Auf den Beitrag: (ID: 573543) sind "3" Antworten eingegangen (Gelesen: 646 Mal).
"Autor"

Vampirgedichte

Nutzer: Matrixgirl
Status: Profiuser
Post schicken
Registriert seit: 04.01.2003
Anzahl Nachrichten: 62

geschrieben am: 17.03.2003    um 14:17 Uhr   
[i]Aus Liebe zu einem Vampir

gefunden bei Link

Ich stehe am Fenster meines hohen Turmes,
beobachte die Sonne,
erfreue mich an ihrem Schein
und warte doch auf ihren Untergang
- jeden Tag aufs neue -

Ich beobachte, wie die Sonne langsam am Horizont versinkt,
warte auf den Anbruch der Nacht,
stehe im Zwielicht
und spüre mein Herz schlagen
- bei jedem Sonnenuntergang -
Ich sehe das langsame Nahen der Dunkelheit,
der Abend ist hereingebrochen,
bete zu den Sternen, dass du kommen wirst
und spüre meine Liebe zu dir wachsen und wachsen
- Zwielicht, Zeit des Wartens -

Ich schaue auf die Uhr, auf den Mond,
spüre, wie der kühle Abendhauch mich zärtlich streichelt,
mir einen Kuß auf die Stirn haucht
und erblühe in Vorfreude
- Abend, Vorbote deines Erscheinens -

Ich spüre deine Nähe von mir Besitz ergreifen,
drehe mich um, sehe dich hinter mir stehen,
du lächelst mich an, küßt mich leidenschaftlich
und vergessen ist die Zeit des Wartens, die Zeit des Zweifelns
- Glückseligkeit des Moments -

Ich liege glücklich in deinen Armen,
vergesse die Zeit die uns bleibt,
denke zurück an die Stunden unendlicher Zärtlichkeit
und hoffe, der Moment wird nie vergehen - auf ewig eine Nacht -

Ich zittere dem Sonnenaufgang voll Angst entgegen,
will dich nicht wieder verlieren,
wünschte, die Zeit anhalten zu können
und hoffe auf den nächsten Abend - aus Liebe zu einem Vampir -

Autor nicht bekannt
  Top
"Autor"  
Nutzer: Matrixgirl
Status: Profiuser
Post schicken
Registriert seit: 04.01.2003
Anzahl Nachrichten: 62

geschrieben am: 17.03.2003    um 14:26 Uhr   
Nachtflieger


Wenn die Schatten länger werden
Und Dunkelheit den Tag vertreibt
Erhebt er sich aus seinem Sarge
Denn die Nacht ist seine Zeit.
Schwarzer Umhang, wilde Haare
Augen sanft und trügerisch
Bleiche Haut, geschwungene Lippen
Sinnlich und verführerisch.
Ausgeruht und voller Hunger
Steigt gen Himmel er empor
Fänge weiß im Mondlicht schimmern
Wie Jahrhunderte zuvor.
Und unter sich in dunkler Gasse
Entdeckt schon bald er mit Entzücken
Den Jüngling unschuldig und süß
Nichts ahnend von des Schicksals Tücken.
Unbekümmert pfeift der Junge
Während er seines Weges geht
Als plötzlich wie aus finsterem Nichts
Der Nachtflieger lächelnd vor ihm steht.
Der Knabe weicht entsetzt zurück
Die Angst schnürt ihm die Kehle zu
Nachtflieger flüstert 'es ist schon spät
Komm Liebster, ich bette dich zur Ruh'.
Der Jüngling ringt nach Atem noch
Da hüllt der Umhang ihn schon ein
Umarmung, zärtlich, liebevoll
Biß in den Hals, tiefrote Pein.
Der Junge zuckt und röchelt heftig
Doch ungeachtet seiner Not
Trinkt Nachtflieger sein Blut, hmm köstlich
Und übergibt ihn dann dem Tod.
Schwarzer Umhang, wilde Haare
Augen funkeln vor Genuß
Rosige Haut, geschwungene Lippen
Leicht verschmiert vom blutigen Kuß.
Ausgeruht, noch immer hungrig
Steigt gen Himmel er empor
Nachtflieger sucht lebendige Beute
Wie Jahrhunderte zuvor.


I.D.Kensington

gefunden bei: Link
  Top
"Autor"  
Nutzer: Romualdo
Status: Profiuser
Post schicken
Registriert seit: 01.01.2000
Anzahl Nachrichten: 884

geschrieben am: 18.03.2003    um 20:41 Uhr   
das erste Gedicht erinnert mich stark an unser Treffen am Bodensee vor kurzer Zeit... einige Teile sind so passend.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Matrixgirl
Status: Profiuser
Post schicken
Registriert seit: 04.01.2003
Anzahl Nachrichten: 62

geschrieben am: 19.03.2003    um 13:10 Uhr   
huhu du

jetzt wo du es sagst fällt mir das auch auf...

hab dich lieb



hehe mal wieder smileyunterschrift setzt
  Top