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Fenster Brüstung und Beton

Nutzer: joh_man
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geschrieben am: 31.03.2003    um 17:17 Uhr   
Jeder sieht sie,
doch eigentlich nimmt sie keiner wahr,
Sie heißt eigentlich Leonie,
und sie ist ein Selbstbewusstes,
aufgewecktes,
lachendes Mädchen,
und doch
Traurig,
weinend,
schmerzverzehrt.

Plötzlich bemerkt jemand,
sie steht am Fenster,
lehnt sich hinaus,
schaut hinab.
Drei Stockwerke gehts nach unten.
Dreht sich nochmal um
sieht sich im Raum um,
nickt unmerklich,
steigt euf die kleine Heizung
auf den Fensterrahmen,
bückt sich,
hält sich noch etwas fest.

Leon beginnt zu rennen,
wie in Zeitlupe nehmen es die andren
wahr.
Er rennt und rennt,
doch als er das Fenster erreicht,
hat sie bereits losgelassen,
er hört noch den Schrei,
den Knall,
sie schlägt auf der Brüstung auf,
fällt weiter,
hinab in den Betongraben,
wieder dieser Knall,
der engültige Aufprall.

Leon rennt die Treppe runter,
durch die Glastür,
über die Metallkette,
an der Brüstung entlang,
die Treppe hinab,
durch den Graben,
erreicht sie.

Sie ist Tot!
Warum?
Sie wurde nicht beachtet,
nicht geliebt,
nicht akzeptiert.
Niemand hat gesehen,
das ihr lachen falsch war,
all die zeit.

Jetzt ist sie frei,
und glücklich"
Hat abschied genommen.
für immer.

Noch während leon dort steht,
hört er über isch,
einen Knall,
Ein weiterer Mensch fällt neben ihn,
auf den Harten Beton.
Es ist der einzige Mensch,
der Leonie je im Leben geliebt hat.
Er folgt ihr in ein neues Leben.

Wenige Tage später,
die Beerdigung der beiden,
kaum einer ist gekommen,
keiner der Lehrer,
kein Mitschüler,
sie haben bestimmt Angst,
weil sie mitschuldig sind.

Niemand spricht je wieder von den beiden,
die sich aus dem Fenster,
über die Brüstung,
auf den Beton gestürzt haben......
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Nutzer: Klippenkacker
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geschrieben am: 09.04.2003    um 16:34 Uhr   
*S*C*H*Ö*N*
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Nutzer: Gast_Zabia
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Anzahl Nachrichten: 5679

geschrieben am: 09.04.2003    um 16:56 Uhr   
[zitat]Wenige Tage später,
die Beerdigung der beiden,
kaum einer ist gekommen,
keiner der Lehrer,
kein Mitschüler,
sie haben bestimmt Angst,
weil sie mitschuldig sind.[/zitat]




Ich würd ja da auch nicht hingehen, zu so einer Beerdigung!


Solang ich niemanden töte, lass ich mir keine Schuld zuweisen.

Ich find den Inhalt(!) des Textes Schrott.
Sorry!
Da hätten diese Selbstmörder Pech bei mir.


Ein selbstbewusstes, aufgewecktes Mädchen bringt sich eben nicht um.

Wer depressiv ist, ist nicht selbstbewusst.

Ich versteh auch nicht, wieso sich ein Bekannter der Selbstmörderin umbringen soll.

Hätt er ihr konsequent geholfen, wäre sie nicht gesprungen.

Es ist nicht die Aufgabe von MitschülerInnen und LehrerInnen andere vom Slebstmord abzuhalten.

So gesehen, haben die nicht Schuld.

Auch die Eltern haben nicht "schuld".

Ich, als Mutter hab mich halt bemüht, für meine Kinder da zu sein. Ihnen zu helfen, sie zu unterstützen, so weit ich konnte.

Tatsächlich vom Selbstmord hätt ich sie nie abhalten können. Ich bin ja (gottseidank) nicht 24 h um sie.

(Sie wurde nicht geliebt? Aber der einzige, der sie geliebt hat, hat sich nach ihr runtergestürzt? Das ist nicht ganz korrekt. Das widerspricht sich.)



[b]Das Leben ist viel zu schön, um leichtfertig und zu früh weggeworfen zu werden! Kinder und Jugendliche haben ja noch nicht so viel Handlungsspielraum. Nichts hindert euch aber am Träumen, wie Ihr eure Erwachsenenwelt gestalten und mitgestalten könnt! Lebt Euer Leben! Es ists wert![/b]
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Nutzer: chattusse
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Anzahl Nachrichten: 17

geschrieben am: 25.04.2003    um 18:18 Uhr   
(zitat)Jeder sieht sie,
doch eigentlich nimmt sie keiner wahr,
Sie heißt eigentlich Leonie,
und sie ist ein Selbstbewusstes,
aufgewecktes,
lachendes Mädchen,
und doch
Traurig,
weinend,
schmerzverzehrt.

Plötzlich bemerkt jemand,
sie steht am Fenster,
lehnt sich hinaus,
schaut hinab.
Drei Stockwerke gehts nach unten.
Dreht sich nochmal um
sieht sich im Raum um,
nickt unmerklich,
steigt euf die kleine Heizung
auf den Fensterrahmen,
bückt sich,
hält sich noch etwas fest.

Leon beginnt zu rennen,
wie in Zeitlupe nehmen es die andren
wahr.
Er rennt und rennt,
doch als er das Fenster erreicht,
hat sie bereits losgelassen,
er hört noch den Schrei,
den Knall,
sie schlägt auf der Brüstung auf,
fällt weiter,
hinab in den Betongraben,
wieder dieser Knall,
der engültige Aufprall.

Leon rennt die Treppe runter,
durch die Glastür,
über die Metallkette,
an der Brüstung entlang,
die Treppe hinab,
durch den Graben,
erreicht sie.

Sie ist Tot!
Warum?
Sie wurde nicht beachtet,
nicht geliebt,
nicht akzeptiert.
Niemand hat gesehen,
das ihr lachen falsch war,
all die zeit.

Jetzt ist sie frei,
und glücklich"
Hat abschied genommen.
für immer.

Noch während leon dort steht,
hört er über isch,
einen Knall,
Ein weiterer Mensch fällt neben ihn,
auf den Harten Beton.
Es ist der einzige Mensch,
der Leonie je im Leben geliebt hat.
Er folgt ihr in ein neues Leben.

Wenige Tage später,
die Beerdigung der beiden,
kaum einer ist gekommen,
keiner der Lehrer,
kein Mitschüler,
sie haben bestimmt Angst,
weil sie mitschuldig sind.

Niemand spricht je wieder von den beiden,
die sich aus dem Fenster,
über die Brüstung,
auf den Beton gestürzt haben......
(/zitat)
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Nutzer: Egon29
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Anzahl Nachrichten: 243

geschrieben am: 26.04.2003    um 01:26 Uhr   
(zitat)[zitat]Wenige Tage später,
die Beerdigung der beiden,
kaum einer ist gekommen,
keiner der Lehrer,
kein Mitschüler,
sie haben bestimmt Angst,
weil sie mitschuldig sind.[/zitat]




Ich würd ja da auch nicht hingehen, zu so einer Beerdigung!


Solang ich niemanden töte, lass ich mir keine Schuld zuweisen.

Ich find den Inhalt(!) des Textes Schrott.
Sorry!
Da hätten diese Selbstmörder Pech bei mir.


Ein selbstbewusstes, aufgewecktes Mädchen bringt sich eben nicht um.

Wer depressiv ist, ist nicht selbstbewusst.

Ich versteh auch nicht, wieso sich ein Bekannter der Selbstmörderin umbringen soll.

Hätt er ihr konsequent geholfen, wäre sie nicht gesprungen.

Es ist nicht die Aufgabe von MitschülerInnen und LehrerInnen andere vom Slebstmord abzuhalten.

So gesehen, haben die nicht Schuld.

Auch die Eltern haben nicht "schuld".

Ich, als Mutter hab mich halt bemüht, für meine Kinder da zu sein. Ihnen zu helfen, sie zu unterstützen, so weit ich konnte.

Tatsächlich vom Selbstmord hätt ich sie nie abhalten können. Ich bin ja (gottseidank) nicht 24 h um sie.

(Sie wurde nicht geliebt? Aber der einzige, der sie geliebt hat, hat sich nach ihr runtergestürzt? Das ist nicht ganz korrekt. Das widerspricht sich.)



[b]Das Leben ist viel zu schön, um leichtfertig und zu früh weggeworfen zu werden! Kinder und Jugendliche haben ja noch nicht so viel Handlungsspielraum. Nichts hindert euch aber am Träumen, wie Ihr eure Erwachsenenwelt gestalten und mitgestalten könnt! Lebt Euer Leben! Es ists wert![/b]
(/zitat)Entweder bist du zu sehr realist, oder ich muß da irgend etwas anderes aus deiner schrift rauslesen, tut mir leid, dein koment war ganz schön heftig, andere denken eben anders,......................





ich fands echt schön, und gut beschrieben,soll vorkommen,....in dieser welt
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 26.04.2003    um 06:16 Uhr   
Was willst, Egon?

Ich bin 47 Jahre alt, hab 5 Kinder. 15 Jahre Alleinerziehung.

In meiner Heimat krieg ich keine "Familienkarte" bei Veranstaltungen, weil kein Vater dabei ist.


Keine Alimente, weil man dem Vater der Kinder ja nicht sein Leben verbauen will/wollte.

Keine Pension, weil ich ja nicht so viel gearbeitet hab wie andere ÖsterreicherInnen.

Wie soll ich da keine Realistin sein?

Ich hab viel gesehen. Und mir viele Gedanken gemacht in den letzten Jahren.
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Nutzer: Egon29
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geschrieben am: 26.04.2003    um 10:43 Uhr   
(zitat)Was willst, Egon?

Ich bin 47 Jahre alt, hab 5 Kinder. 15 Jahre Alleinerziehung.

In meiner Heimat krieg ich keine "Familienkarte" bei Veranstaltungen, weil kein Vater dabei ist.


Keine Alimente, weil man dem Vater der Kinder ja nicht sein Leben verbauen will/wollte.

Keine Pension, weil ich ja nicht so viel gearbeitet hab wie andere ÖsterreicherInnen.

Wie soll ich da keine Realistin sein?

Ich hab viel gesehen. Und mir viele Gedanken gemacht in den letzten Jahren.(/zitat)Sowas in der Art meinte ich!

Das keiner sein Leben wegschmeißen soll, da geb ich dir aber recht, seh ich genauso. Aber in einem bestimmten Alter ist man noch nicht so sehr geprägt und denkt emotionaler, da
sollte man sich dann über die eine oder andere Handlung nicht wundern, man kann dann nur noch den Grund suchen, und traurig sein.
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"Autor"  
Nutzer: chattusse
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geschrieben am: 09.05.2003    um 17:04 Uhr   
(zitat)Was willst, Egon?

Ich bin 47 Jahre alt, hab 5 Kinder. 15 Jahre Alleinerziehung.

In meiner Heimat krieg ich keine "Familienkarte" bei Veranstaltungen, weil kein Vater dabei ist.


Keine Alimente, weil man dem Vater der Kinder ja nicht sein Leben verbauen will/wollte.

Keine Pension, weil ich ja nicht so viel gearbeitet hab wie andere ÖsterreicherInnen.

Wie soll ich da keine Realistin sein?

Ich hab viel gesehen. Und mir viele Gedanken gemacht in den letzten Jahren.(/zitat)
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Nutzer: Lactaria
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geschrieben am: 09.05.2003    um 18:14 Uhr   
Brauchst dir gar keine Mühe geben, Zabia.
Alles was hier mit Selbsttötung zu tun hat wird grunzend empfangen und als "schön" betitelt.
So schreibt's die Kleiderordnung vor....
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Nutzer: da_bär
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geschrieben am: 09.05.2003    um 18:40 Uhr   
wisst ihr ich bin schon oft auf der brücke gestanden auf der regelmäsig alle 2-3 monate kerzen und blumen stehen (den grund könnt ihr euch denken). hab schon viele minuten nach unten geschaut und hab überlegt warum nicht?
überlegungen die einem dann durch den kopf gehen:

"ach ne tut bestimmt aua (wenn man so wie ich recht
wehleidig is )"
"und was kommt wenn ich unten bin(also danach)"
"wer wird mich vermissen? (man fängt an auf zu zählen)"
Diese personen werden bei mir grad immer weniger.

Es geht dabei keinem durch den kopf was ist in einem jahr, was in 5 oder was in 10 oder wie wird mein leben überhaupt noch verlaufen. Es interessiert nicht weil mir geht es jetzt scheiße.

aber was mich bis jetzt immer davon abgehalten hat sind zwei gedanken.

1. und wenns nur eine person ist die mich vermisst lohnt sichs zu bleiben.

2. den gefallen tu ich den anderen nicht die sich darüber freuen würden wenn ich nicht mehr da bin, ich nerv lieber noch ein bisschen und mach ihnen das leben zur hölle so wie sie mir.

zum Thema lehrer und mitschüler können nichts dafür:

Ich habe meine schulzeit gehasst.
fast kein tag an dem ich nicht körperlichen und vor allem seelischen grausamkeiten ausgesetzt war oder mir von lehrern anhören musste wie dumm ich bin, dabei haben sie nicht erkannt warum ich nicht lernen kann (mitlerweile hab ich ne abgeschlossene berufsausbildung mit 1.6).
sind dann die mitschüler nicht doch irgendwie dran schuld oder die lehrer weil sie wie in meinem fall einfach weg geschaut haben und ich irgendwann einfach aufgegeben habe um hilfe zu bitten und es ertragen hab wenn die faust meines MITSCHÜLERS mich zum dritten und vierten mal in der magen gegend traf.

heute sieht die sache da schon wieder anders aus. ich verschaffe mir den nötigen respekt. so und jetzt denkt ihr ach is also zum schläger geworden weil er oft verprügelt wurde. im gegenteil es hat was mit ausstrahlung zu tun die ich nun habe. Ich hab seit meiner frühen schulzeit keine gewalt mehr angewandt und würde sie heute nur zur selbstverteidigung anwenden.
aber jetzt bin ich vom thema weg.

das leben ist zu schön/zu wertvoll um es wegzuwerfen?
kan wohl sein aber mein leben ist nicht wert nen mir den preis das es hat und schön kann ich einfach nur fragen WO?

jetzt zu dem thema das der der sie geliebt hat mit gesprungen is. he das ist doch komplett krank zwei menschen die sich haben sollten nicht springen sie sollten reden das is schon irgendwie dämlich.

da bär
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 09.05.2003    um 23:25 Uhr   
Ich muss zuerst auf das antworten:

"Aber mein Leben ist nicht wert ...! von bär.


Siehste:
Wenn Du Dein Leben auf andere aufbaust, von anderen abhängig machst: Dann scheint es so, daß es nichts wert wäre.
Eben weil sich ja wirklich keiner um Dich schert.
Die haben ja alle selber zu kämpfen!
Und weil ja dann nix von Dir in deinem Leben ist!

Die kämpfen um den Partner, die Kohle, den Status, den BMW, die Karriere....
Und Du willst, daß sie dir schön tun?

Der einzige, dem Du wichtig bist, bist letztendlich Du selber.
Wenn Du Glück hast, dann noch dem Partner. Je nach Beziehung, für kurze oder längere oder eben ewige Zeit.

Also:
Du selbst bist der Einzige, den es letztendlich kümmert, wie Du lebst.

Also setz Deine Kraft rein, erst mal nachzudenken, was Du selber willst. Und dann Deine ganze Kraft, durchzuziehen, was Du willst.
Dann kannst gucken, wer Dich da begleitet, begleiten kann in Deinem Leben.

Glaub mir: Du wirst dann den Partner schon finden.



Ich vermute stark, dieses hättest lernen können, wenn Deine Jugend besser verlaufen wäre.

Du bist nur Dir selber verantwortlich, denn nur Du selber lebst Dein Leben.

Ich hab mir oft Gedanken gemacht, warum dieser oder jene ein "besseres" Leben führen.
Ich hab noch immer keine bessere Idee, als die: Die haben es besser gelernt, das Leben!
Die hatten offenbar Eltern, die in Ordnung waren, Lehrer die in Ordnung waren,...
Da konnten die das gut lernen, hatten einen besseren Start.

Der Mensch ist ein Nachahmungstäter. Am besten lernt er, wenn ers vorgemacht bekommt. Und zwar von Personen der engsten Umgebung, wenn dann noch eine Bindung, wie z.B. Kindesliebe besteht. - Aber immer klappt es nciht so einfach.

[b]Dein Leben muss Dir etwas wert sein, da_bär!

Es ist nämlich Dein allereinziges!

Mach das draus, was Dir gefällt![/b]


Ich versichere Dir: Wenn Du weisst, was Du wirklich willst. Und vorhast, es durchzuziehen: Du wirst staunen, was Du für ein Echo bekommst!

Ich werde den Augenblick, als ich das Leben lieben lernte, nie wieder vergessen! Das war wirklich ein kurzer Augenblick. Ich fuhr eine Bundesstrasse, da sah ich das "Bergglühen", oder wie es so heisst.
Blitzartig ging das. Ich hab mich sofort wieder auf die Strasse konzentriert, und später drüber (lange, lange) nachgedacht. Ehrlich: Im ersten Augenblick dachte ich ja: Nun wirst wirklich verrückt.
Dabei war es nur so neu und ungewohnt, gern zu leben, die Natur und sich selber zu sehen.

Nun, fünf, zehn Jahre später bin ich bei dem Punkt angelangt:
Hab ich nun so lange meine Mitmenschen und ihre Unzulänglichkeiten aushalten müssen, dann mach ich nun Meines - und die müssen mich nun aushalten (nämlich, daß ich das einsetze, was ich lernen musste und auch gelernt habe: Niemals aufgeben. Perfekt sein. Absolute ethische Grundsätze haben, und versuchen, die einzuhalten)

Glaub mir: Wenn ich nach einer Dienstbesprechung um 21.30 meiner Chefin und Exkollegin, die mich 1 Jahr gemobbt hatte, als Einzige helfe, den 2000.-Euro-Fehler(Solche Fehler müssen wir selber zahlen!!!) zu finden, und wiedergutzumachen - und ihre sog. FreundInnen, sich alle drückten ...

Dann hab ich ihr gezeigt: Was ich unter "Kollegen" verstehe. Was ich unter "vergangen und vergessen" verstehe.
Was ich unter "Du hast mir früher auch öfters geholfen - nun helf ich Dir, egal, wie scheisse Du im Augenblick zu mir bist. Ich helf Dir trotzdem. Weil ich ein gutes Gefühl haben will, weil ich dankbar bin für frühere Hilfen, frühere Kollegenschaft. Weil ich bereit bin, selber den Anfang zu machen."

Ich bin nicht blöde. Die ist noch immer meine Chefin. Aber ich bin nun auch Chefin, nur unter ihr. Wir sind auch in Zukunft aufeinander angewiesen.

Ich hab das nur so ausführlich gschrieben, weil ich auch zeigen will, dass Aussergewöhnliches gebracht werden muss, wenn man beschissene Verhältnisse ändern will. Das man aber auch jede Möglichkeit nützt, die einem einen Vorteil bringen kann. In diesem Beispiel: Vergiss, daß Du nach Hause willst. Vergiss, wie sie Dich behandelt hat. Vergiss, daß sie tatsächlich vergesen hat, Dich zu ebendieser Dienstbesprechung einzuladen, daß sie also deswegen absolut überraschend war.
Aber registriere die Erleichterung in ihrer Stimme, wenn Du das nächste Mal mit ihr dienstlich Kontakt hast. Registriere und fördere nachdrücklich, dass diese Wandlung zum Bessern auch so bleibt, auch ohne sie z.B. auch nur zu erinnern an die 2000.- Euro!

Ich sehs so: Vorher hatte ich ein beschissenes Leben, und wurde runtergemacht. Heut hab ich zwar immer noch ein nicht viel besseres Leben, das geht ja nicht so schnell; aber ich hab immer mehr, die mich nicht nur nicht runtermachen, sondern auch viele, die mich noch vor anderen loben. Glaub mir, das gibt Kraft und Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein!

Sag niemals, Dein Leben ist es Dir nicht wert!

Dein Leben hat den Wert, den DU ihm gibst, ermöglichst!
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 09.05.2003    um 23:35 Uhr   
@Egon
[zitat]Das keiner sein Leben wegschmeißen soll, da geb ich dir aber recht, seh ich genauso. Aber in einem bestimmten Alter ist man noch nicht so sehr geprägt und denkt emotionaler, da
sollte man sich dann über die eine oder andere Handlung nicht wundern, man kann dann nur noch den Grund suchen, und traurig sein.[/zitat]

Teils gebe ich Dir recht.
Beim letzten Satz aber nimmer!

Ich weigere mich traurig zu sein. Eher bin ich wütend!
Wütend, darauf, dass ein Mensch sein Leben wegschmeissen musste.
Dass es niemanden gekümmert hatte, daß niemand es verhindert hatte!

Der Grund interessiert mich nur aus dem Blickwinkel:
Wie hätte man das verhindern können? Wer? Kann ich selber was tun, sowas zu verhindern? Wann, wo, wie genau?

Ich bin nicht traurig. Traurigkeit steht den Angehörigen zu.
Ich kannte keinen Selbstmörder persönlich.

Selbstmord interessiert mich nur in bezug darauf, wie man so was verhindern könnte, kann.

Ich denke noch immer sehr, sehr emotional. Das kann kein Fehler sein. Wir sind nun mal Gefühlsmenschen. Menschen, die Gefühle verleugnen, schädigen sich vor allem selber.
Nicht übertriebene Emotioalität seh ich als Grund für Selbstmord an.
Eher fehlende Emotionalität der Umgebung, der familie.

Und natürlich: Fehlende Hoffnung! Hoffnung auf Besserung!
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Nutzer: da_bär
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geschrieben am: 10.05.2003    um 11:55 Uhr   
oh gott so viel worte mit sinn am frühen morgen
da muss ich erst ne weile drüber nachdenken .
ne aber auch so sollte ich lieber eine weile nachdenken über diese worte bevor ich da eine konkrete antwort zu schreibe.

da_bär (im moment grad wieder 1000 stiche in sein herz, wer das forum verfolgt weiß wieso )
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"Autor"  
Nutzer: da_bär
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Anzahl Nachrichten: 132

geschrieben am: 10.05.2003    um 15:30 Uhr   
ich weiß nicht im moment fallen mir dazu keine konkreten worte darauf ein, aber ich hab mich an einen text erinnert den ich vor ein paar monaten hier mal rein gestellt habe der pass denk ich ganz gut.

"Das leben ist oft kompliziert, voll von dingen die man nicht versteht. Viele fragen die schon viele Menschen lange zeit beschäftigte. Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Wieviel zeit hab ich noch? Wieso läuft mein leben so und nicht anders? Ich stell mir oft die Frage was wäre wenn........wenn ich fünf Minuten zu spät komme oder zu früh. Läuft mein leben dann anders?
Wenn es mir schlecht geht warum ist das so oder wenn ich nicht glücklich sein darf, warum nicht? Hat man selber wirklich so viel Einfluß auf sein leben oder ist das ein Gerücht. Wieso kanns einem von eine Minute auf die andere Minute besser gehen oder auch schlechter? Warum darf ich in diesem Moment so unwahrscheinlich glücklich sein voll Ekstase und Leidenschaft und das letzte Jahr nicht? Da wollte ich es doch auch und ich hab alles dafür getan das es da auch so ist aber es war nicht so. Versteht ihr was ich meine wenn man selber auf sein Leben Einfluss hat wäre mein leben da doch auch voller Glück gewesen.................."

hm regt zum nachdenken an find ich.

da bär <--------für sein größten fan *zwinker*
Geändert am 10.05.2003 um 15:32 Uhr von da_bär
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Nutzer: DerMax
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geschrieben am: 10.05.2003    um 18:52 Uhr   
[blau]Nicht nur wir selber beeinflussen unser Leben, sondern unsere ganze Umwelt, die Menschen mit den wir umgehen, Medien, die zum Nachdenken anregen ... oder auch das (vergangene) Glück.

Ich weiß dass du auf meine Meinung keinen Wert legst ...

Dennoch ... ~*DerMax*~
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"Autor"  
Nutzer: chattusse
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geschrieben am: 21.05.2003    um 17:37 Uhr   
(zitat)ich weiß nicht im moment fallen mir dazu keine konkreten worte darauf ein, aber ich hab mich an einen text erinnert den ich vor ein paar monaten hier mal rein gestellt habe der pass denk ich ganz gut.

"Das leben ist oft kompliziert, voll von dingen die man nicht versteht. Viele fragen die schon viele Menschen lange zeit beschäftigte. Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Wieviel zeit hab ich noch? Wieso läuft mein leben so und nicht anders? Ich stell mir oft die Frage was wäre wenn........wenn ich fünf Minuten zu spät komme oder zu früh. Läuft mein leben dann anders?
Wenn es mir schlecht geht warum ist das so oder wenn ich nicht glücklich sein darf, warum nicht? Hat man selber wirklich so viel Einfluß auf sein leben oder ist das ein Gerücht. Wieso kanns einem von eine Minute auf die andere Minute besser gehen oder auch schlechter? Warum darf ich in diesem Moment so unwahrscheinlich glücklich sein voll Ekstase und Leidenschaft und das letzte Jahr nicht? Da wollte ich es doch auch und ich hab alles dafür getan das es da auch so ist aber es war nicht so. Versteht ihr was ich meine wenn man selber auf sein Leben Einfluss hat wäre mein leben da doch auch voller Glück gewesen.................."

hm regt zum nachdenken an find ich.

da bär <--------für sein größten fan *zwinker*(/zitat)
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"Autor"  
Nutzer: Egon29
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geschrieben am: 22.05.2003    um 13:46 Uhr   
(zitat)Brauchst dir gar keine Mühe geben, Zabia.
Alles was hier mit Selbsttötung zu tun hat wird grunzend empfangen und als "schön" betitelt.
So schreibt's die Kleiderordnung vor....(/zitat)

Sollte man auch in Betracht ziehen, das auch Schmerzen und
Traurigkeit schön sein können, wenn man mit wehmut auf eine Sache sieht.....Vieleicht macht man dadurch seine eigenen
Schmerzen kleiner?!!
Man muß sich nicht für mehr halten, als man ist,...nur ein Mensch.



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"Autor"  
Nutzer: Egon29
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Anzahl Nachrichten: 243

geschrieben am: 22.05.2003    um 14:17 Uhr   
(zitat)Ich muss zuerst auf das antworten:
"Aber mein Leben ist nicht wert ...! von bär.
Siehste:
Wenn Du Dein Leben auf andere aufbaust, von anderen abhängig machst: Dann scheint es so, daß es nichts wert wäre.Du selbst bist der Einzige, den es letztendlich kümmert, wie Du lebst.
Also setz Deine Kraft rein, erst mal nachzudenken, was Du selber willst. Und dann Deine ganze Kraft, durchzuziehen, was Du willst.

Ich hab mir oft Gedanken gemacht, warum dieser oder jene ein "besseres" Leben führen.
Ich hab noch immer keine bessere Idee, als die: Die haben es besser gelernt, das Leben!
Die hatten offenbar Eltern, die in Ordnung waren, Lehrer die in Ordnung waren,...
Da konnten die das gut lernen, hatten einen besseren Start.

Der Mensch ist ein Nachahmungstäter. Am besten lernt er, wenn ers vorgemacht bekommt. Und zwar von Personen der engsten Umgebung, wenn dann noch eine Bindung, wie z.B. Kindesliebe besteht. - Aber immer klappt es nciht so einfach.

[b]Dein Leben muss Dir etwas wert sein, da_bär!

Es ist nämlich Dein allereinziges!

Mach das draus, was Dir gefällt![/b]
Ich versichere Dir: Wenn Du weisst, was Du wirklich willst. Und vorhast, es durchzuziehen: Du wirst staunen, was Du für ein Echo bekommst!

Ich werde den Augenblick, als ich das Leben lieben lernte, nie wieder vergessen! Das war wirklich ein kurzer Augenblick. Ich fuhr eine Bundesstrasse, da sah ich das "Bergglühen", oder wie es so heisst.
Blitzartig ging das. Ich hab mich sofort wieder auf die Strasse konzentriert, und später drüber (lange, lange) nachgedacht. Ehrlich: Im ersten Augenblick dachte ich ja: Nun wirst wirklich verrückt.
Dabei war es nur so neu und ungewohnt, gern zu leben, die Natur und sich selber zu sehen.

Nun, fünf, zehn Jahre später bin ich bei dem Punkt angelangt:
Hab ich nun so lange meine Mitmenschen und ihre Unzulänglichkeiten aushalten müssen, dann mach ich nun Meines - und die müssen mich nun aushalten (nämlich, daß ich das einsetze, was ich lernen musste und auch gelernt habe: Niemals aufgeben. Perfekt sein. Absolute ethische Grundsätze haben, und versuchen, die einzuhalten)

Glaub mir: Wenn ich nach einer Dienstbesprechung um 21.30 meiner Chefin und Exkollegin, die mich 1 Jahr gemobbt hatte, als Einzige helfe, den 2000.-Euro-Fehler(Solche Fehler müssen wir selber zahlen!!!) zu finden, und wiedergutzumachen - und ihre sog. FreundInnen, sich alle drückten ...

Dann hab ich ihr gezeigt: Was ich unter "Kollegen" verstehe. Was ich unter "vergangen und vergessen" verstehe.
Was ich unter "Du hast mir früher auch öfters geholfen - nun helf ich Dir, egal, wie scheisse Du im Augenblick zu mir bist. Ich helf Dir trotzdem. Weil ich ein gutes Gefühl haben will, weil ich dankbar bin für frühere Hilfen, frühere Kollegenschaft. Weil ich bereit bin, selber den Anfang zu machen."

Ich bin nicht blöde. Die ist noch immer meine Chefin. Aber ich bin nun auch Chefin, nur unter ihr. Wir sind auch in Zukunft aufeinander angewiesen.

Ich hab das nur so ausführlich gschrieben, weil ich auch zeigen will, dass Aussergewöhnliches gebracht werden muss, wenn man beschissene Verhältnisse ändern will. Das man aber auch jede Möglichkeit nützt, die einem einen Vorteil bringen kann. In diesem Beispiel: Vergiss, daß Du nach Hause willst. Vergiss, wie sie Dich behandelt hat. Vergiss, daß sie tatsächlich vergesen hat, Dich zu ebendieser Dienstbesprechung einzuladen, daß sie also deswegen absolut überraschend war.
Aber registriere die Erleichterung in ihrer Stimme, wenn Du das nächste Mal mit ihr dienstlich Kontakt hast. Registriere und fördere nachdrücklich, dass diese Wandlung zum Bessern auch so bleibt, auch ohne sie z.B. auch nur zu erinnern an die 2000.- Euro!

Ich sehs so: Vorher hatte ich ein beschissenes Leben, und wurde runtergemacht. Heut hab ich zwar immer noch ein nicht viel besseres Leben, das geht ja nicht so schnell; aber ich hab immer mehr, die mich nicht nur nicht runtermachen, sondern auch viele, die mich noch vor anderen loben. Glaub mir, das gibt Kraft und Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein!
Sag niemals, Dein Leben ist es Dir nicht wert!
Dein Leben hat den Wert, den DU ihm gibst, ermöglichst!
(/zitat)
Ist in meinen Augen hochgradig Richtig, was du hier sagst!!!
Eins stört mich aber doch:Perfekt ist keiner! Akzeptiere doch das du Fehler machst.
Fehler müßen gemacht werden, weil man nur so daraus lernen kann, und Vergleiche hat.
Nächstes mal macht man es besser!
Man braucht nicht versuchen Fehler zu Entschuldigen, man kann hoffen, daß der andere einem verzeiht!
Ein Fehler läßt sich nicht wieder gutmachen, in dem man einsieht, das man ihn begangen hat, das Ergebnis ist da und man kann ihn nur durch die Einsicht und eine bessere Handlungsweise abmildern.
Ich bin der Meinung, das man auch nur durch das zulassen und verzeihen von Fehlern anderer mit seinen eigenen besser umgehen kann!
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