"Autor" |
rote Tränen |
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geschrieben am: 17.04.2004 um 19:02 Uhr
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Tränen rollen über deine Wangen.
Glasklar sind sie.
Schon wieder dieses Verlangen nach dem Schmerz.
Verzweifelt siehst du die Klinge an die vor dir liegt.
Du kannst nicht widerstehen. Du kannst nicht anders.
Nimmst sie in die Hand und fährst über deine Haut.
Wie ein zärtliches Streicheln.
Aus einem kleinen Schnitt, fliessen rote Tränen.
Wunderschönes klares Rot.
Blutrot.
Du schaust es an, es gefällt dir.
Ein weiterer Schnitt.
Weitere Tränen.
Bis dein Verlangen zu Ende ist.
Du legst die Klinge weg, gehst ins Bad.
Hältst den Arm unter das Wasser.
Schaust zu, wie sich das Wasser rot färbt.
Wie das Blut den Abfluss runter läuft.
Du hast ein komisches Gefühl, es brennt.
Aber einerseits tut es auch gut.
Mit einem wohligen Gefühl gehst du schlafen.
Am nächsten Morgen wachst du auf,
du siehst die Schnitte in deinem Arm.
Denkst darüber nach.
War es richtig? Hätte ich es nicht tun dürfen?
Doch es ist schon zu spät.
Nur die Narben bleiben zurück.
Und die Erinnerung. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 17.04.2004 um 19:44 Uhr
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[i] [schwarz] wie wahr... |
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"Autor" |
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geschrieben am: 17.04.2004 um 20:34 Uhr
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[i]oh ja das kenne ich...leider *heul* |
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"Autor" |
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geschrieben am: 18.04.2004 um 12:18 Uhr
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voll aus der seele geschrieben! trifft die erfahrung vieler auf den punkt |
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