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Nutzer: shadowborn
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geschrieben am: 18.12.2004    um 19:05 Uhr   
[schwarz][i]Beobachtet von tausend kleinen Augen,
wie giftige Pfeile in der Dunkelheit darauf wartend
abgeschossen zu werden,
sicher dessen ihr Ziel nicht zu verfehlen.
Spüre ihre Präsenz
die unscheinbare Gegenwart der zwielichtigen Gestalten
in der undurchdringlichen Schwärze die mich umgibt.
Ihre Blicke brennen auf meiner Haut,
ihr Dasein, eine lodernde Gefahr,
ein Abrund den ich nicht sehe,
von dessen Existenz aber ich weiß.
Verborgen lauern sie in der Finsternis,
immer darauf bedacht sich nicht zu zeigen,
ihre Fassade beizubehalten,
die sie zu einem Schatten macht,
unerkenntlich in der düsteren Nacht.
Alles was bleibt sind Ahnungen,
tödliche Ahnungen,
die wie Messer in meine Gedanken schneiden,
die ich nicht zuordnen kann,
aber von denen ich weiß wie unwiderlegbar sie sind.
Spannung doht zu zerspringen,
wie der gläserne Schelier,
der leise im Winde knirscht,
die schemenhaften Umrisse verdeckt.
Unhaltbare Gedanken,
zu schnell verflogen,
um sie festhalten zu können,
um sie zu einer Erkenntnis zusammenzufügen,
zu einem Licht, das sich in das Dunkel frisst,
das die tausendfachen Schatten meiner selbst
an den kalten Wänden vertreibt,
das Zucken der drohenden Schemen
endlich aufhören lässt.

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