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Verlor'ne Liebesmüh'

Nutzer: Emphasis
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geschrieben am: 09.11.2004    um 15:51 Uhr   

[schwarz]Verlor'ne Liebesmüh'

Leuchtend verbleibt ein letzter Stern
Am mit Wolken behangenem Firmament
Fröstelnd durchwander ich die Straßen
Einsam, da mich hier niemand kennt

Und ich warte auf ein kleines Zeichen
Etwas, das mich wieder führt zu dir
Hör' jedoch nur das Flüsslein rauschen
Meine innere Stimme sagt zu mir:

"Steig hinauf in sonnige Höhen
Spring hinunter in das tiefe Tal
Lass dich treiben von den kühlen Böen
Vergiss einen Moment lang diese Qual."

Bangen Schrittes lauf ich zu dem Berge
Des Nachtes eis'ges Schweigen hüllt mich ein
In meinem Inneren kämpfen Furcht und Stärke
Doch ich sage zu mir "Lass es sein!"

Und so laufe ich weiter durch die Stille
In meinem Ohren pocht laut mein Herz
Wieder schluck ich diese bitt're Pille
Von neuem übermannt mich der Schmerz

Traurig schaue ich auf das Bild
Das letzte, was mir blieb von dir
Nur du hast mein Verlangen gestillt
Doch nun gehörst du nicht mehr mir

Und ich warte auf ein kleines Zeichen
Etwas, das mich wieder führt zu dir
Hör' jedoch nur das Flüsslein rauschen
Meine innere Stimme sagt zu mir:

"Steig hinauf in sonnige Höhen
Spring hinunter in das tiefe Tal
Lass dich treiben von den kühlen Böen
Vergiss einen Moment lang diese Qual."

Doch ich wandre weiter durch die Straßen
Ihr Verbündeter werd' ich nie mehr sein
Beobachte, wie die Kühe grasen
Umgeben von der Luft so kühl und rein

Mir ist so als fühl ich deine Haut
Doch der Wind liebkost nur mein Gesicht
Erneut wird das Verlangen in mir laut
Ein Schleier aus Tränen trübt meine Sicht

Schon wieder stehe ich auf den Klippen
Und fühle den Riss in meiner Seele
Doch auf einmal spür ich deine Lippen
Ein langer Schrei entwindet sich meiner Kehle

Zitternd nehm ich dein Bild in die Hand
Und ich hol tief Luft und spring hinab
Alte Erinnerungen sind verbrannt
Und ruhen mit mir in meinem Grab

Und ich warte auf ein kleines Zeichen
Etwas, das mich wieder führt zu dir
Hör' jedoch nur das Flüsslein rauschen
Und meine innere Stimme sagt zu mir:

"Nun bist du endlich gesprungen
Dein letzter Schrei durchbrach die finstre Nacht
Deine Seele ist deinem Leib entsprungen
Nun hat keiner mehr über dich Macht."

Und so ist sie dann verstummt
Ãœber meine Lippen rinnt kaltes Blut
Keine einz'ge Biene nunmehr summt
Und mein Verlangen endlich ruht

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