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Empfindungen

Nutzer: toteTräume
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geschrieben am: 22.04.2003    um 15:49 Uhr   
EmpfindungenÂ…

Ich empfinde in diesem Moment, etwas dass sich in gewisser Hinsicht ziemlich simpel ausdrücken ließe, aber bei mir geht es um mehr. Es geht um meine weitere Einstellung zum Leben. Ich habe Wunschvorstellungen von wirklich verqueren Situationen, die für viele Menschen unbedeutend erscheinen oder die sie überhaupt nicht wahrnehmen. Ich sitze in der Bahn und stelle mir vor dass ich blutüberströmt auf der dunkel roten Bank liege, und erfreue mich über diesen doch sehr abstrusen Gedanken. Kürzlich wartete ich auf den Nachtexpress Richtung Heimkehr, stieg in ihn ein und erblicke eine Person die in dunkel gehaltener Kleidung auf denselben Bus wartete. Ich setze mich ihm mit zugewandeten Rücken vor ihn und vermutete seine Blicke zu verspüren. Schon wieder kam mir einer „dieser Gedanken“, dass er mir von hinten die Kehle mit einer Sichel aufschließen würde und dass ich elendlich verblute. Dazu fällt mir nichts anderes ein als dass ich möglicherweise Todessehnsüchte habe und dieses Privileg der vollkommenen Ruhe bei vollem Bewusstsein erfahren möchte. Des Weiteren sehne ich mich nach Freundin (nicht einer Freundin, sowie irgendeine Freundin), die mich bemerkt, vermisst und meine Nähe braucht. Dies würde mich gleichzeitig davon abhalten, mich allein in mein Zimmer einzusperren, ungewollte Depressionen anzuziehen und mein unnatürliches Hautproblem mindern.
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Nutzer: Egon29
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geschrieben am: 23.04.2003    um 02:21 Uhr   
Wird dir hier keiner helfen können, glaube ich, versuche es einfach im richtigen Leben dir hilfe zu suchen, denn um das im Zimmer einsperren kommst du nicht rum, wenn de dir hier DIE Freundin suchst..................Eine kenn ich, die dir helfen könnte,..Viel Glück, dir,...
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Nutzer: Gast_Angeldust
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geschrieben am: 23.04.2003    um 19:59 Uhr   
Ich kenne das! Es gibt wohl nur wenig Menschen,die verstehen können,wie man sich an solch morbiden Phantasien erfreuen,oder sie gar herbei sehnen kann!Aber ich denke,dass es in manchen Situationen völlig "normal" (was ist schon normal?!?)ist und nur allzu verständlich! Das Leben ist wohl die schmerzhafteste Sache,die es gibt und wenn man sein,ohnehin schon jämmerliches,Dasein auch noch ohne eine Freundin fristen muss,ist es nahezu unerträglich!!!Ich kenne das,oh,ja ich kenne das!!!
Falls du reden willst schreib mir einfach [email protected]

***Angel***
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Nutzer: kasmodiah
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geschrieben am: 24.04.2003    um 22:32 Uhr   
Ich muss zugeben,ganz so sehr habe ich mich noch nicht nach dem tod gesehnt,zumindest nicht nach den schmerzen die so eine art von sterben hervorrufen würde,wie du es hier schilderst.auch habe ich nicht gewusst,dass du solche gedanken hast.du weißt,auch ich sehne mich oft nach dem tod...und ich denke dass ist eine der vielen dinge die uns verbindet.aber,es gibt auch andere,schöne dinge die wir gemeinsam haben,und du solltest wissen dass mir unsere freundschaft wichtig ist,und auch immer relevanter wird.ich hoffe du bist dir darüber im klaren,dass ich egal was los ist für dich da bin...und dass ich diesen satz nicht nur so dahersage!!!du hast von freundin gesprochen.ich denke diese art von freundin wie du sie dir vorstellst und dir wünscht,bin ich nicht,denn dann ginge es dir besser.aber ich hoffe von ganzem herzen dass du eine person findest,oder gefunden hast,die dir dass gibt wonach du dich sehnst!!!du bist mir verdammt wichtig,bitte gib dich nicht auf.....!
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 24.04.2003    um 22:54 Uhr   
Lieber als der, der andere mit Waffen bedroht, is tmir der, der sich selber in morbide Situationen sieht.

Das ist aber nur vordergründig, oberflächlich.

Das Hirn macht nix ohne Grund, Ursache.

Träume, Tagträume sind die Sprache der Seele. So "spricht" sie, wenn sie es für not[i]wendig[/i] ansieht. Da hat sie eine Art "Ursprache".

Überleg mal, was könnte Deine Seele Dir sagen? Was könnte sie wünschen, daß in Deinem Leben geändert wäre?
Und wenn, wie fängst das am besten an?

Wer kann Dir dabei helfen?

Wie?

(Den Tod bei vollem Bewußtsein erfahren zu wollen, ist ein bisschen paradox, finde ich. Wennst tot bist, biste tot. Da ist nix mehr bewusst.- Aber trotzdem ein interessanter Gedanke!)

Was ist ein unnatürliches Hautproblem?

Da kann ich mir nix drunter vorstellen. Hautprobleme gehen mit der Pubertät Hand in Hand. Wenn Deine Hormone wieder in Ordnung sind, wie zu erwarten, dann ist damit auch Schluss. Meist kann der Hautarzt helfen.

Mein Junge hatte in letzter Zeit Pickel, eigentlich grosse Wunden im Gesicht. Da hab ich ihn gefragt, was er macht. Er sagt, er drückt. Ich sag ihm, wenn schon, dann desinfizier das bitte. Du machst es ja schlimmer. Seit er das ausprobiert hat, ist mit diesen Wunden Schluss. Jetzt hat sich seine Haut fast normalisiert, kaum Pickel mehr. Und das in 3 - 4 Wochen!
War das bei meinem Jungen unnatürlich? Irgendwie nicht, oder?
Aber, das schlimmste Problem hatte er sich eigentlich selber geschaffen. Und dann wieder selber gelöst.



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Nutzer: FearOfDark
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geschrieben am: 25.04.2003    um 02:58 Uhr   
(zitat)EmpfindungenÂ…

Ich empfinde in diesem Moment, etwas dass sich in gewisser Hinsicht ziemlich simpel ausdrücken ließe, aber bei mir geht es um mehr. Es geht um meine weitere Einstellung zum Leben. Ich habe Wunschvorstellungen von wirklich verqueren Situationen, die für viele Menschen unbedeutend erscheinen oder die sie überhaupt nicht wahrnehmen. Ich sitze in der Bahn und stelle mir vor dass ich blutüberströmt auf der dunkel roten Bank liege, und erfreue mich über diesen doch sehr abstrusen Gedanken. Kürzlich wartete ich auf den Nachtexpress Richtung Heimkehr, stieg in ihn ein und erblicke eine Person die in dunkel gehaltener Kleidung auf denselben Bus wartete. Ich setze mich ihm mit zugewandeten Rücken vor ihn und vermutete seine Blicke zu verspüren. Schon wieder kam mir einer „dieser Gedanken“, dass er mir von hinten die Kehle mit einer Sichel aufschließen würde und dass ich elendlich verblute. Dazu fällt mir nichts anderes ein als dass ich möglicherweise Todessehnsüchte habe und dieses Privileg der vollkommenen Ruhe bei vollem Bewusstsein erfahren möchte. Des Weiteren sehne ich mich nach Freundin (nicht einer Freundin, sowie irgendeine Freundin), die mich bemerkt, vermisst und meine Nähe braucht. Dies würde mich gleichzeitig davon abhalten, mich allein in mein Zimmer einzusperren, ungewollte Depressionen anzuziehen und mein unnatürliches Hautproblem mindern.
(/zitat)
[schwarz][i] Oh ja...das kenne ich...
Ich stand, wie jeden Morgen vor der Schule, an der StraßenbahnHaltestelle und da kam mir einer diesen....ich weiß nicht, wie ich sie nennen soll, Gedanken...Ich habe mir vorgestellt, dass jetz einer kommt, und mich abknallt...einfach so, ohne Grund...und es hat mir nichts ausgemacht, es war mir wirklich egal...
Ich dachte, es würde mich ja eh kein Schwein vermissen...und ich bin mir selbst nichts wert...
Es gibt Leute, die Angst haben, in dunkle Räume zu gehen, oder dunkle Straßen, doch ich habe es früher richtig geliebt...wirklich, ich habe das gerne gemacht, bin extra, wenn es schon dunkel war, nochmal um die Häuser... Ich weiß selbst nicht, warum...
Du meinst, du sehnst dich nach einer Freundin... Ja, wer tut das nicht...bei mir ist es genau so... Du hast quasi meine Gedanken niedergeschrieben...
Doch im Moment bin ich mir nicht mehr sicher, ob ein Freund automatisch auch gleich die Lösung aller Probleme heißt... vielleicht für einige, das gewiss, aber es werden auch neue hinzukommen, und wer weiß, wie schwer die dann zu überwinden sind...
Ich meine, ich kenne dich nicht persönlich, oder so...
Aber ich will dir nur sagen, dass du nicht alleine mit deinem "problem" bist, wie du hoffentlich bemerkt hast...
Und auch ich biete dir an, mit mir zu reden, wenn du willst, Im Chat kann ich dir dann meine MailAdresse oder sowas geben...egal...is deine entscheidung, ob du es für wichtig hältst, drüber zu reden...
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 25.04.2003    um 06:30 Uhr   
Ich denke mir, es gehört zum Reifeprozess dazu, daß mensch sich bewusst fürs Leben entscheidet.

Es ist nicht unbedingt unnormal, wenn mensch sich vorstellt, plötzlich getötet, verletzt zu werden.


Es ist normal, wenn mensch sich überlegt: "Will, kann ich z.B. unter diesen oder jenen Umständen weiterleben?".


Mensch lebt dann bewusster weiter, die Verlierer sind die, die sich aufgeben, die keine Möglichkeit erkennen sich zu wehren.
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