Auf den Beitrag: (ID: 603243) sind "9" Antworten eingegangen (Gelesen: 538 Mal).
"Autor"

Eine Narbe bleibt immer

Nutzer: Jounty
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Registriert seit: 24.11.2003
Anzahl Nachrichten: 160

geschrieben am: 01.02.2005    um 20:34 Uhr   
"Die Zeit heilt alle Wunden!"
So heißt es doch, oder?
Aber hinterlässt eine verheilte Wunde
nicht immer auch eine Narbe?
Eine Narbe, die uns jedesmal aufs Neue
die Erinnerung ins Gedächtnis ruft?
Eine Erinnerung, an eine schmerzliche Erfahrung?
Eine Erfahrung,
die wir lieber nicht gemacht hätten,
die wir nur zu gerne aus unserem Gedächtnis
löschen würden?

Es mag schon sein,
dass die Zeit alle Wunden heilt.
Doch bleibt immer eine Narbe zurück
und mit ihr die Erinnerung...


für Tyr "Dodo" Thorsten--nur die besten sterben jung!
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Nutzer: -Janni-
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Registriert seit: 02.02.2001
Anzahl Nachrichten: 627

geschrieben am: 02.02.2005    um 17:03 Uhr   
[i]"Die Zeit heilt wunden - doch ich denke oft an Dich.
Die Zeit heilt wunden - doch vergessen kann ich nicht"

"Böhse Onkelz"
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Nutzer: tristesse
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geschrieben am: 02.02.2005    um 19:47 Uhr   
[i]Das Gedicht gefällt mir sehr.. Hast du wirklich schön geschrieben.
Schade, dass ich dich kaum im Chat sehe, würde gerne mal wieder mit dir reden.
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Nutzer: Bunkerkind
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Registriert seit: 31.07.2002
Anzahl Nachrichten: 129

geschrieben am: 03.02.2005    um 18:42 Uhr   
Man sagt die Zeit heilt alle Wunden,doch das stimmt nicht!Man lernt nur mit ihnen zu leben!
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Nutzer: dieperle
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Registriert seit: 16.12.2004
Anzahl Nachrichten: 55

geschrieben am: 04.02.2005    um 09:40 Uhr   
die zeit heilt alle wunden das is schwachsinn man wird immer wieder an den scherz erinneret immer und immer wieder
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Nutzer: Jounty
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Registriert seit: 24.11.2003
Anzahl Nachrichten: 160

geschrieben am: 06.02.2005    um 14:33 Uhr   
perle, lesen und verstehen sind 2 grundverschiedene dinge, die doch irgendwie zusammengehören...
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"Autor"  
Nutzer: Gast_unwichtig
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Registriert seit: 05.12.2004
Anzahl Nachrichten: 51

geschrieben am: 06.02.2005    um 18:16 Uhr   
[i][schwarz] 'schuldigung... ouh je.....
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Nutzer: Loonyloon
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Registriert seit: 09.02.2004
Anzahl Nachrichten: 30

geschrieben am: 07.02.2005    um 21:33 Uhr   
Wenn etwas gewaltiger ist, als das Schicksal,
dann ist es der Mut,
der es unerschüttert trägt.

Emmanuel Geibel
~

Narben bleiben nur dann eine Verunstaltung, wenn man sie nicht zu sich selbst zählt.
Aber vielleicht man gerade sie dich zu etwas wertvollem für die Welt, und zu etwas einzigartigem, das mit seinem erlebnissen, und mit all seinem Schmerz gewachsen ist.

Keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt, Jou.
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Nutzer: Antaris
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Registriert seit: 01.05.2001
Anzahl Nachrichten: 1807

geschrieben am: 08.02.2005    um 16:42 Uhr   
[i][blau][b]Loonyloon wirklich gut! Hat mich sehr nachdenklich gemacht.


Antaris
Den Mutigen kannst du nicht brechen, du kannst ihn nur töten.
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Nutzer: minolu
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Anzahl Nachrichten: 10

geschrieben am: 08.02.2005    um 18:52 Uhr   


Wenn du manchmal stumm deine Gedanken nachhängst und mich nasiehst, ohne mich dabei zu seh'n, wenn ich vergebens versuch', zu erraten, was du denkst, welche Fragen hinter deiner Stirne steh'n, ahn' ich doch, in Gedanken brichst du über mich den Stab, doch bedenk', wenn du meine Schuld einschätzt: Von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab', bleibt auch mir eine Narbe zuletzt.

Ich hör' oft, was wir sprachen im nachhinein, wie ein Fremder, wie durch eine offene Tür. Sollen das meine Worte gewesen sein, und ich find' heut' keine Rechtfertigung mehr dafür. Doch jedes Wort, mit dem ich dir wehgetan hab', bereute ich, während ich es sprach, schon, denn von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab', trag auch ich eine Narbe davon.

Es ist wohl ein unsel'ges Gesetz, das uns lenkt, das da will, daß man grad', wenn man am meisten liebt, so unbedacht demütigt und grundlos kränkt, dafür um so wen'ger nachsieht und vergibt. Doch für jedes Unrecht, das ich die angetan hab', hab' ich selber gelitten, Stück für Stück, von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab', bleibt auch mir eine Narbe zurück.

Es ist vieles gescheh'n, eh' ich zu lernen begann, daß kein Ding für alle Zeit gewonnen ist, daß man nicht größ're Opfer erwarten kann, als man von sich aus bereit zu bringen ist. Wenn ich dir deine Liebe schlecht gedankt hab', wenn du kannst, verzeiche es mir jetzt, denn von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab', bleibt auch mir eine Narbe zuletzt.

reinhard mey
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