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"Autor"

...von Irrungen und anderen Menschlichkeiten.

Nutzer: Egon29
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geschrieben am: 27.05.2003    um 02:56 Uhr   
Wir trafen uns,
es ist lang her.
Wir sahen uns an, verstanden uns,
suchten uns und fanden uns.
Ich lieb(t)e Dich,
dacht`s auch von Dir!
Ich gab Dir alles was ich war!
Wir brauchten uns und gaben uns Kraft.
Die hatten wir, wir hatten UNS!
Die Zeit verrann,
sie war nicht leicht.
Wir schafften das,
wir brauchten uns,
wir kannten uns,
wir liebten uns!
Wir gingen unseren Weg.
Wir schwächelten und stolperten und fingen uns.
Und hatten uns!
Ich glaubte an Dich, ich glaubte an UNS!
An UNS Zwei! drei oder vier.
Aber es wurde nichts daraus!
Wir beide wurden nicht mehr,
nur der Alltag und die Probleme wuchsen!
Sie wurden RIESENGROSS!

Da fielst Du hin,
ich sah es nicht!
Ich sah nur mich!
Du riefst nur ganz leise,
oder hörte ich es nicht?
Du riefst lange!
Doch ich merkte es nicht?
Glaubte es nicht!
Wußte es nicht!

Dann riefst Du leiser!
Wurdest still!!!
Drehtest Dich in alle Richtungen um,
Suchtest.
Nach Verständnis und Geborgenheit.
Nach einem Ausweg, nach einem starken Arm?
Nach neuer Liebe, neuer Kraft!

Ganz leise gingst DU!
begannst Deinen Weg zu gehen!
Erst kleine Schritte.
Dann fingst Du an zu laufen.
Und erst jetzt schaute ich Dir hinter her!
Erst jetzt nahm ich dein tränenloses weinen war!
Erst jetzt nahm ich den Lichtschein wahr,
auf den Du zuliefst,
der dich von weitem umschlang,
sich zu Dir zog!
Und der auch dich als Lichtschein wahr nahm!

Ich lief neben dir her!
Griff nach Dir und hielt Dich fest.
Du liefst weiter!
Ich errinnerte Dich an UNS.
Ich zeigte Dir neue Bilder von mir;
und wollte neue Bilder von uns sehen!
Doch der Lichtschein, auf den du zuliefst,
war heller als der Schein unserer langen Zeit.
Die Errinnerungen blasser!
Unsere vorhandene Kraft kleiner!
Das neue Licht war heller und frischer!

So lief ich neben dir her, mit all meiner Kraft!
Woche für Woche,
Immer nur Dich im Auge!
Dich zurück fordernd,
wo nichts zu fordern war.
Dich beschwörend,
wo der Schwur doch gebrochen!
An UNS glaubend,
wo doch nur ich noch gläubig war!
Und immer hoffend!
Und aus der Hoffnung nahm ich meine Kraft
für diesen letzten Lauf.

Doch du sahst mich kaum an!
Sahst nicht UNS, in mir!
Sahst nach vorn!
Sahst das helle Licht,
welches heller war,
als mein matter Schein!

Und meine Kraft wurde kleiner.
Die Hoffnung wurde von der Zeit gefressen!
Dein helles Licht fing an,
hin und her zu leuchten und zu flackern!
Und mein schwaches glühen reichte nur noch
um meinen Weg zu beleuchten,
und manchmal nicht einmal dafür!



Heute ließ ich dich los!
Heute fiel ICH hin!
Doch Du sahst dich nicht um.
Wozu auch?
WIR, sind lange her!


Ich bleibe hier noch eine Weile sitzen,
und schaue Dir nach!
Ich habe keine Hoffnung mehr!
Ich fühle keine Wut!
Ich gebe keinem die Schuld!
Ich fühle nur noch unendliche Trauer
und denke mit Wehmut an UNS,
Bis du am Horizont verschwunden bist!
Und auch dann schaue ich Dir noch eine Weile nach!
Solange ich noch die Kraft habe,
meine Augen zu öffnen!!!
Und erlaube mir,
ganz gegen meine Art,
auch mal Stunden lang zu weinen!


Manchmal ist das Licht so hell,
daß es die Kraft hat,
zu blenden!
Ich hoffe, ich habe Unrecht!
Ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt,
denn ich liebe Dich noch immer!!!!!!!


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Nutzer: Gast_Zauberfrau
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geschrieben am: 27.05.2003    um 03:08 Uhr   
[i] schön und gefühlvoll geschrieben....aber auch sehr sehr traurig gruss zauby
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 27.05.2003    um 06:47 Uhr   
Tja.

Traurig. Manchmal geht die Liebe an solchen Dingen zugrunde.
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"Autor"  
Nutzer: Egon29
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Anzahl Nachrichten: 243

geschrieben am: 29.05.2003    um 01:46 Uhr   
(zitat)Tja.

Traurig. Manchmal geht die Liebe an solchen Dingen zugrunde.(/zitat)

Aber ich frage mich,:Warum?
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 29.05.2003    um 07:40 Uhr   
Fragst Dich ernsthaft?

[i]Da fielst Du hin,
ich sah es nicht!
Ich sah nur mich!
Du riefst nur ganz leise,
oder hörte ich es nicht?
Du riefst lange!
Doch ich merkte es nicht?
Glaubte es nicht!
Wußte es nicht![/i]

Die Liebe sieht eben, wenn der andere Hilfe braucht.

Die Liebe hört eben, und wenn der andere auch noch so leise sagt: "ich brauche Dich".


Es ist ja eben so: Sagt man es leise, so wirds nicht gehört. Sagt man es laut, so ists unverschämt (Ich bin in derselben Situation, ich habs offenbar auch nicht geschafft, mich verständlich zu machen.)

Wieviel Geduld muss frau aufbringen? Wieviel muss frau akzeptieren, vergessen?


[i]Ich bleibe hier noch eine Weile sitzen,
und schaue Dir nach!
Ich habe keine Hoffnung mehr!
Ich fühle keine Wut!
Ich gebe keinem die Schuld![/i]


Egon, ich steh auf der anderen Seite.

Doch überleg mal folgendes:

Wenn Du Deine Reaktionen überprüfst, wenn Du Deine Schlussfolgerungen ziehst, wirst sie vielleicht nicht zurückbekommen, das stimmt.

Aber, Du machst den gleichen "Fehler" wenigstens nicht nochmal. Und hast eine grosse Chance, daraus zu lernen.


Was soll denn frau denken, wenn sie hinfällt, und mann sieht es nicht? Wenn frau ruft - leise, laut - und mann hört es nicht?

Frau überprüft dann für sich: Ist das Liebe? Kann das Liebe sein?

Wenn sie zum Schluss kommt: Nein. So ist Liebe nicht. Dann frage ich mich, auf wen hast Du nun "keine Wut"? Wer hat nun "keine Schuld"?


Liebe heisst: Ich hab den Anderen im Sinn, ich sorge mich um den Anderen, ich helf ihm auf, ja, ich verhindere sogar, wenn ich kann, seinen Sturz.

Liebe heisst eben nicht: frau sorgt um mann, und frau muss selber sehen, wo sie bleibt, wenn frau Problem hat.




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Nutzer: Egon29
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geschrieben am: 29.05.2003    um 16:40 Uhr   
Zabia, du bist in deiner Meinung und deinem Stand gegenüber Männern sehr voreingenommen.
Ich rechne das deiner Erfahrung mit der Männerwelt zu, weiß aber auch, das nicht alle Männer so sind!
Ich weiß, das ich einen großen Fehler gemacht habe, ich habe ihn bitter bereut!
Ich hatte mich in einer Situation befunden, die ich irgendwann nicht mehr kontrollieren konnte.
Ich habe immer nur gearbeitet, mache nebenbei noch zwei Abende Schule in der Woche, habe meine Freundschaften gepflegt, in der wenigen Zeit die mir am Tag blieb und habe mich viel zu wenig um meine Beziehung gekümmert.
Aber ich denke auch an neun glückliche Jahre davor! Bevor ich mich im Realen Leben verhaspelt habe.
Auf meine Fehler wurde wieder mit einem großen Fehler geantwortet.
Ich weiß warum.
Und ich werde Ihr das nicht vorhalten,weil ich nicht der Typ
für so etwas bin.
Sie hatte nicht die Kraft, gegen diese Situation anzukämpfen
und eben das werfe ich Ihr NICHT vor.
"Wir stehen staunend vor den Scherben unseres Glücks..."
Ich bin nur noch traurig, den der Sinn meines Lebens ist
kaputtgegangen, und eigentlich bin ich es, dem ich etwas
vorwerfe.
Ich habe nach all den Wochen keine Kraft mehr gegen meine Fehler und deren Resultate anzukämpfen.
Es tut so weh, mit Ihr in einem Bett schlafen zu müssen,
Sie nicht berühren zu dürfen, Sie nicht streicheln zu dürfen...
Abwarten zu müssen, ob Sie zu Ihm geht, wann Sie zu Ihm geht
...aber nichts passiert.
Ich glaube, das wir nach all dem nicht mehr glücklich werden
denn es müssen schon beide dran arbeiten, ...
Sie weiß nicht, was sie jetzt machen soll,...ich oder er,
den nächsten Schritt wage ich nicht, ich tue mir nur noch selbst weh, weiß das es so nicht geht, bin inkonsequent und habe keine Kraft mehr.


Denn ich weiß das ich sie noch liebe!
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