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geschrieben am: 09.05.2003 um 23:25 Uhr
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Ich muss zuerst auf das antworten:
"Aber mein Leben ist nicht wert ...! von bär.
Siehste:
Wenn Du Dein Leben auf andere aufbaust, von anderen abhängig machst: Dann scheint es so, daß es nichts wert wäre.
Eben weil sich ja wirklich keiner um Dich schert.
Die haben ja alle selber zu kämpfen!
Und weil ja dann nix von Dir in deinem Leben ist!
Die kämpfen um den Partner, die Kohle, den Status, den BMW, die Karriere....
Und Du willst, daß sie dir schön tun?
Der einzige, dem Du wichtig bist, bist letztendlich Du selber.
Wenn Du Glück hast, dann noch dem Partner. Je nach Beziehung, für kurze oder längere oder eben ewige Zeit.
Also:
Du selbst bist der Einzige, den es letztendlich kümmert, wie Du lebst.
Also setz Deine Kraft rein, erst mal nachzudenken, was Du selber willst. Und dann Deine ganze Kraft, durchzuziehen, was Du willst.
Dann kannst gucken, wer Dich da begleitet, begleiten kann in Deinem Leben.
Glaub mir: Du wirst dann den Partner schon finden.
Ich vermute stark, dieses hättest lernen können, wenn Deine Jugend besser verlaufen wäre.
Du bist nur Dir selber verantwortlich, denn nur Du selber lebst Dein Leben.
Ich hab mir oft Gedanken gemacht, warum dieser oder jene ein "besseres" Leben führen.
Ich hab noch immer keine bessere Idee, als die: Die haben es besser gelernt, das Leben!
Die hatten offenbar Eltern, die in Ordnung waren, Lehrer die in Ordnung waren,...
Da konnten die das gut lernen, hatten einen besseren Start.
Der Mensch ist ein Nachahmungstäter. Am besten lernt er, wenn ers vorgemacht bekommt. Und zwar von Personen der engsten Umgebung, wenn dann noch eine Bindung, wie z.B. Kindesliebe besteht. - Aber immer klappt es nciht so einfach.
[b]Dein Leben muss Dir etwas wert sein, da_bär!
Es ist nämlich Dein allereinziges!
Mach das draus, was Dir gefällt![/b]
Ich versichere Dir: Wenn Du weisst, was Du wirklich willst. Und vorhast, es durchzuziehen: Du wirst staunen, was Du für ein Echo bekommst!
Ich werde den Augenblick, als ich das Leben lieben lernte, nie wieder vergessen! Das war wirklich ein kurzer Augenblick. Ich fuhr eine Bundesstrasse, da sah ich das "Bergglühen", oder wie es so heisst.
Blitzartig ging das. Ich hab mich sofort wieder auf die Strasse konzentriert, und später drüber (lange, lange) nachgedacht. Ehrlich: Im ersten Augenblick dachte ich ja: Nun wirst wirklich verrückt.
Dabei war es nur so neu und ungewohnt, gern zu leben, die Natur und sich selber zu sehen.
Nun, fünf, zehn Jahre später bin ich bei dem Punkt angelangt:
Hab ich nun so lange meine Mitmenschen und ihre Unzulänglichkeiten aushalten müssen, dann mach ich nun Meines - und die müssen mich nun aushalten (nämlich, daß ich das einsetze, was ich lernen musste und auch gelernt habe: Niemals aufgeben. Perfekt sein. Absolute ethische Grundsätze haben, und versuchen, die einzuhalten)
Glaub mir: Wenn ich nach einer Dienstbesprechung um 21.30 meiner Chefin und Exkollegin, die mich 1 Jahr gemobbt hatte, als Einzige helfe, den 2000.-Euro-Fehler(Solche Fehler müssen wir selber zahlen!!!) zu finden, und wiedergutzumachen - und ihre sog. FreundInnen, sich alle drückten ...
Dann hab ich ihr gezeigt: Was ich unter "Kollegen" verstehe. Was ich unter "vergangen und vergessen" verstehe.
Was ich unter "Du hast mir früher auch öfters geholfen - nun helf ich Dir, egal, wie scheisse Du im Augenblick zu mir bist. Ich helf Dir trotzdem. Weil ich ein gutes Gefühl haben will, weil ich dankbar bin für frühere Hilfen, frühere Kollegenschaft. Weil ich bereit bin, selber den Anfang zu machen."
Ich bin nicht blöde. Die ist noch immer meine Chefin. Aber ich bin nun auch Chefin, nur unter ihr. Wir sind auch in Zukunft aufeinander angewiesen.
Ich hab das nur so ausführlich gschrieben, weil ich auch zeigen will, dass Aussergewöhnliches gebracht werden muss, wenn man beschissene Verhältnisse ändern will. Das man aber auch jede Möglichkeit nützt, die einem einen Vorteil bringen kann. In diesem Beispiel: Vergiss, daß Du nach Hause willst. Vergiss, wie sie Dich behandelt hat. Vergiss, daß sie tatsächlich vergesen hat, Dich zu ebendieser Dienstbesprechung einzuladen, daß sie also deswegen absolut überraschend war.
Aber registriere die Erleichterung in ihrer Stimme, wenn Du das nächste Mal mit ihr dienstlich Kontakt hast. Registriere und fördere nachdrücklich, dass diese Wandlung zum Bessern auch so bleibt, auch ohne sie z.B. auch nur zu erinnern an die 2000.- Euro!
Ich sehs so: Vorher hatte ich ein beschissenes Leben, und wurde runtergemacht. Heut hab ich zwar immer noch ein nicht viel besseres Leben, das geht ja nicht so schnell; aber ich hab immer mehr, die mich nicht nur nicht runtermachen, sondern auch viele, die mich noch vor anderen loben. Glaub mir, das gibt Kraft und Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein!
Sag niemals, Dein Leben ist es Dir nicht wert!
Dein Leben hat den Wert, den DU ihm gibst, ermöglichst!
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