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l0vest0ry

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geschrieben am: 05.04.2005    um 02:55 Uhr   
[i][schwarz]

Ich gehe stumm durch die Straßen. Muss daran denken, wie wunderschön sein Gesicht war, welch Ž wohlige Form seine Lippen hatten und wie sanft es war, als er mich mit ihnen geküsst hatte.
Eine Träne rinnt mein Gesicht hinab. Es begann alles so wunderschön.
Wir lernten uns Sommer letzten Jahres kennen.
Ich sah ihn und es war sofort um mich geschehen.
„Hallo, ich bin Sascha“, hatte er gesagt und ich brachte keinen einzigen Ton heraus, weil mich sein Lächeln so verwirrte.
Noch nie hatte ich einen Menschen getroffen, der ein so schönes und sinnliches Lächeln hatte.
Als ich aus meinen Träumereien erwachte, und ich in sein fragendes Gesicht blickte, weil ich kein Wort heraus brachte, sondern einfach nur lächelte, erwiderte ich schnell : „Ich bin Janina!“
Wir redeten über Gott und die Welt, als er mich nach meiner Telefonnummer fragte. Natürlich gabŽ ich sie ihm. Ich hätte total dumm sein müssen, wenn ich es nicht getan hätte.
Als ich später Zuhause war, verbrachte ich die ganze Zeit nur neben dem Telefon.
Ich betete, dass er doch bloß anrufen würde.
Meine Mutter rief mich zum Essen, aber ich bekam keinen einzigen Bissen herunter. Der Abend verging und nicht ein einziges mal klingelte das Telefon.
Ich verzweifelte. Was war, wenn ich ihm in der Aufregung die falsche Telefonnummer gegeben hatte?
Oder wenn er sich nur einen Spaß erlauben wollte und gar nicht wirklich an mir interessiert war?
Mit diesen Fragen im Kopf schlief ich ein und ich träumte von seinem Lächeln, welches mein Herz höher schlagen ließ.
Am nächsten morgen in der Schule, musste ich meiner besten Freundin Anna alles erzählen. Sie war genau das Gegenteil von mir.
Sie war groß, schlank, hellblond – halt das Typ Mädchen, auf die alle Jungs standen.
Neben ihr kam ich mir vor, wie ein hässliches Entlein.
„Hast Du ihn geküsst?“ , fragte sie.
„Natürlich nicht! , erwiderte ich, „er wollte bloß meine Nummer“.
Anna wollte alle Details wissen. Wie genau er aussah, wie alt er war, wie er hieß.
Das einzige, was sie dazu sagte, war dass er sicherlich nicht anrufen würde, weil er sicher ein Mädchenheld sei, der jedes Mädchen nur ausnutzte.
Ich verstand sie nicht. Seit Jahren hielt sie mir vor, dass ich mir endlich einen Freund suchen sollte und wenn ich dann endlich jemand kennenlernte, wollte sie ihn mir mies machen.
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"Autor"  
Nutzer: m00h
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geschrieben am: 05.04.2005    um 02:55 Uhr   
[i][schwarz]Abends Zuhause schaute ich mir gerade etwas im Fernsehen an, als das Telefon klingelte.
Ich hörte, wie meine Mutter dran ging und kurz darauf rief : „Janina, Telefon für Dich!“
Ich ging dran und wäre fast in Ohnmacht gefallen.
ER war es. Sascha hatte mich angerufen. Ich stotterte verlegen rum und ich spürte förmlich, wie er mich durchs Telefon anlächelte.
Er fragte mich, ob ich morgen Abend etwas vorhatte. Natürlich hatte ich nichts vor. Für ihn hätte ich jeden Termin verschoben. Wir verabredeten uns also für den nächsten Tag. Um 19 Uhr wollte er bei mir Zuhause sein. Ich war total aufgeregt und rief Anna an. Doch sie war nicht begeistert. Sie sagte bloß, dass ich aufpassen solle.
Am nächsten Tag lief ich wie verrückt im Haus herum. Ich war tierisch nervös. Ich zog mir meinen schwarzen, engen Rock an und entschied mich für das schwarze, glitzernde Top. Um 19 Uhr dann klingelte er. Er sah immer noch so atemberaubend aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Wir lachten an diesem Abend viel.
Und dann kam es zu unseren 1. Kuss. Es war einfach nur wunderschön.
Wie verliebt ich war. Die Wochen vergingen und ich war einfach nur glücklich mit ihm.
Anna wollte ihn unbedingt kennen lernen. Also trafen wir zu dritt. Nach dem Treffen meinte sie zu mir, dass er absolut nichts für mich wäre.
Er sei ein Weiberheld und würde mir irgendwann eh nur weh tun.
Sie wollte einfach nicht, dass ich mit ihm zusammen bin.
Nach ein paar Monaten dann wurde ich krank. Der Arzt meinte, ich hätte eine Lungenentzündung und hatte mir strengste Bettruhe verschrieben.
Ich sollte mindestens die nächsten 2 Wochen im Bett bleiben.
Anfangs kam Sascha jeden Tag, er war so lieb zu mir.
Er sagte, wie sehr er mich liebte, doch ich weiß auch nicht, aber ich konnte ihm den Satz nicht erwidern.
Verliebt war ich ja wirklich – ja. Aber Liebe ? Soweit war ich noch nicht.
Die Krankheit wollte einfach nicht weggehen . der Arzt verdonnerte mir nochmals 2 Wochen Bettruhe. Sascha kam immer seltener, bis er gar nicht mehr kam.
Ich verzweifelte. Auf meine Anrufe reagierte er nicht mehr und ich war noch zu schwach, um aus dem Bett aufzustehen.
Als ich nach Wochen endlich wieder gesund war, ging ich sofort zu Sascha nach Hause.
Seine Mutter ließ mich rein und sagte, dass er in seinem Zimmer sei.
Ich öffnete seine Zimmertüre und was ich dort sah, ließ mein Herz in 1000 Einzelteile zerspringen.
Ich sah Sascha in den Armen eines Mädchens. Und das Mädchen war nicht irgendjemand, sondern Anna.
Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen schossen.
Kurz darauf bemerkten die beiden mich. Sascha stand auf und redete auf mich ein, doch ich verstand kein Wort, von dem was er sagte, denn er hatte mein Herz gebrochen.
Der Schmerz saß zu tief. Ich ging einfach.
Ich schloss mich Zuhause in meinem Zimmer ein und wollte nie wieder heraus kommen.
Meine Mutter machte sich ziemliche Sorgen um mich, doch sie konnte mir nicht helfen.
Nach einigen Tagen bekam ich einen Brief von Anna.
Sie schrieb, dass es ihr leid tun würde, aber dass sie nichts an ihren Gefühlen für Sascha ändern könnte.
Er hätte sich von mir vernachlässigt gefühlt, als ich krank war und hat sich bei ihr ausgeheult. Die beiden seien sich dann näher gekommen und es hätte sich dann so was wie Liebe entwickelt. Noch heute sind sie zusammen.
Ich habe meine beste Freundin und meine große Liebe verloren.
Und jetzt, wo es zu spät ist weiß ich ..
Sascha, ich liebe Dich Â….


m00h


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Nutzer: skatergirl4fun
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geschrieben am: 05.04.2005    um 04:19 Uhr   
[i]das iss verdammt traurig
but that's life!

ne frage...is das deine lovestory?
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Nutzer: m00h
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geschrieben am: 05.04.2005    um 12:41 Uhr   
[i][gelb]Nein, ich schreibe gerne Geschichten. Mir ist es mal fast genauso passiert. Daher kam die Idee.


m00h
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Nutzer: m00h
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geschrieben am: 05.04.2005    um 13:00 Uhr   
[i][gelb]Ich weine zu oft, denke an alles und nichts, und die tränen laufen..vermisse dinge, die ich hatte, aber verloren habe..vermisse alte zeiten..schöne stunden..
Ich sitze zu oft einfach nur da, und starre in die gegend, ohne mich zu bewegen,..bekomme nichts mehr mit, was um mich rum ist..
Ich schaue zu oft in meine vergangenheit zurück..ich sollte sie ruhen lassen, versuchen, in der zukunft gewisse fehler nicht zu begehen, mich zu ändern, zu verbessern..
Ich gebe zu oft die hoffnung auf..auf eine zukunft, auf bessere zeiten..darauf das zu bekommen, was ich will und brauche..
Ich sehe zu oft in die zukunft mit der schwarzen brille..ich sehe nur das, was ich nicht sehen will..unbestimmtes, unkontrolliertes, unzufriedenstellendes..
Ich behandel mich zu oft wie den letzten dreck, weil ich nichts auf die beine stellen kann, weil ich nicht die kraft habe, mich zu ändern..weil ich mich hängen lasse..
Ich vegetiere zu viel vor mich hin..mir scheint alles egal zu sein, aber ich breche beinahe aus verzweiflung zusammen..sehe keine chance mehr für mich..
Ich zeige zu wenig meine wahren gefühle,..meine wahren ängste, und befürchtungen..dabei reicht ein blick in meine augen, um meine schmerzen und sorgen sehen zu können..man sieht ein kleines kind, mit offenen armen und tränen in den augen in einem auge, und im andern sieht man einen kleinen junge, der allen den rücken zukehrt, weil sie ihn nicht anschaun..beachten..er läuft in richtung eines dunklen waldes..
Ich sehe was mir fehlt,..ich fühle, was kommen wird, aber ich tue nichts dagegen...ich stehe daneben wie ich mich zerstöre..ich sehe mich an, wie ich innerlich verdorre..mir die kraft, die energie genommen wird..der wind aus den segeln..der glanz aus dem augen..


m00h
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