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Eine Sage |
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geschrieben am: 12.08.2004 um 15:08 Uhr
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[schwarz][i]Die Hexe und der Bauernlümmel
Einst lebte eine Hexe, jung und schön
Des Nachts konnte man sie im Walde tanzen sehn
Ihre Stimme war hell, die Kleidung schwarz
Ihre Augen braun, wie getrocknetes Harz
Sie war eine Hexe, beherrschte Zauber und Magie
Und einen Zauberspiegel, der ihr diese Kräfte verlieh
Doch sie war abgrundtief böse, ein Monster in Engelsgestalt
Verschont blieb sie von der Zeit, sie wurde niemals alt
So flog sie durch die Welt, brachte Kummer und Leid
Die Menschheit suchte einen Helden, der sie von ihr befreit
Jedoch niemand wagte es, ihr entgegen zu treten
Sie versteckten sich in ihren Häusern mit ihren sinnlosen Gebeten
Bis nach einiger Zeit ein mutiger sich fand
Der nach langem Ringen die Hexe hat verbannt
Doch so leicht, wie die Leute es erzählten fiel es dem Knaben nicht
Er war nur ein einfacher Bauernlümmel mit dreckigem GesÃcht
Weder Waffen noch eine Rüstung hatte er zur Hand
Und der Hexe Drachenfeuer ihn beinahe hat verbrannt
Jedoch dumm war er nicht, dieser Bauersmann
Er steckte einen verwunschenen Ring an seinen Finger dran
Dieser Ring machte ihn unsichtbar für eine kurze Zeit
Und schon war der junge Mann fürs Finale bereit
Er nahm einen Holzpflock auf vom Wegesrand
Und schlug der Hexe den Zauberspiegel aus der blutenden Hand
Und wieder nahm er den Holzpflock, rammte ihn in des Spiegels Herz
Die Hexe stöhnte laut und krümmte sich vor Schmerz
Dunkelrotes Blut rann über die Spiegelscherben
Nun war es für die Hexe an der Zeit, zu sterben
Und nach einem letzten Fluch
Wickelte der Knabe sie in ein Leichentuch
Und so lief er nun zu seinem Dorf zurück
Auf dem toten Spiegel haftete sein letzter Blick
Und majestätisch wurde er empfangen
Und eine Ehrenmedaille wurde ihm umgehangen
Und so lebte er noch viele Jahre
Und alle waren glücklich, bis ans Ende ihrer Tage.
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