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Das Leben Des Aleister Crowley

Nutzer: Gast_DeinProblem
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geschrieben am: 15.11.2003    um 20:59 Uhr   
[Auch Gregor Eisenhauer zeichnet kein schmeichelhaftes Bild von Crowley, dem berühmtesten schwarzen Magier der Neuzeit, dem Popstar, dem Froschkreuziger, der höhnisch empfahl, Frösche auf den Namen Christi zu taufen, zu kreuzigen und zu verspeisen.]

Eine despektierliche Biographie

Der Kreuzritter der scharlachroten Frau

Geboren wurde Crowley am 12.10. 1875 in Leamington bei Stratford-on-Avon. Deshalb hat er sich später natürlich mit Shakespeare verglichen. Seine Eltern waren wohlhabend und in einem bigotten Sinne fromm. Crowley wurde mit puritanischer Enge und Strenge erzogen. Er fantasierte sich schon als Kind in die Welt der Apokalypse des Johannes hinein und sah sich, ganz im Sinne seiner Eltern, als Kreuzritter des Herrn. Allerdings soll er die biblische Vorstellungswelt mit Eintritt in die Pubertät zusehends in Fantasien um die großen Sünderinnen umgebogen haben. Er träumte von der großen Buhlerin, der scharlachroten Frau.

Diese Welt, gewoben aus erotischen Fantasien und einer pseudoreligiösen Symbolik, sollte ihn sein ganzes Leben über begleiten. Bald sah er sich weniger als "Ritter des Herrn", sondern als Ritter der scharlachroten Frau, als Ritter im Namen der Bestie 666.

Nach dem Tod seines Vaters, dem Herauswurf aus der frommen Schule und einer ersten sexuellen Eskapade im Dienstmädchenzimmer und mit einem Mitschüler ließ ihm die Mutter resignierend freien Lauf. Er praktizierte bereits in der Jugend unappetitliche Experimente "im Interesse der Wissenschaft", indem er Katzen vergiftete, erstach, erschlug, ertränkte, verbrannte...
Sich willentlich unsichtbar machen

Sich willentlich unsichtbar machen

Mit 20 trat er als Student der Geisteswissenschaften im Cambridge an. Er erwies sich als ausgezeichneter Bergsteiger und übte sich im Dichten. Als sein Lebensziel definierte er, "das Universum zu dem Zustand trunkener Unschuld und spiritueller Sinnlichkeit" zu erlösen. Er wurde von einem Bergsteigerkumpan in den "Golden Dawn"- Kult eingeführt, einer dieser nach- rosenkreuzerischen und und nach-freimaurerischen Geheimbünde. Crowley assimilierte das darin erlebte kultische und rituelle Leben sehr schnell und gründete in London eigene "Tempelräume" (in einem Zweizimmer-Appartement), um dort magische Rituale zu vollziehen. Beim Versuch, einem Skelett Leben einzuhauchen, scheiterte er aber nachhaltig.


Crowley experimentierte, da sich ihm spirituelle Fortschritte nicht rasch genug einstellten, bald mit den Drogen seiner Zeit: Mit Opium, Kokain und Haschisch.

[...]

Seine dauernden Prostituiertenbekanntschaften hatten ihn bereits mit Syphilis angesteckt, was er für "begrüßenswert" hielt, um die "Pflege des individuellen Genius" zu fördern. Er reiste im Land umher und bestieg den Popocatepetl. Er war der Meinung, mit seinen magischen Fähigkeiten bereits weit gekommen zu sein.

[...]

Quelle: www.egoisten.de
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