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Schmerz

Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 31.10.2003    um 23:01 Uhr   
[rot]Die Seele schmerzt
nach einer Umarmung von dir.
Doch du bist nicht da
und ich bin alleine hier.

Die Tränen sie fliessen
weil du gegangen bist,
Wut in mir die sehr tief in mir sitzt.

Ich konnte dich nicht halten
da ich dich zu sehr drängte
und dich vollkommen einengte.

Nun habe ich es begriffen, doch es ist zu spät.

Ich sehe mein Leben in Scherben da liegen.
Und der Tod scheint wohl über mich zu siegen.

Das Blut aus meinen Wunden es fliesst minutenlang, Stunden.
Selbst angetan von den Qualen der Sehnsucht nach deinen Bunden.

Schmerz

Die lang verblassten Narben zeigen den Schmerz vergessener Zeiten.
Und lassen mich immer wieder zu neuen Wunden verleiten.

Doch irgendwann begreife ich das ich es nicht brauch, lasse los....
und du bist dann da und fängst mich auf.........
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 31.10.2003    um 23:03 Uhr   
[blau]Hoffnung[/blau]

[gelb]Ich muss soviel sagen
Viel zuviele Fragen
Die an mir nagen
Kanns nicht mehr ertragen
Nicht zurückschlagen
Muss es wagen

Wills rauslassen
um mich zu fassen
nicht mehr hassen
Neu weiterleben
Hoffnung vergeben
Nach Liebe streben

Ich will den Kampf nicht spürn
Den die Gedanken führn
Ein Weg zurück
Mit ein bißchen Glück
schaff ichs ein Stück
Will wieder lachen
Andre Sachen machen

Aber ohne Wort
Bin ich fort
Nicht an den Ort
woich hinwollte dort
geht es besser
Aber nur mit Messer

Und mit diesem
Flüchte ich mich aus Krisen
Seh die Wunden fliessen
die meinen Tod beschliessen

Habe mich dem Tod gestellt
Der über mich fällt
Ich kann nicht mehr
Es ist nicht fair
Fühl mich so leer
Es ist so schwer

Doch ich widersetze mich mir
Bleibe doch lieber hier
Muss nur stark sein
Bin doch nicht allein

Jemand,dem es auch so geht
Jemand,der neben mir steht
Der Mich versteht
Den Arm um mich legt
Den Schmerz wegfegt
Ihn für mich trägt
Und zurückschlägt!

Der mit mir denkt
Verzweiflung senkt
Mich ablenkt
Die Angst versenkt

Und Hoffnung schenkt!
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 31.10.2003    um 23:04 Uhr   
[schwarz]Dich niemals gehen lassen[/schwarz]

[gruen]Wenn der Schnee leise fällt,
Und draussen die Welt,
In Dunkelheit gehüllt,
Nicht von Farben gefüllt.
Dann vermiss ich dich,
Bitte denk an mich.

Mein Herz ist so schwarz,
Wie die Welt dort draussen.
Die Trauer so stark,
Wie der Sturm am brausen
Die besten Freunde,
So hab ich gedacht,
Immer telefoniert
Und nur gelacht.
Zusammen durch dick und dünn,
Fast ein Jahr
Jetzt blick ich mich um
Und du bist nicht da.

Aufgeritzt ist meine Haut,
Von Schmerz und Trauer,
Ich liebe dich,
Doch jetzt diese Mauer.

Alleine gelassen,
Im Blut meiner Tränen
Und der Wunsch,
Das sie zurück kämen,
Die Zeiten, wo wir zusammen gehörten,
Wo uns keine Sucht und Narben störten.

Alleine gelassen von dir,
Trauer nur noch mit mir.
Mein Herz ist schwarz,
Doch rot von Blut.
Ich habs getan,
Ich lauf auf der Glut.
Von Liebe und Hass,
Ich spüre nur nass.
Es sind meine Tränen.
In liebe geweint,
Ich erzähle von denen
Tagen wo wir zusammen warn.

Wir waren für immer verschmolzen,
Die Liebe für dich bleibt immer bestehn.
Doch, werd ich dich nie mehr wieder sehn.
Die Liebe bleibt da, die Narben auch,
Ich bin für immer in Trauer getaucht.
Aufwachen, werd ich nie mehr können,
Ich kann dem Schmerz nicht mehr entkommen.

Über meine Arme lauft in strömen das Blut,
Am Ende steht nur noch mit Narben der Tot.

Doch du sitz glücklich bei deiner Freundin,
Während ich gerade beerdigt bin.
Bald wirst du erfahren,
Woran ich gestorben
Und das du mein Herz,
Für immer geborgen.

Du wirst mich vermissen,
Wie nie zuvor,
Und niemals mehr küssen,
Ich schloss das Tor.

In meinen Gedanken seh ich dich noch,
Und höre wie deine Pulsader poch.
Meine is auf und jetzt läuft das Blut,
Aus Liebe, Verzweiflung und aus Wut.
Ich sende dir noch einen verzweifelten Blick...
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 31.10.2003    um 23:05 Uhr   
[schwarz][i][b]habe diese gedichte selbst geschrieben! dachte, ich könnte sie mal veröffentlichen!
Geändert am 31.10.2003 um 23:05 Uhr von -Jeany-
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Nutzer: Gast_maggi
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geschrieben am: 01.11.2003    um 00:59 Uhr   
[i][schwarz]Ich finde die Gedichte teilweise gar nicht mal so schlecht...
Aber was ist schon Schmerz gegen die Hoffnung?
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 01.11.2003    um 10:52 Uhr   
(zitat)[blau]Hoffnung[/blau]

[gelb]Ich muss soviel sagen
Viel zuviele Fragen
Die an mir nagen
Kanns nicht mehr ertragen
Nicht zurückschlagen
Muss es wagen

Wills rauslassen
Um mich zu fassen
Nicht mehr hassen
Neu weiterleben
Hoffnung geben
Nach Liebe streben

Ich will den Kampf nicht spür'n
Den die Gedanken führ'n
Ein Weg zurück
Mit ein bißchen Glück
Schaff ichs ein Stück
Will wieder lachen
Andre Sachen machen

Aber ohne Wort
Bin ich fort
Nicht an den Ort
Wo ich hinwollte dort
Geht es besser
Aber nur mit Messer

Und mit diesem
Flüchte ich mich aus Krisen
Seh die Wunden fliessen
Die meinen Tod beschliessen

Habe mich dem Tod gestellt
Der über mich fällt
Ich kann nicht mehr
Es ist nicht fair
Fühl mich so leer
Es ist so schwer

Doch ich widersetze mich mir
Bleibe doch lieber hier
Muss nur stark sein
Bin doch nicht allein

Jemand,dem es auch so geht
Jemand,der neben mir steht
Der mich versteht
Den Arm um mich legt
Den Schmerz wegfegt
Ihn für mich trägt
Und zurückschlägt!

Der mit mir denkt
Verzweiflung senkt
Mich ablenkt
Die Angst versenkt

Und Hoffnung schenkt!
(/zitat)

Wenn ich das so verstehen kann, daß Du ein gut Stück Weges schon gehst, auf dem Weg zu einem glücklichen Leben, dann gratuliere ich Dir.

Und wünsch Dir: Gib die Hoffnung nicht auf! Geniess Dein Leben!
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Nutzer: -SchutzAngel-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 11:04 Uhr   
wow, das gedicht "hoffnung" ist wunderschön!
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"Autor"  
Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 11:16 Uhr   
[i]danke!
also, ich habe meine hoffnung wieder gefunden!
bin heute mit meinem freund 4 monate zusammen!
habe die gedichte nach ner trennung geschrieben!
danke @zabia
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Nutzer: Carla23
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geschrieben am: 01.11.2003    um 14:56 Uhr   
finde ich auch wunderschön! hast wirklich talent zum schreiben!
LG chrissie
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"Autor"  
Nutzer: Carla23
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:23 Uhr   
(zitat)[i][schwarz]Ich finde die Gedichte teilweise gar nicht mal so schlecht...
Aber was ist schon Schmerz gegen die Hoffnung?(/zitat)

teilweise? ich finde sie alle 3 schön! sind immerhin selbst geschrieben!
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"Autor"  
Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:25 Uhr   
[schwarz]Leben?[/schwarz]

[rot]Bin das Reden satt,
ein Erklären und Nichtverstehen.
Er ist es leid mir zuzuhören,
ich verstehe...
Will mich zurückziehen, brauch ihn...
Mir fehlt so viel Wärme,
weiss nicht woher
Liebe doch, der Schmez brennt.
Die Flamme, sie hat Kraft,
Wärme, Schönheit,
doch auch sie stirbt!
ich will leben, es liegt neben mir,
begleitet mich.
Der Finger, er wandert über die Hand,
der leichte Druck beruhigt.
Du verspannst dich, die Flamme schaut zu.
Es kreist über deine Haut,
jeder Nerv genießt es.
Willst, schaust die Flamme an,
Minuten.
Die Tränen, nur einmal. es ist zu spät.
Werde schweigen, um in Ruhe zu leben.
es geht mir gut, danke.

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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:29 Uhr   
[b][gruen]Stille[/b][/gruen]

[gelb]trostlosigkeit
stille
gähnende leere
wie im himmel
auch auf der erde
ziehn wir dahin
unser leben zu leben
still und allein
gedanken der ehrfurcht
zorn und hass
begleiten und leiten uns
führen uns bis der tag vorüber ist
ohne wissen was zu tun ist
zerstören wir welten
wie unsre träume zerplatzen sie
unter der altlast unsrer gedanken
ohne zögern verraten wir unsre freunde
um zu überleben töten wir unsre feinde
doch für uns gibt es keine zukunft mehr
strebend um dem alltag des lebens zu entkommen
ohne reue kommen und gehen wir
wie auch unsre seelen
wir dem herrscher des todes verkaufen
für das geld
das unser leben bestimmt
in ewigkeit
bis das der tod uns erlöse
jedoch suchen wir ständig
dies zu verhindern
um zu leben
ein leben
das nicht unser ist
in einer zeit
die nicht uns gehört
sind wir dazu geboren
und verflucht
was uns die erlösung bringt
der tod
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:34 Uhr   
[b]Im Spiegel ein Bild[/b]

Im Spiegel ein Bild
Von mir?
Von dir?
Ein Abbild von dem,
was ich sein will.
Ein Mensch, ein Leben.
Glück und Unglück.
Liebe und Hass.
Alles verbunden in
einem zerbrechlichen Haus.
Aus Glas, nicht aus Stein.
Langsam verblassend
im Spiegel.
Ist das wirklich das
was ich will?
Zerbrechlich sein
im Laufe der Zeit
verblassend?

Regen tropft auf deine Stirn
Nichts zu sehen vom Himmelsgestirn!
Langsam setzt die Klinge an
Sucht durch die Haut ihre Bahn!
Das rote Leben tritt leise hervor
Die Wasserperlen öffnen ihm ihr Tor!
Du sackst zusammen und wehrst dich nicht
Sahst schon immer gerne dem Tod ins Gesicht!
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"Autor"  
Nutzer: Carla23
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Anzahl Nachrichten: 8

geschrieben am: 01.11.2003    um 15:35 Uhr   
hey, woher hast du das alles?
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"Autor"  
Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:36 Uhr   
[i]die habe ich alle geschrieben und auf meinem pc gespeichert!
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"Autor"  
Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:43 Uhr   
[b]With open arms and tears in my green Eyes

[schwarz]Sitze nun auf meinem Bett und warte. Es ist sinnlos zu warten, es dauert noch, bis sie wiederkommen wird.
Ich weiß, dass sie kommt. Ich bete dafür. Sie selbst hat wohl nicht so einen starken Glauben, dass sie dafür beten kann.
Ich glaube aus einem Grund. Ein sehr kluger Mensch hat zu mir gesagt: In den Schwachen wird Gottes Kraft mächtig. Und daran glaube ich.
Nun sind wir getrennt. Es fällt mir so unendlich schwer das zuzugeben, aber man hat uns getrennt. Um ihr zu helfen. Es ist so schwer, nicht für sie da zu sein.
Aber ich werde sie erwarten. Mit offenen Armen. Ich hoffe, sie weiß das. Ich habe sie so lieb. Ich werde für sie da sein, wann immer sie mich braucht.
Früher warst du auch nicht da. Sagt diese boshafte Stimme in meinem Kopf.
Ich schaue traurig zu Boden. Es stimmt, ich kannte sie zu wenig. Nun, da ich sie kenne, lasse ich sie niemals mehr allein. Ich wünschte, ich hätte all das, was geschehen ist rückgängig machen können. Aber ich könnte es nicht. Das weiß ich. obwohl ich mich noch immer dagegen wehre es zu glauben. Ich war doch selbst hilflos. Konnte doch nichts tun.
Ich hielt sie im Arm und wollte sie niemals mehr loslassen. Ich wusste, es war das letzte Mal für die nächsten fünf Wochen.
Ich wollte nicht weinen. Wollte stark sein.
Habe es geschafft. Habe ihr zugelächelt, als sie weggefahren ist und bin hinter der geschlossenen Haustür zusammengebrochen.
Habe geweint und gschrien. Wollte sie nicht allein lassen. Denn gleichermaßen wie ich wusste, dass man ihr jetzt endlich helfen wird, hatte ich Angst, dass wir uns auseinanderleben. Dass wir uns verlieren.
Nun weiß ich, es stimmt. Sie ist eine andere geworden. Aber ich bin dieselbe geblieben. Sie ist stark, das weiß ich. Ich habe gewusst, dass sie sich verändert. Aber ich habe unglaublich Angst, dass es eine ewige Trennung wird. Sie wird vielleicht woanders hingehen, in eine WG vielleicht. Ich lache, wenn ich daran denke. Sie kann endlich weg von hier, weg von zu Hause, weg von ihren Eltern und denen, die sie verarscht haben. Aber gleichzeitig laufen auch Tränen über mein Gesicht. Sie ist doch meine beste Freundin. Ich will nicht von ihr getrennt sein, will doch bei ihr sein, hab ihr das doch versprochen.
Was soll ich tun? Bin vielleicht egoistisch, habe doch nur Angst um sie. Kann sie so schwer loslassen. Will sie doch in meiner Nähe wissen.
Vielleicht bin ich dumm. kann ja sein. Aber ich weiß, wie wichtig sie ist. Wichtig für mich und für unsere Clique. Sie ist meine beste Freundin. Und was auch immer passiert. Sie wird es bleiben. Sie ist doch meine Angel.[/b][/schwarz]

hab ich auch geschrieben!



Geändert am 01.11.2003 um 15:45 Uhr von -Jeany-

Geändert am 01.11.2003 um 15:51 Uhr von -Jeany-

Geändert am 01.11.2003 um 15:53 Uhr von -Jeany-
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 15:58 Uhr   
in dem text habe ich eine freundin dargestellt! sie ist etwas eigenartig...

[b]Manchmal die Sehnsucht

Manchmal, wenn alles schief geht oder wenn zuviel gut geht, verspüre ich wieder diese Sehnsucht.... Die Sehnsucht nach dem, der mir immer treu war, der immer da war, nie weit weg, aber doch so fern, dem Tod. Es ist so ein Gefühl, jetzt etwas zerstören zu müssen, sich oder anderes. Ein Drang, der erst verschwindet, wenn ein Schmerz erfahren wird. Ich bin nervös, laufe auf und ab und schaue mich nach wertlosem Glas oder ähnlichem um, aber es ist nichts zu finden. Der giftige Kaffee ist auch schon bald fertig. Extra viel Kaffee mit Tabak und Asche. Soll ich ein Messer nehmen oder aus dem Fenster springen? Cassettenhüllen?? Ja, das ist wertlos und teilweise blutig. Fehlanzeige, ein paar Kratzer, sonst nix.
Alles Negative an mir kommt mir wieder ins Gedächtnis, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Alles Müll. Aussichtslose Scheisse, die ich da sehe. Der Kaffee, der ist gut, der hämmert wenigstens. Messer, ein Messer muß her... ja, das tut gut. Aber nicht scharf genug! Zu wenig Blut! Langsam geht es wieder... Ich brauch etwas, was mir eine positive Daseinsbestätigung gibt, und das ist in dem Falle Macht über den Tod, imaginär natürlich, auf jeden Fall Macht gegen Schmerz. Das ist sehr viel, und hilft zu überleben, obwohl es auch zu sterben hilft... Warum ich keine Grenzen hab? Weil ich alles riskieren kann, es bedeutet mir ja nichts.
Warum ich so Geil auf Sex bin? Ich bin nicht Geil auf ihn, aber er ist mein grösster Lebensinhalt, es ist das Einzigste, woran ich noch Freude hab. Wer sagt, ich wäre Notgeil, tut mir unrecht, weil ich nun mal wenig Freude am Leben habe; und ich lasse jeden spüren, dass ich immer zu so etwas bereit bin, wenn auch nur durch einige Story's. Warum säufst du soviel? Ich 'saufe' nur wenn es für mich angebracht ist, es erleichtert mir Schmerzen zuzufügen oder depressiv zu sein. Ist Depressivität notwendig? Ja, Depression ist mein erstrangiger Lebensinhalt, der mich wieder auf den Boden holt und mich den Tod vermissen lässt. Willst du so leben? Ja, zwar ungern allein, aber wo findet man schon jemand, der so ein Sex Teufel wie ich ist, oder jemand, der auf Depressionen abfährt? Ich lebe gern so, weil ich dadurch anders als Menschen bin, weil ich mehr verstehen kann, mehr fühlen kann, weniger intellektuell sein muß, mehr Risiken eingehen kann, Menschen mehr helfen kann.. Wann hast du vor zu sterben? Ich setze mir keinen Termin, ich warte einen günstigen Zeitpunkt ab, wo ich, durch was und wie auch immer, abtreten kann...
Ist das noch aktuell? Ich denke ja. Immer wieder kommt die Zeit, wo ich so fühle, nur habe ich wenig Zeit auch so zu denken. Ich befinde mich in einer Beziehung und arbeite um zu leben. Eines jedem Menschen Leid und Freud. Die Arbeit lenkt ab, die Beziehung deprimiert. Also bist du unglücklich? Jein, ich liebe meine Frau und versuche alles, um eine Beziehung aufrechtzuerhalten. Nur gibt es immer wieder Leute, auch in früheren Beziehungen, die dies verhindern wollen. Deswegen deprimiert die Beziehung und macht mich depressiv. Aber magst du das nicht? Ebenfalls Jein, ich mag es nur, wenn ich so leben muss, aber nicht, wenn die Alternative da ist. Nur kann mich die Alternative auch schnell wieder in lange Depressionen reissen, womit ich neu lernen muss, zu Leben - falls ich es dann noch tue. Das heisst...? ...dass ich es nicht unbedingt für richtig halte, weiterzuleben, wenn es sich nicht lohnt. Heisst Existenz etwa nur "Leben, Arbeiten, Geld verdienen, um zu leben"? Finde ich nicht. Es ist kein "Lebensinhalt". Da muss mehr sein. Ich kann mich mit dem Gedanken "Es dauert schon ein ganzes Leben, um 5 Min. Glücklich zu sein." nicht anfreunden. Verständlich, aber ist das nicht immer so? Vielleicht, aber ich schliesse mich aus dem Kreis der Gesellschaft aus, die so leben will, weil sie denkt, es muss so sein. Muss es also nicht? Nein, der Mensch (so wie er sein sollte) ist geboren um zu lieben, und kann ohne Liebe nicht existieren. Es wundert mich nicht, das es wenige Menschen gibt, die so sind - schaue man sich die Gesellschaft an: Dumm, einfältig, egoistisch, kalt und arrogant. Wo also soll man so einen solchen Menschen finden.......???
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Nutzer: -Jeany-
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geschrieben am: 01.11.2003    um 16:00 Uhr   
so, ich denke, das ist das letzte, was ich veröffentliche!


Alles geplant

Sie sass da und starrte an die Decke. Noch 5 Minuten und sie musste los, in eine Welt, die nicht ihre war. Langsam richtete sie sich auf.
Wollte sie wirklich aufstehen und los gehen? Sie war sich nicht sicher, wie immer, hatte Angst auch nur einen falschen Schritt zu tun. Doch dann ermutigte sie sich.
Wenige Minuten später stand sie an der Haltestelle, spürte die Eiseskälte um ihre Nase und grub ihr Kinn tiefer in den Schal. Mit trostlosem Blicken stieg sie in den Bus und suchte sich einen Platz und plötzlich versank sie in Gedanken. Sehr oft hatte sie solche Tagträume oder dachte sich einfach Geschichten aus, die mit ihr zu tun hatten und wo sie hoffte, dass sie Wirklichkeit werden sollten. Doch natrlich erfühlten sie sich nie.
In ihrer Kindheit hatte sie schon öfter an Selbstmord gedacht. Und dann Jahre später hatte sie begonnen Abschiedsbriefe zu formulieren. Heute fiel ihr aber eine viel bessere Idee ein. Von wegen sich die Finger wund schreiben.
Nach der Schule kaufte sie sich ein Aufnahmegerät, von ihrem Geld, was sie eh nicht mehr brauchen würde. Dazu holte sie noch 10 Kassetten und dann setzte sie sich nachmittags hin, beschriftete die Teile ordentlich. Dann legte sie die erste in das Gerät und drückte auf Aufnahme. Sie war für ihre Familie und während die erzählte, rollten ihr die Tränen über die Wangen und sie hätte am liebsten alles wieder rückgängig gemacht, doch nun gabs kein zurück mehr.
Jede Kassetten wurde besprochen. Für einzelne Personen oder für ganze Gruppen, wobei ihr auffiel, wieviel Leute ihr eigentlich was bedeuteten, doch gaben sie ihr was zurück? Darauf wollte sie jetzt nicht antworten.
Fein säuberlich verpackte sie die Kassetten und legte sie auf ihr Bett. Dann nahm sie den Telefonhörer und wählte die Nummer von ihrer Schwester. Als diese abnahm, verabschiedete sie sich und während ihre Schwester erschrocken zuhörte, griff sie in das Besteckfach und nahm sich ein großes Messer. Dann legte sie einfach auf und wählte die nächste Nummer. Schließlich wollte die wenigsten einen ordentlichen Abschied, damit sie was hatte, was sie in der nächsten Welt brauchen könnte, eine Welt, die ihre war.
Schliesslich ging sie ins Bad, damit man dort das Blut leichter wegwischen konnte. Sie setzte sich auf den Badewannenrand und setzte an. Ganz leicht zog sie das Messer über ihren Arm, der schon eine grosse Narbe war. Blickte noch mal auf, bevor sie den endgültigen Ansatz machte. Dann sah sie nichts mehr.
Und der letzte Gedanke war: es war alles geplant.
Plötzlich rief der Busfahrer: "Alles aussteigen!" Sie erhob sich und ging nicht zur Schule sondern kaufte sich ein Aufnahmegerät...

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