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Schattenwirtschaft und die Folgen

Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 16.06.2003    um 23:43 Uhr   
[i]Guten Abend liebe Diskussiongemeinde,

seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit der Problematik der Schattenwirtschaft - speziell in Deutschland.

Ich verfolgte seit fast einem Jahr, dass die Schwarzarbeit, der Leitsungsmißbrauch und die illegale Ausländerbeschäftigung stetig wächst, besonders in Zeiten, in denen es der Wirtschaft schlecht geht.

Was mich zeitweise erschreckt, schon fast erregt, ist die Tatsache, dass es "Wirtschafts- udn Arbeitsmarktexperten" (davon haben wir besonders momentan sehr viele ..) gibt, die fordern, die Bekämpfung dessen zurückzufahren, da auch dadurch Geld der Wirtschaft zufließe.

Einerseits verstehe ich diese Sicht der Dinge, denn Geld, dass in den Umlauf kommt, kurbelt die Wirtschaft an - logisch.

Andereseits sehe ich gerade im Wachstum der Schattenwirtschaft eine große Gefahr, die Wirtschaft auf lange Sicht an den Rand des Ruines zu bringen, da dem Staat weiter Stück für Stück die Ressourcen entschwinden und die Sozialsysteme kein Geld erhalten die Leute abzusichern..

Letztendlich ist Schwarzarbeit eine kurzfristig ausgelegte Leistung, die auf lange Sicht keine Hilfestellung für den Einzelnen sein kann.

Außerdem ist das Aushöhlren der Sozialsysteme ein gefährliches und unübersichtbares Risiko..

Vielleicht ist es aber auch so, dass ich in die falsche Richtung denke...

Was sagt Ihr dazu? Ist eine ausweitung der Bekämpfung 1. von Schwarzarbeit, 2. von Leistungsmißbrauch (also leistungen von Arbeitsamt und/oder Sozialamt beziehen und trotzdem arbeiten) und 3. von illegaler Beschäftigung von Ausländern bzw. von Ausländern ohne Arbeitsgenehmigung sinnvoll oder arbeiten wir dort an unseren Interessen vorbei?

Wo/Wann fängt Schwarzarbeit bzw. Leistungsmißbrauch und illegale Beschäftigung Eurer Meinung nach überhaupt an?

Ich bin gespannt auf Eure Meinung.. und hoffe auf eine rege und (endlich) vernünftige Diskussion !

So long
Fy
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Nutzer: FliZZa
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geschrieben am: 18.06.2003    um 10:25 Uhr   
Schwarzarbeit sollte auf jedenfall bekämpft werden... es kann einfach net sein dass sich jemand arbeitslos meldet, kolhle kasiert und nebenher noch geld durchs arbeiten kriegt, ein andere wieder arbeitslos auffer straße sitzt.

[rot]Freedom? There ainŽt no Fuc*inŽ Freedom!

Oi!
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Nutzer: neoapostel
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geschrieben am: 18.06.2003    um 16:13 Uhr   
moment, dich erregen tatsachen? sperrst du verstohlen dein zimmer zu, wenn du im internet entblößend scharfe tabellen oder spitze statistiken siehst, damit mutti bloss nicht zum falschen augenblick ins zimmer kommt?
gibt es dafür auch einen markt? eine statistik-hotline?
"RUF...MICH...AN....ich besorg dir die arbeitslosenquote auf elf stellen nach dem komma, du sau!"

oh gott, ich hör es schon.....
"hier liegt eine akte mit statistiken vor mir....ich hab sie ausgezogen, sie ist jetzt offen...und die arbeitslosenquote beträgt 4,761492 mio. personen...." - "oooouh-ja....hör nicht auf, gib mir alle zahlen, die du hast!"


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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 18.06.2003    um 17:24 Uhr   
Da scheint dir ja mächtig was zu Kopf gestiegen zu sein Neo.. Allerdings sollte das wohl ursprünglich ein Ansporn sein, besser zu werden oder wenigstens auf jenem angepriesenen Niveau zu verweilen bis ans Ende deiner gezählten Tage, aber dass du derart nachlässt wollte sicher niemand. Komm, gib dir wieder Mühe, ja?
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Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 18.06.2003    um 17:46 Uhr   
[i]so, so.. das ist der ansporn sich an der Diskussion zu beteiligen?!

ich empfinde es einfach als unvernünftig die schwarz-/illegal arbeitenden personen, mit dem argument "schließlich verdienen sie geld und die wirtschaft kann das geld gut gebrauchen" gewähren zu lassen.. was soll das?

wir sagen doch auch nicht, "lassen wir einzelne völker doch sich gegenseitig niederschlachten, sind eh zuviele.."!

ollah, da hab ich mich wohl im ton vergriffen - nunja, schwamm drüber - ich darf auch mal.. natürlich ist es eine tatsache, dass es menschen gibt, die sowas behaupten.. oder habe ich was falsch verstanden...?

im ernst neo: was willst du mir denn mitteilen, muss zugeben, deinen diskussionsansatz find ich nicht.. aber vielleicht hilfst du mir ja auf die sprünge ?!

@ fliz: tatsächlich ist es denn arbeitslosen sogar per gesetz gestattet - geld dazuzuverdienen.. das läd m.E. zum betrug geradezu ein..


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Nutzer: neoapostel
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geschrieben am: 18.06.2003    um 18:36 Uhr   
folgendes beispiel:
ein lkw fährt unter einer brücke durch, und bleibt, da der lkw zu hoch ist, stecken. der polizist vor ort fragt, ob der laster unter der brücke stecken geblieben ist. daraufhin sagt der lkw-fahrer: "nein, ich liefere brücken"

susa, das hat immoment für dein verständnis wenig mit der sache hier zu tun....aber dumme kommentare auf dumme zu-wort-meldungen von mir geben ist sicher kein garant dafür, auf irgendeine weise dabei gut wegzukommen *g*
"schuster, bleib bei deinen leisten".....du dann bei "formel 1", oder wo auch immer man leute jeden schlages in zu kurz geratenen hemden, die dann schon tops gleichen, mit nem bier in der hand, diesmal nicht "fussi" sondern "schumi" gröhlend, antrifft, und berichte "embadded" zwischen den im irak einmarschierenden ferrari-formel-1-wagen davon.

sagt man "die bifi" oder "das bifi"? ich werd die frage nicht mehr los!


Geändert am 18.06.2003 um 18:39 Uhr von neoapostel

Geändert am 18.06.2003 um 18:46 Uhr von neoapostel
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Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 18.06.2003    um 18:53 Uhr   
[i]ich versteh dein problem immer noch nicht...

ehrlich gesagt seh ich auch keinen anlass, mich damit weiter auseinander zu setzen, denn das tut eindeutig nichts zum thema...

in diesem sinne
greets fy
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 18.06.2003    um 19:25 Uhr   
Die grosse Gefahr der Schattenwirtschaft ist:

Der Arbeitnehmer hat immer schlechtere Karten.

Der Wirtschaft ist es egal, verkauft sie das Material dem Pfuscher oder dem Unternehmer (der ja auch nciht immer steuerehrlich ist). Die Pfuscher bezahlen normalerweise eigentlich mehr. Die haben weniger Umsatz.

Die Arbeitnehmer bekommen vom Chef weniger Geld, weil der klagt, er kann nicht zahlen.
Wenn er keine Aufträge bekommt, dann kündigt er seine Leute.

Der Arbeitslose ist nun einer mehr, der Zeit hat zum Pfuschen.
Ausserdem braucht er die Kohle und die Tatsache, daß er nützlich ist, gebruacht wird.

Wenn man das so durchdenkt, dann hat nur die Wirtschaft was vom Pfusch.

Das Lohngefüge geht in den Keller.
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Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 18.06.2003    um 19:44 Uhr   
[i]die große gefahr, die ich gerade für arbeitnehmer sehe ist, dass die schwarzarbeit immer eine kurzfristig ausgelegte sache ist..

ich habe zwar heute und morgen mehr geld auf der tasche und vielleicht hat die wirtschaft ihren vorteil auch - aber wer bezahlt meine sozialversicherungsbeiträge und sichert mich für den pflege-, kranken-, arbeitlosen- oder rentenfall ab.. ?

da bleibt nur sozialhilfe und wieder bleibt alles beim staat und dem steuerzahler hängen..
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 19.06.2003    um 14:53 Uhr   
Genau dieses hab ich gemeint, Fybie!
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Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 19.06.2003    um 16:53 Uhr   
[i]dann frag ich mich aber, wie es ernsthaft sein kann, dass man zulassen will, dass arbeitlose, die offensichtlich kein interesse an regulärer arbeit haben und noch viel schlimmer arbeitgeber, die das auch noch auf eine gewisse art und weise unterstützen, davon kommen lassen will...?

da sollte man doch darüber nachdenken, diese leute (nicht nur arbeitslose auch sozialhilfempfänger) zu gemeinnütziger arbeit ranzuziehen, damit sie sich "gar nicht ans ausschlafen gewöhnen", aber besonders damit sie gar nicht auf diesen gedanken kommen..
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