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Ich laufe wie in Trance

Nutzer: Spacerunner1
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geschrieben am: 30.08.2004    um 13:52 Uhr   
Der Regen umgibt mich.
Ich laufe durch den Park.
Doch das grüne Umfeld,
scheint grau und unwirklich.
Es ist wie in einem Tunnel,
der immer kleiner & dunkler wird.
Ein unbeleuchteter Tunnel und
kein Ende ist in Sicht.
Der Regen läuft an mir herunter,
aber ich spüre nichts.
Da ist keine Kälte, keine Nässe.
Da ist einfach nichts.
Ich laufe wie in Trance.
Was ist passiert?
Wo bin ich ausgestiegen?
Wo ist das Lachen?
Wo ist die Freude?
Alles verschwunden, alles leer.
Keiner da, der mich auffängt.
Keiner da, der mich sieht.
Keiner da, der wirklich ist.
Es war der letzte Versuch,
ein Versuch mich wiederzufinden.
Es ging schief, nun bin ich hier.
Hier, so allein, so verloren.
Ich falle, keiner fängt mich.
Das Loch ist so tief.
Es scheint keinen Boden zu haben.
Ich falle, keiner fängt mich.
Ich versuche nicht zu denken,
versuche nicht zu überlegen,
versuche nicht aufzugeben.
Es geht nicht, ich falle.
Dann schließe ich die Augen,
schaue in mich und will rennen.
Die Wunden schmerzen, sie bluten.
Das Herz schlägt noch immer.
Die Seele zerrissen, voll Trauer.
Der Körper leer, nur noch Hülle.
Der Geist, weit weg und unerreichbar.
Alles scheint sinnlos.
Was ist passiert?
Wo bin ich ausgestiegen?
Wo ist das Lachen?
Wo ist die Freude?
Ich laufe wie in Trance.
Der Regen lässt nach,
doch meine Trauer bleibt.
Der Regen hört auf,
doch meine Trauer nicht.
Die Wolken ziehen vorbei,
doch falle weiter.
Die Sonne erscheint so hell,
trocknet meine nasse Kleidung.
Ich laufe wie in Trance.
Auf meinen Wangen Nässe,
doch nicht von Regen.
Es sind Tränen die herunterlaufen,
Tränen der Verzweiflung.
Sie ist gegangen!!!
Tränen der Hoffnungslosigkeit.
Sie ist gegangen!!!
Tränen der Einsamkeit.
Ich werde gehen...
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