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Tagebuch eines ungeborenen Kindes

Nutzer: MyMindLies
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geschrieben am: 06.08.2003    um 19:15 Uhr   
[schwarz][i][u][b]Tagebuch eines ungeborenen Kindes[/u][/b]

3. Oktober
Heute begann mein Leben. Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein – mit blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon fertig, auch dass ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

19. Oktober
Manche sagen, ich sei noch keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere. Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrume eben Brot ist. Meine Mutter existiert. Ich auch!

23. Oktober
Jetzt öffnet sich schon mein Mund; Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: „Mama.“

25. Oktober
Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an, wird es für den Rest meines Lebens schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es einmal ermüden. Es wird stillstehen und dann werde ich sterben.

2. November
Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an. Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen Armen Blumen pflücken und meinen Vater umarmen kann.

12. November
An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind! Ich werde damit meiner Mutter übers Haar streichen können.

20. November
Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, dass ich hier unter ihrem Herzen lebe. Oh, wie glücklich sie doch sein muss! Bist du glücklich Mama?

25. November
Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus. Aber sie wissen ja gar nicht, dass ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Susi heißen. Ach, bin ich schon groß geworden!

10. Dezember
Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön. Was für Haar die Mama wohl hat?

13. Dezember
Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt, werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du aus Mama?

24. Dezember
Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum – bum, bum – bum. Mama du wirst eine gesunde Tochter haben!

28. Dezember
Heute hat mich meine Mutter umgebracht!

Das Tagebuch eines ungeborenen Kindes wurde ca. vor 15 bis 20 Jahren in dem Magazin „Stern“ veröffentlicht. Dieses fiktive Tagebuch stammt von einem Frauenarzt, zu dem immer wieder Frauen mit der Bitte um Schwangerschaftsabbruch kamen. Er hörte sich die Sorgen dieser Frauen an, zeigte Verständnis für ihre Probleme, bat sie die ganze Sache nochmals zu bedenken und gab ihnen hierzu auch dieses Tagebuch mit.
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Nutzer: LaDy-SilVeR
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geschrieben am: 06.08.2003    um 20:12 Uhr   
[schwarz]

Hart ..

schrecklich-traurig ..

Erschütternd ..

Weißt du wer dieses Tagebuch geschrieben hat??

„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.”

Curt Goetz
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Nutzer: Gast_Kurt-Cobain
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geschrieben am: 06.08.2003    um 20:21 Uhr   
Weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, ist echt heftig.
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 06.08.2003    um 20:54 Uhr   
Das ist fies. Diese Gefühlsduselei eines Frauenarztes ist überflüssig und gemein.


Sich zu einem Kind zu entscheiden, bedeutet mehr, als darauf zu warten, daß das Kind der Mutter z.B. über die Haare streichelt (tun Kinder normalerweise auch nicht. Der Greifreflex führt normalerweise dazu, daß sie sich festkrallen, das heisst, der Mutter tuts weh.)


Sich für ein Kind zu entscheiden, heisst: Sich der Verantwortung bewusst zu werden, ein Kind mindestens 15 Jahre lang zu begleiten und zu unterstützen. Ein Kind ist nicht immer und ewig ein Baby. Ein Kind wird Schulkind, dann wirds jugendlich und erst dann erwachsen! Kinder können auch krank, traurig, lustig, gesund, unglücklich, klug, dumm, .... sein.

Dieser miese Text soll nur Druck auf die Mütter machen. Väter hätten meiner Meinung nach auch was mitzureden, waren ja mitbeteiligt. Der Arzt wendet sich eigentlich aber nur an Mütter.
Und es sind viele Unterstellungen drin.

Keine Mutter entscheidet sich leichtfertig für den Abbruch.

Da gibts massive Probleme, die zu so einer traurigen Entscheidung führen!!!!

Viele Mütter werden von der Familie unter Druck gesetzt, vor allem wenn sie sehr jung sind, und in Ausbildung stehen.

Ältere Mütter haben oft den Druck des Kindesvaters abzutreiben, weil der nicht (noch mal) Vater sein will.

In diesem Text setzt ein Frauenarzt Mütter unter psychischen Druck, nciht abzutreiben.

Da sag ich nur: Schuster bleib bei Deinem Leisten. (sprich: mach die Arbeit, die DU kannst, lieber Arzt. Und schick lieber Frauen mit problematischen Schwangerschaften zu einer Beratung, die sie ernst nehmen dürfen. Wo ihnen Hilfe, Information und Unterstützung angeboten wird.)


Am [b]28.12.[/b] (Tag der unschuldigen Kinder - gemeint ist der Kindermord in Bethlehem durch die Leute von Herodes, die das Jesukind umbringen sollten)
hat nicht (nur) die Mutter das Kind umgebracht. [b]Da müsste mindestens stehen:

Da hat sich die Mutter entschlossen, die Schwangerschaft nicht auf sich nehmen zu können.

Umgebracht hat mich ein Arzt.[/b]

Ich werde mir den Text von Kurt Tucholsky suchen. Der bringt eine andere Sichtweise der Problematik, obwohl der bestimmt fünfzig Jahre älter ist.

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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 06.08.2003    um 21:08 Uhr   
[b]Die Leibesfrucht spricht

Für mich sorgen sie alle: Kirche, Staat, Ärzte und Richter.
Ich soll wachsen und gedeihen; ich soll neun Monate schlummern; ich soll es mir gut sein lassen - sie wünschen mir alles Gute. Sie berühren mich. Sie wachen über mich. Gnade Gott, wenn meine Eltern mir etwas antun; dann sind sie alle da. Wer mich anrührt, wird bestraft; meine Mutter fliegt ins Gefängnis, mein Vater hinternach; der Arzt, der es getan hat, muss aufhören, Arzt zu sein; die Hebamme, die geholfen hat, wird eingesperrt - ich bin eine kostbare Sache. Für mich sorgen sie alle: Kirche, Staat, Ärzte und Richter. Neun Monate lang.

Wenn aber diese neun Monate vorbei sind, dann muss ich sehn, wie ich weiterkomme. Die Tuberkulose? Kein Arzt hilft mir. Nichts zu essen? Keine Milch? - Kein Staat hilft mir. Qual und Seelennot? Die Kirche tröstet mich, aber davon werde ich nicht satt. Und ich habe nichts zu brechen und zu beißen, und stehle ich: gleich ist ein Richter da und setzt mich fest. Fünfzig Lebensjahre wird sich niemand um mich kümmern, niemand. Da muss ich mir selbst helfen.
Neun Monate lang bringen sie sich um, wenn mich einer umbringen will.
Sagt selbst:
Ist das nicht eine merkwürdige Fürsorge?[/b]

Kurt Tucholsky



Als Tucholsky diesen Text schrieb, war Abtreibung noch mit Strafe bedroht.
Trotzdem wurde aus Not abgetrieben. In Hinterzimmern, unter unvorstellbaren Qualen. Heimlich.
Dass keine Frau gebären [b]muss[/b] ist ein Grundreecht, dass schwer erkämpft wurde.

In China ists genau umgekehrt. Dort muss man Kinder heimlich bekommen, ich red hier von den "illegalen" Kindern, die keine Existenz haben. Keine Bildung, kein Recht, keine Chance.
In China wird die "Ein-Kind-Politik" hart durchgesetzt.

In China gibts angeblich eine Million (oder mehr) Kinder, die offiziell nicht existieren!


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Nutzer: MyLaDiE
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geschrieben am: 06.08.2003    um 22:07 Uhr   
Zabia, sicherlich hast du recht dass man für ein Kind Verantwortung übernehmen muss etc.
Aber es gibt Frauen/Mädchen, die fühlen sich dieser Verantwortung nicht gewachsen und haben vielleicht keine unterstützung etc.
Ich befürworte den Schwangerschaftsabbruch nciht, aber manchmal ist es besser,
was wenn ein kind zur welt kommt, es aber nicht geliebt und nicht für das kleine menschliche wesen gesorgt wird??
Das ist auch nciht besser...

Der oben aufgeschriebene Text ist absolut grausam..
Aus der sicht des kindes das zu lesen ist sicherlich eine ganz neue erfahrung für viele..
Die Vorfreude des kleinen, die spannung..
wahnsinnig gut aufgeschrieben..
und dann so ein ende..



MyLaDiE
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Nutzer: grungegirl
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geschrieben am: 07.08.2003    um 00:08 Uhr   
[i]Vielleicht dient es der psychischen Manipulation, das Kind zu behalten .. Aber was hat der Arzt davon, wenn eine Mutter ihr Kind nicht abtreibt ..?? Dem Arzt ist das doch egal .. Versetzt man sich in die Lage des Kindes, so könnte es doch jeder von uns sein ..
Klar! .. Es ist nicht immer möglich dem Kinde ein erfülltes und glückliches Leben zu schenken ..Aber ihm überhaupt ein Leben zu schenken ist doch viel Wert ..
..
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Nutzer: bijou
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geschrieben am: 08.08.2003    um 09:44 Uhr   
Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen.
Zum Nachdenken mal eine Version von der anderen Seite:

Mein Kind,
ich hab Dich abgetrieben, mir war kein anderer Weg geblieben.
In meinem Leib warst Du geborgen - wo bist Du jetzt? -
ich mach mir Sorgen.
Die Verbindung war erst da, als sie abgerissen war.

Ich spürte Dich erst hinterher, seitdem drückt mein Gewissen sehr.
Nachts höre ich Dich nach mir rufen, fühl Deine kleine Seele suchen.
Du hast mich innerlich zerissen, mein Kind, ich werd Dich stets vermissen.

Die Zweifel werden immer bleiben, war es mein Recht Dich abzutreiben?
Ich werde niemals Antwort finden, so lang ich leb', Dich nie ergründen.
Denn Du hast was, was ich nicht hab', und was, das weiß ich erst im Grab.

Acht Wochen hab' ich Dich besessen. Nun bist Du fort, doch nicht vergessen!


(Autor mir unbekannt)
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Nutzer: Dark-Girl
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geschrieben am: 08.08.2003    um 11:20 Uhr   
[i][schwarz]ich werde niemals mein kind abtreiben egal wie alt ich bin wenn ich es bekomme
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"Autor"  
Nutzer: peee
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geschrieben am: 08.08.2003    um 12:11 Uhr   
Ich kann dazu nur sagen: kein kommentar!
ob jemad abtreibt, das ist ganz allein ihre entscheidung....wenn sie auch von vielen leuten beeinflusst wird...
man stelle sich folgendes beispiel vor:

sie ist 17, will im nächsten jahr abitur machen, mit dem freund hatte sie schon einmal das thema nachwuchs angesprochen, daraufhin wusste sie, dass er auf keinen fall vater werden will. als sie einmal zum frauenarzt geht, weil ihre regel nur noch sehr schwach war, meinte dieser, dass sie wohl mit der pille was falsch gemacht haben muss, denn sie sei im 3. monat....
(ein abbruch kann maximal bis zur 12.woche, sprich dem 3. monat durchgeführt werden)
sie hatte also EINEN EINZIGEN TAG um sich zu entscheiden....

die mutter hatte ihre tochter damals mit 18 bekommen und meinte: alles wird gut, wir werden dich unterstützen, aber im endeffekt ist es deine entscheidung...

der vater drehte sich wortlos um und meinte, das kann alles nur ihre schuld gewesen sein....

der freund sagte nur betont noch einmal: ich will kein kind...

daraufhin fuhren die eltern in den urlaub, der schon lange geplant war.....

an ihrem 18. geburtstag hat sie das kind abgetrieben....
an dem tag, als sie vor 18 jahren das licht der welt erblickte, hat sie ein neues leben töten lassen.

eine woche später war sie wegen starken blutungen wieder in der klinik....die ärzte hatten gepfuscht und sie wäre fast verblutet...

und immer die angst, es könnte nochmal passieren, denn die pille hatte sie richtig genommen....

aber die entscheidung, das kind abzutreiben, liegt doch immer noch in IHRER hand, oder etwa nicht?
ich kann es sehr gut verstehen wenn ein junges mädchen/frau eine schwangerschat (noch) nicht in ihr leben einbauen kann....

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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 08.08.2003    um 21:29 Uhr   
Ich wiederhole hier jetz, was jeder mit viel Geduld in meinen alten Beiträgen finden könnte.

Ich habe auch abgetrieben. 2 mal.

Nicht, weil ich zu jung war. Nicht nur deshalb.

Auch, weil der Vater mich stark unter Druck gesetzt hatte. Und ich keinerlei Unterstützung bekommen hätte.

Trotzdem hab ich heute keine Probleme.

Ich hab auch eine Schwangerschaft durch einen Fehler eines Frauenarztes verloren.

Auch sowas passiert leider. Ich hab halt den Arzt gewechselt.
Und es nochmal versucht. (Meine 5 Kinde rsind alle Wunschkinder! Das hat vielleicht mit den ABtreibungen zu tun.)

Ich respektiere jede Frau. Egal, wozu sie sich entscheidet.
Ich respektiere auch den Vater, dessen Wunsch miener Meinung nach 2.rangig ist.
Wenn ich kann und wenn nötig, unterstütze ich jede Frau, damit sie sich ohne Sorgen frei entscheiden kann.

Entscheiden: Will sie das Kind, oder will sie es nicht.

Meine Erfahrung hat mich gelehrt:

Letztendlich ist es die Mutter, die zu ihrem Kind steht (jedenfalls in meiner Generation).

Die Kinder, die ich nicht geboren hab, von denen weiss ich nichts. Warum ich sie nicht geboren hab, ist eigentlich grundsätzlich nicht wichtig. Niemand kann jemals sagen, ob sie je geboren worden wären.
Nicht jede Schwangerschaft führt zu einem Kind.

Ich konzentrierte mich die letzten Jahre, meine geborenen Kinder zu versorgen.


Gleichzeitig finde ich es aber äusserst wichtig:

Dass eine Frau in dieser Sache, die ihren Körper betrifft frei entscheiden kann.

Nur dann kann sie selber zu ihrer Entscheidung stehen, sie tragen.

Ich hab einmal ein befreundetes ausländisches Ehepaar zu einem Frauenarzt begleitet. Einige Male.
Anfangs waren sie für Abtreibung. Sie waren Flüchtlinge, die Mutter sogar illegal.
Beim nächsten Besuch erzählten sie mir auf der Hinfahrt, sie hätten sich doch zum Kind entschieden.

Der Frauenarzt teilte ihnen bei der Untersuchung mit, daß die Frau nun nicht mehr schwanger sei.

Dass ich dieses erlebt hatte, ist der Grund, warum ich oben schrieb: Wer weiss, ob eine Schwangerschaft, die durch einen Arzt beendet wurde, auch wirklich zu einem lebenden Kind geführt hätte.

[b]Ich wünsche allen Frauen, dass sie dazu stehen können, wie sie sich entschieden haben. Ich glaube auch an kein jüngstes Gericht.[/b]









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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 08.08.2003    um 21:38 Uhr   
@Bijou, zu Deinem Text:
Die Kinder, die ich nicht geboren hab, haben möglicherweise andere Frauen geboren?
Oder sie werden es erst?

Ich trauere niemals um sie. Ich seh sie nicht als Menschen an. Sie sind nie geboren worden.

Vielleicht hat jene Frau recht, die mir sagte:
Nach ihrer 2. Abtreibung hat sie zu ihrer 3. Schwangerschaft stehen könne: Diese Kinderseele wollte einfach unbedingt in ihrer Familie sein Leben beginnnen. (Das heist, sie denkt, es ist immer wieder diesselbe Seele. Ich weiss nicht , ob das stimmen kann oder nicht. Das weiss sowieso kein lebender Mensch) Diese Familie hatte dann 4 Kinder.
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Nutzer: bijou
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geschrieben am: 10.08.2003    um 10:25 Uhr   
@ Zabia
Ich habe mit meinem Text nicht Deine "Kinder" angesprochen. Ich habe lediglich versucht, mal eine andere Sichtweise aufzuzeigen.

Viele Beiträge habe ich hier schon gelesen, wo es immer ausschließlich um das ungeborene Leben ging. Die werdenden Mütter werden hier nur immer durch den Kakao gezogen. Und ich glaube ganz einfach, daß wenn Frau sich zu so einem Schritt entschließt, sie das nicht wirklich kalt lassen wird. Auch Du wirst mit Sicherheit drüber nachgedacht haben.

Zum Thema Abtreibung wirst Du immer unterschiedliche Meinungen haben. Ich finde es nur nicht richtig, die Frauen zu verurteilen, die es gemacht haben. Die Gründe, die sie dazu bewegt haben, muß man akzeptieren und respektieren. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es ihnen bei der Entscheidung auch nicht gut geht. Aber man muß für sich selber entscheiden, was richtig ist.

Es ist immer leicht, eine Meinung zu äußern, wenn man noch nicht in der Situation war. Aber steckt man dann in der Situation, sieht die Sachlage doch meistens anders aus.

Von daher: Jedem sein freies Entscheidungsrecht.
Geändert am 10.08.2003 um 10:28 Uhr von Bijou
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 10.08.2003    um 12:30 Uhr   
Bijou:

Du hast mich falsch verstanden!

Ich bin nicht gegen Abtriebung! Ich bin aber auch nicht dafür!


[b]Ich bestehe einfach auf dem Recht jeder Frau, selber zu entscheiden! Meinst etwa Frauen werden nur unter Druck gesetzt, abzutreiben? Da täuscht Dich! Frauen werden auch unter Druck gesetzt Kinder bekommen zu müssen! Ich maße mir nicht zu wissen, was für andere gut ist. Deshalb bestehe ich darauf, daß Frauen selber entscheiden dürfen. Und deshalb würde ich sie mit aller Macht dabei unterstützen! Egal ob z.B. Unterstützung fürs Baby oder Unterstützung für Abtreibung!![/b]
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"Autor"  
Nutzer: SoulSisterNRW
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geschrieben am: 11.08.2003    um 12:12 Uhr   
Ich finde das echt hart und es berührt mich sehr. Aber ich glaube nicht das der Frauenarzt seinen Patientinen damit gut getan hat. Aber trotzdem ich würde nie abtreiben. Ich denke das sollte man sich vorher überlegen und es gibt ja genügend Mittel um das zu verhindern. Und wenn es doch mal passiert sollte man mit den Folgen leben. Denn immerhin ist das in deinem eigenen Bauch ein Mensch der Gefühle hat, er kann irgendwann mal lachen und weinen, sprechen und schreien, essen,trinken und lieben. Er kann anderen Menschen seine Liebe schenken,Geborgenheit geben und Wärme spüren lassen. Er kann mal ein Mensch sein so wie du und ich. Ich könnte einfach nicht damit umgehen einem Menschen das Leben vorenthalten zu haben.
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Nutzer: bijou
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geschrieben am: 12.08.2003    um 11:01 Uhr   
Jepp Zabia, dann sind wir uns doch gedanklich garnicht so fern. Ich hab doch auch geschrieben, jedem sein freies Entscheidungsrecht
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