ein in Klammern gesteltter Vers am Ende der dritten Strophe zeugt von weiteren Interpunktionsversuchen. An dieser Stelle, um etwas nachträglich zu erläutern und gegenüber den restlich genannten Aspekten zurückzustellen.
Nur allzu oft erstrecken sich die erratenen Sätze über mehrere Verse, unterliegen somit dem Hakenstil und stellen ein klassisches Enjambement, zu deutsch einen Zeilen- bzw. Strophensprung dar. Hierdurch wird der Stil lockerer, die folgende Zeile gewinnt zunehmend an Bedeutung und unterstützt die bildhafte Funktion.
Bereits in der ersten Strophe ändert sich die Klangqualität in einer Zentrumsstruktur (A - B - A) von anfänglich hellen Vokalen, wie das "e", das "i" und das "ie" in worten wie "hier" und "liege" (1. Strophe, 1 Zeile), "dies", "Licht" und "Fenster" (2. und 3. Zeile der selben Strophe) über dunkleren wie "o", "ä" (als Umlaut) und "a" in Worten wie "Gedanken", "während" und "Mondlicht",
zu wiederum helleren Vokalen, hier "ü" und "e", vertreten durch die Wörter "über" und "müssen", sowie "werden" und "festhalten". Als Ausgangsbasis für die Erkenntnis der Helligkeit dient dabei das Deutsche Vokaldreieck, nachdem das "o" in Gaumenähe, das "a" auf Zungenhöhe" und das "i" dental gebildet wird (dunkel ---> neutral ---> hell)
Die zweite Strophe wird vom Anfang zum Ende hin dunkler, ersichtlich auch hier an den vorher gegebenen Vokalen "e", "i", "ie" (als Diphthongue), und denen zuletztverwendeten "a", "o" und "au" (abermals als Diphthongue). Dieser Struktur schließt sich vorletzte Strophe an. Zusammen signalisieren sie die Existenz der Oppositionsstruktur, hier ohne Schwerpunkt, da die Verteilung der Vokale über die Verse regelmäßig erfolgt.
Die übrigen Strophen spare ich vorerst aus.
Anaphern sind im Gegensatz zu Endreimen häufiger vorhanden:
- 1. Strophe (1. und 5. Vers)
- 2. Strophe (2. und 3. Vers)
- 3. Strophe (1. und 4. Vers)
- 5. Strophe (2. und 3. Vers), hierbei auch eine Alliteration (1. bis 3. Vers)

Zudem ist die stetige Wiederholung des Wortes "Ich" am vor allem am Anfang der ersten, zweiten, vierten, sechsten, siebenten udn achten Strophe auffällig, das die Bedeutsamkeit einer der Hauptdarsteller dieses Liebesgedichtes offenkundig macht. Im letzten Textblock finden wir dank des Wortes "bisschen" sogar einen Binnenreim vor (2. und letzte Zeile).
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 03.12.2002    um 12:54 Uhr   
Literaturwissenschaftliche Interpretation des Gedichtes - II. Teil

Analyse des Metrums
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Die Bestimmung des Metrums wird aufgrund der Unregelmäßigen Zeilenlängen zu einer Tortur. So haben wir in der 6. Strophe anfänglich einen 2- hebigen Daktylus (á a a/á a a) mit weiblicher Kadenz in der ersten Zeile, einen 3- hebigen Daktylus mit männlicher Kadenz in der zweiten Zeile und einen Wechsel des Metrums von einem 1- hebigen Anapäst zu einem 3- hebigen Daktylus mit weiblicher Kadenz.
Die verse der ersten Strophe sind, bis auf den letzten, auftaktslos.

Grammatische Analyse
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1. Lekikalische Ebene: Die Anzahl von Verben und Nomen, sprich Substantiven bleiben durchgehend gleich, oder wenigstens annähernd gleich.
2. Die Sytaktische Ebene: Es finden sowohl Elipsen (1. Strophe, drittletzte Zeile) als auch Hypotaxen (gesamte dritte Strophe) ihren Stellenwert erklärt. Das unterstützt den expressionistischen Charakter und verdrängt die eigentliche Romantik der Liebeslyrik, da gängige Regeln und Formen klassischer Poeme ja vollends vergessen wurden. Angesichts der fehlenden Interpunktion fällt es schwer, die Aufteilung der Sätze über die einzelnen Strophen exak anzugeben. Bevor ich hier rate und mir den Mund verbbrenne, übergehe ich diesen Punkt.

Sehr wohl ...
Das nächste mal gehen wir etwas auf die Semantische Ebene der Textanalyse ein und versuchen dadurch, den Sinn, der ja wirklich gut versteckt ist, herauszuarbeiten.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Toni
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"Autor"  
Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 03.12.2002    um 20:05 Uhr   
kein kommentar...


Geändert am 03.12.2002 um 20:19 Uhr von Matrixgirl19

Geändert am 04.12.2002 um 12:29 Uhr von Matrixgirl19
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Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 03.12.2002    um 20:15 Uhr   
...
Geändert am 03.12.2002 um 20:20 Uhr von Matrixgirl19

Geändert am 04.12.2002 um 12:30 Uhr von Matrixgirl19
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Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 03.12.2002    um 20:28 Uhr   
....
Geändert am 04.12.2002 um 12:30 Uhr von Matrixgirl19
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Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 03.12.2002    um 20:31 Uhr   
[i][weiss]NUR MAL SO NEBENBEI AM RANDE GEFRAGT

bist du DEUTSCH LKler oder warst mal einer?

oder biste normaler deutsch kurs aber mit note 1 in deutsch oder sogar deutschstudent
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 03.12.2002    um 22:25 Uhr   
*lacht*
wahnsinn, einfach absoluter wahnsinn. Ich habe schon lange nicht mehr dermaßen dumme kommentare zu wissenschaftlichen aussagen gehört. ein wenig erinnerst du mich an lukas von TV-Total ...

Ich schmeiß mich weg ...

Angesichts der tatsache, dass du [b]so[/b] darauf reagierst, spare ich mir den eigentlich interessanten teil, also die analyse der samantik. ich habe angst, dass ich danach keine luft mehr bekomme ... *lacht erneut*
da brat mit einer 'nen storch ...

bliebt mir noch zu zu sagen: gern geschehen! *gröööl*

"voiceless"
Toni
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Nutzer: Lactaria
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geschrieben am: 04.12.2002    um 01:27 Uhr   
Naja..man kann es ja mal mit Ãœberspielen versuchen...
Nicht aufgeben Matrix ;)
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Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 04.12.2002    um 10:52 Uhr   
du hast die frage mit deutsch lk nich beantwortet!


Geändert am 04.12.2002 um 12:31 Uhr von Matrixgirl19
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Nutzer: Matrixgirl19
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geschrieben am: 04.12.2002    um 12:33 Uhr   
bitte schliessen!
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