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geschrieben am: 24.05.2004 um 12:32 Uhr
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...Gäbe es nur jene Menschen, wäre die Steuerung der Gefühle gar nicht so schlimm. Aber leider gibt es nicht nur solche Menschen… Es gibt auch jene, bei denen die Gefühle alles überschatten. Und umso stärker die Gefühle sind, desto mehr können sie überspielen. Wir glauben, dass sich Menschen verändern? Sie liebten uns einst und wurden dann zum Gegenteil? Warum sollten sich Menschen so verändern, wenn Liebe doch etwas schönes ist!? Warum lässt unser Körper, unser Geist, oder wer auch immer, zu, das dies geschieht? Das wäre dann doch doppelt schlecht für uns. Ist es nicht vielleicht eher so, dass dieses Gefühl extremer Liebe ein Warnsignal ist?! Eine Warnung des eigenen Körpers, vor etwas, was uns schaden könnte?! Wenn wir diese Schmetterlinge im Bauch spüren, dieses Herzrasen, diese kalten Hände… Sind diese Symptome nicht sonst ein schlechtes Anzeichen unseres Körpers, das irgendwas nicht stimmt!? Wenn wir eine Grippe bekommen, oder etwas mit unserem Körper nicht stimmt?! Gehen wir dann nicht zum Arzt und lassen uns ein Gegenmittel geben?! Oder versuchen es zumindest selbst wieder in den Griff zu kriegen!? Und warum machen wir das dann nicht, wenn wir uns verlieben? Warum versuchen wir es nicht so schnell, wie möglich wieder loszuwerden, dieses Gefühl? Umso mehr wir uns daran gewöhnen, umso schlimmer wird es, davon wieder loszukommen. Die Gefühle befallen alle Sinne, den kompletten Geist und setzen sich immer tiefer in uns fest. Desto größer die Gefühle werden, desto größer ist die Gefahr, das wir betäubt werden. Und plötzlich gibt es einen Menschen in deinem Leben, der die Hauptrolle spielt. Nicht mehr du bist die Person in deinem Leben, sondern jemand anders. Dieser Mensch besitzt dein vollstes Vertrauen, du sagst, glaubst und gibst ihm alles. Er hat deinen Körper, deine Seele und dein Herz. Das Herz eines Menschen ist in zwei Kammern geteilt. Die eine pumpt das Blut durch unsere Adern, damit wir leben können. Die andere ist eine Reservekammer. Wenn die eine nicht mehr funktioniert, sind wir bereits tot. Wenn die Reservekammer nicht mehr funktioniert, sind wir kalt. Aber wir leben noch. Das Leben geht weiter….Die eine Kammer wird von außen beeinflusst. Von der Umwelt, irgendwelchen Krankheiten, oder irgendeiner Übermacht… Darauf haben wir nicht allzu viel Einfluss. Wir sollten es eher Schicksal nennen. Aber die Reservekammer... Wir sind die einzigen, die sie in Ordnung halten können. Wir müssen dafür sorgen, dass es ihr gut geht. Und das tun wir, indem wir möglichst gutes für uns tun… Jetzt kommen die Gefühle zum Einsatz. Wir denken, das was wir tun, wäre gut für uns. Wir merken nicht, dass es schon längst etwas Schlechtes für uns geworden ist. Wir machen einfach weiter, immer weiter. Und wenn wir Glück haben, werden wir irgendwann diese Gefühle doch wieder los… Dieses Kribbeln verschwindet endlich und wir können das wahre Gesicht des Menschen entdecken, dem wir die ganze Zeit vertrauten… Manche Menschen haben Glück und der jenige, dem sie vertrauten, ist auch der wahre Mensch… Aber die meisten fallen wohl auf diese Täuschung der Gefühle rein. Am schlimmsten ist es, das Gefühl loszuwerden, indem man ganz plötzlich merkt, wie negativ der andere Mensch ist. Ganz plötzlich, von einer Sekunde zur nächste, fragt man sich, warum man diesem Menschen je vertraut hat? Man spürt nur noch Schmerz von ihm. Doch das Gefühl kommt wieder, immer und immer wieder. Doch dann tut es wieder weh und dann kommt wieder dieses Gefühl. Es kann ein langer Kampf sein. Hin und her… Umso länger, und umso heftiger dieser Kampf ist, umso mehr wird dieser Teil des Herzens geschädigt. Und wenn es so weit ist, dass es zerstört wurde, sind wir wohl unfähig, überhaupt noch zu fühlen. Weil wir gelernt haben. Jetzt endlich! Wir haben unsere Gefühle besiegt. Aber zu spät. Der Teil unseres Herzens, zu fühlen, ist zerstört…
Jetzt ist nur noch eins übrig, der Teil zum leben… Das Leben geht weiter... |
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