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geschrieben am: 03.03.2000 um 07:51 Uhr
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Endlich habe ich nochmal genug Zeit, euch allen zu antworten und zu versuchen, daß Ganze irgendwie verständlich zu machen.
Claudi, Du schreibst, daß Du mir einerseits nie mailen würdest, es Dich andererseits aber ankotzt, daß wir alle nur noch übers Forum Kontakt haben. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich es Dir begreiflich machen soll, aber glaubst Du, ich hätte mit Stephan Schluß gemacht und ihm gesagt, er solle euch noch eine Chance geben, wenn ich ihn Dir hätte wegnehmen wollen? Das ich nicht weiß was ich tun soll war darauf bezogen, daß ich nicht weiß, wie ich Dir bzw. euch helfen soll und nicht darauf, daß ich nicht weiß, wie es mit Stephan weitergehen soll. Im Moment ist das einzige Problem, das wir haben, die Zeit, aber das sollten wir nicht zu einem Problem werden lassen.
Zu Deinem Beitrag, Winnie:
Ich rede sehr oft mit Stephan darüber, wir sehen uns halt so oft wie es z.Zt. geht und telefonieren täglich. Er hat mir klar gemacht, daß er auch ohne mich keine Chancen mehr für sich und Claudi sieht, und das nicht nur einmal. Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen, aber irgendwann mußte ich ihm das ja glauben. Das Zusammensetzen dürfte schwierig werden, wir wohnen in halb Dtl. verstreut. Außerdem will Claudi wie gesagt bestimmt nichts mit mir zu tun haben. Es ist klar, daß Cedric auch darunter leidet, aber man kann bestimmt nicht sagen, daß er es schon versteht, denn als die Beziehung kaputt ging, war er erst 3 oder 4 Monate alt. Was ich nicht richtig von Claudi finde, ist das sie Cedric seinem Vater vorenthalten wollte, aus welchen Gründen auch immer. Ich würde bestimmt nicht darauf drängen, daß Stephan mit ihm zu mir kommt, weil das Claudi nie erlauben würde und ich sie da sehr gut verstehe. Es ist ihr Kind (und damit meine ich beide), und ich hänge mich da sicher nicht mit rein.
Ich weiß ja gar nicht, ob Du das hier noch liest, Claudi, aber ich spreche Dich trotzdem persönlich an. Der Trost, den Stephan bei mir gefunden hat, war rein freundschaftlich, denn ich habe ihm einfach immer wieder zugehört, wenn wieder was passiert ist. Und der Trost hat sich darauf beschränkt, und nicht auf Dinge, die Du vermutest. Denn wenn ich nach einer Woche mit ihm in die Kiste gesprungen wäre, hätte ihm das kein bißchen geholfen. Du meinst also, Stephan hat keinerlei Verpflichtungen mehr? Er fühlt sich noch verantwortlich für seinen Sohn, euren Hund, er hat die Wohnung am Hals und geht ganz nebenbei noch arbeiten, das würde mir an Verpflichtungen völlig reichen. Meinst Du mit dem Verstehen auch mich? Ich kann nicht sagen, daß ich weiß, wie es Dir jetzt geht, aber vielleicht siehst Du ja ein, daß Du es mir auch nicht leicht machst, wenn ich mir täglich anhören muß, daß ich Deine Familie zerstört habe?! Nur irgendwie hast Du es zu oft gesagt und ich vertraue Stephan, wenn er sagt daß es nicht so ist. Inwiefern Deine Wünsche, daß wir zusammen glücklich werden sollen, ernst gemeint waren, kann ich nicht beurteilen, aber ich wünsche Dir wirklich, daß Du mit Cedric glücklich wirst.
So, jetzt bist Du dran, Stephan, und Du wirst der einzige sein, der mich wirklich versteht. Hey, Du solltest mal wieder lachen! Du weißt, daß die Zeit, in der wir uns nicht sehen, nichts verändert, und das Du dann nicht weniger glücklich sein mußt als Du es bist, wenn wir zusammen sind. Was soll der Mist, daß Du alleine sein wirst, ohne die beiden UND ohne mich? Ich bin immer für Dich da, und das weißt Du, bzw. ich wäre es gern, kann es aber nicht immer sein (prima Deutsch, ich weiß). Manchmal, nur ganz selten, kommen da auch noch Unterrichtsstunden bzw. Arbeitszeit dazwischen. Nein, ich werde jetzt nicht versuchen, lustig zu sein, weil mir nicht so zumute ist. Aber ich werde nicht zulassen, daß Du in Selbstmitleid zerfließt, und wenn ich Dich zum Ausgehen zwingen muß. Denn wir haben noch soviel Schönes vor uns, daß zum Traurigsein keine Zeit bleibt. GASMASK, Krissi |
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