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geschrieben am: 15.02.2004 um 10:48 Uhr
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[i][schwarz]Wie schlecht sind eigentlich die Menschen um dich herum? Hast du dich das schon mal gefragt? Aber halt, warte, stell diese Frage erst an dich! Wie schlecht bist du selber? Bist du auch einer von denen, die bunte Plakate gegen Bush malen und Friedenstauben als Anstecker tragen? Bist du auch einer, der nicht lange nachdenkt und auf die Straße geht und für andere Leben bettelt? Fühlst du dich gut dabei? Bist du nun zufrieden? Gibt es dir Befriedigung und befreit es dein heuchlerisches Gewissen. Bist du auch so einer, der Müll trennt und wegen dem Regenwald weint? Findest du nicht auch, man sollte sich mehr für die Rechte anderer einsetzen, da es uns ja allen so gut geht?
ARSCHLOCH!
Schau dich um...schau dich bitte genauer um, denn es gibt auch bei dir in der Nähe Leute die DEINE Hilfe brauchen. Wenn du oben immer wieder genickt hast, geht es dir zu gut, zu gut um zu verstehen, dass Leute in deiner Umgebung, Verwandtschaft am verzweifeln sind. Schau dich um, geh zum nächsten Hauptbahnhof, schau dir die Jugend an. Fahr zum Holzhafen, vielleicht findest du ja eine ehemalige Klassenkameradin wieder, oder war das Mädel mit den dunklen Haaren nicht sogar ein Jahrgang tiefer? Schau den Menschen in die Augen. Das sind keine Drogen mehr, dass sind Tränen der Verzweiflung. Schau dich in Deutschland um, schau dich in deiner Nachbarschaft um! Menschen, die vom Schicksal nicht so bevorzugt wurden wie du. Die nicht das Geld in den Arsch geschoben bekommen. Aber anscheinend bist du blind, denn du kannst das Elend nicht sehen. Wie viele Menschen leiden unter starken Depressionen? Wie vielen kannst du davon helfen? Wie vielen Menschen aus dem Irak kannst du helfen? Und werden sie es dir danken? Hast du schon mal einen Menschen verloren, der den Freitod wählte? Hast du schon mal einen Menschen an einen Drogendealer verloren? Hast du dich schon mal so richtig hilflos gefühlt. Oder hattest du schon mal richtig Schuldgefühle? Zu wissen, weggesehen zu haben, Menschen ignoriert zu haben? Weißt du wie das Leben sein kann? Wenn Handyguthaben ein Luxus-Problem ist? Wenn die Gesellschaft dich nicht in den Reihen akzeptiert; Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was diese Menschen fühlen? Dessen Leben nur daraus besteht, sich den nächsten Schuss zu verdienen, sich irgendwo Anerkennung zu holen, die, die sich nicht mehr selber helfen können. Du marschierst mit deinem bunten Schild an diesen Leuten vorbei und widmest sie keines Blickes. Wie sie dich angucken und sich wünschen, mit dir zu tauschen. Mädchen und Jungen, die Angst haben ins Bett zu gehen, weil der Vater wartet. Kinder die Angst haben, in die Schule zu gehen, weil sie dort gedemütigt werden. Leute, die mit der konsumgeilen Gesellschaft nicht mehr Schrittalten können und einsam zurück gelassen werden.
Meinst du nicht, diese Menschen verdienen deine Aufmerksamkeit? Deine helfende Hand? Dein Geld, dass du dir von deinen Eltern holst? meinst du nicht, es wäre effektiver, erst mal in den eigenen Reihen zu suchen, anstatt sich mit dem Leid anderer Menschen zu beschäftigen, die dich im Grunde nichts angehen, die du nicht kennst, die du nie gesehen hast. Diese Menschen werden dir niemals danken, dafür, dass du ein Plakat in die Höhe hältst, dass lediglich zeigt, was du denkst. Und überlege dir, ob die letzte Demonstration den Erfolg hatte, den man erhofft? Nun ist so gut wie sicher, es gibt Krieg. Hast du dir mit deinem Anstecker deinen Seelenfrieden erkauft und kannst deinen Enkeln davon erzählen, wie heldenhaft du für nichts demonstriert hast, während neben dir Menschen zugrunde gingen. Meinst du nicht, du könntest anders helfen? Meinst du nicht, dass du es der Welt schuldig bist, wirklich einem Menschen zu helfen?
Nun erzähle mir nicht, dass du nicht weißt, wie man Menschen hilft. Versuche es einfach, denn diese Menschen werden Dir danken und jede Hilfsaktion hat Aussicht auf Erfolg. Also bitte, schau dich um, denn auch du kannst helfen.
..::[ is ther anybody [out] there ? ]::..
-JoH- |
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