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~Tanz der Sternenkinder~

Nutzer: _Mel_
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geschrieben am: 05.11.2004    um 08:31 Uhr   
Weit überm großen dunklen Meer
In sternenklarer Nacht
Zeigt sich des Himmels Lichterheer
In strahlend reiner Pracht.

Tief aus dem Ozean hervor
Entsteigt nach langer Reise
Ein kleines Sternenkind empor
Ganz staunend still und leise.

Es trägt den langen Wasserschweif,
Von tausend Tropfen feiner Schleier.
Ein jeder nach dem Sternlein greift,
Will tanzend mit zur Hochzeitsfeier.

Geboren aus des Meeres Tiefe
Die Urkraft des Planeten rinnt,
Als wenn Gott sie zum Tanze riefe,
Formt Tropfen um als Sternenkind.

Hoch oben steht am Himmelszelt
Vermählt mit seinen Brüdern,
Das Tröpflein einst aus dieser Welt
Jetzt Stern und Weltenhüter.

So klar, kristallen anzuseh`n
Der Sterne güldene Wonne
Sie leuchten ohne auszugeh`n
Im Tanze wie die Sonne.

Sie drehen sich im Ringelreim,
Den Mond in ihrer Mitte,
Voll Anmut in dem Silberschein,
Mit königlichem Schritte.

Da plötzlich fällt ein Sternenkind,
Taucht in des Weltalls Ferne,
Fliegt dorthin wo die Tropfen sind
Als Sternschnuppe zur Erde.

Am Firmament versprühen sie
Den goldnen Funkenregen,
Die Engel Sternenenergie,
Für`s Tröpflein Gottes Segen.

Das Himmelskind auf Wanderschaft
Fängt nun im Ozean
Verbündet mit der Sternenkraft
Ein neues Tropfenleben an.

So sei auch du dir nun gewahr:
Wir alle sind Geschwister,
Die Sternenbrüder sprechen klar
Zu uns als Nachtgeflüster.

Erwache nun, mein Sternenkind,
Führ fort die Tropfenreise,
Flieg wieder auf im Tanz geschwind,
Zum ewiglichen Kreise!


~In ewiger Erinnerung~
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