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Etwas zum Nachdenken...

Nutzer: Gast_apfelblüte (Gast)
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geschrieben am: 13.05.2000    um 19:26 Uhr   
...nicht von mir, aber trotzdem lesenswert ;o)
[i]Platon erzählt das Höhlengleichnis in Der Staat, VII seinem Schüler Glaukon: "Stell dir Menschen in einer unterirdischen, höhlenartigen Behausung vor. Der Zugang zu dieser Höhle liegt aufwärts gegen das Licht und umfaßt die volle Breite der Höhle. In dieser sind die Menschen seit ihrer Kindheit an Hals und Schenkeln gefesselt, so daß sie ständig auf demselben Fleck bleiben müssen und auch nur nach vorne (zur rückwärtigen Wand der Höhle) sehen können, da sie wegen der Fessel nicht imstande sind, den Kopf herumzudrehen. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt.
Zwischen dem Feuer und den Gefangenen verläuft obenher ein Weg. Diesem entlang stelle dir eine Mauer vor, die wie die Schranken wirkt, über die herüber die Gaukler den Zuschauern ihre Kunststücke zeigen. Ich sehe es vor mir, sagt er (Glaukon). Längs dieser Mauer, so stelle dir weiter vor, tragen Menschen allerlei Gefäße, die über die Mauer emporragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne Bilder, aufs mannigfaltigste Gearbeitet; einige reden dabei, was ja natürlich ist, andere schweigen. Ein gar wunderliches Bild stellst du dar, sprach er, und wunderliche Gefangene. Die uns aber gleichen, entgegnete ich. Denn meinst du wohl, dass solche Menschen von sich selbst und voneinander etwas anderes zu sehen bekommen, als die Schatten, welche das Feuer auf die ihnen gegenüberliegende Wand der Höhle wirft? Wie sollten sie, sprach er, wenn sie gezwungen sind, zeitlebens den Kopf bewegungslos zu halten! Und wie steht es mit den vorbeigetragenen Gegenständen? Nicht ebenso? Was sonst? Wenn sie nun miteinander reden könnten, meinst du nicht, sie würden glauben, das, was sie sehen und mit Worten bezeichnen, sei dasselbe wie das, was vorbeigetragen wird ? Notwendigerweise. Und wie, wenn ihr Kerker auch ein Echo hätte von drüben her, meinst du nicht, wenn einer von den n Vorübergehenden spräche, sie würden denken, etwas anderes rede als der eben vorübergehende Schatten? Nein, beim Zeus, sagt er. Auf keine Weise also können diese irgend etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten jener Kunstwerke? Ganz unmöglich. Nun überlege dir aber auch, wie die Lösung von ihren Fesseln und die Heilung von ihrem Unverstande natürlicherweise vor sich ginge, wenn ihnen folgendes begegnete. Stelle dir vor, es werde einer befreit und genötigt, plötzlich aufzustehen, den Hals umzuwenden, zu gehen und nach dem Lichte hinzublicken, und dies alles täte ihm weh, und er wäre wegen des Flimmerns vor den Augen nicht imstande, die Gegenstände zu sehen, deren Schatten er vorher gesehen hatte. Was glaubst du, daß er sagen würde, wenn man ihm versicherte, damals habe er lauter Nichtigkeiten gesehen, jetzt aber sei er dem Seienden (der Wirklichkeit) näher, stehe vor Dingen, denen ein Sein in höherem Grade zukomme, und sehe daher richtiger. Und wenn man ihm nun jedes der vorüberziehenden Dinge zeigen und ihn nötigen würde, auf die Frage, was es sei, zu antworten, glaubst du nicht, daß er dann gänzlich in Verwirrung käme und, was er früher nicht losließe, bis man ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, wird er da nicht viele Schmerzen haben und sich nur ungern schleppen lassen? Und wenn er nun an das Licht kommt und seine Augen gesehen , für wirklicher halten würde, als was man ihm jetzt zeigt ? Für viel wirklicher, sagte er. Und wenn man ihn gar in das Licht selbst zu sehen nötigte, würden ihm dann nicht die Augen schmerzen, und er würde fliehen und zu jenen Dingen zurückkehren, die er anzusehen imstande ist, fest davon überzeugt, diese seien in der Tat viel wirklicher als das, was man ihm zuletzt gezeigt hatte ? Allerdings. Und, sprach ich, wenn man ihn mit Gewalt von dort durch den unwegsamen steilen Aufgang schleppte und vom Glanze völlig geblendet sind, von dem, was man ihm jetzt als das Wahre bezeichnet, wird er nichts sehen können von dem, was ihm nun für das Wahre gegeben wird. Freilich
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Nutzer: Gast_Unglaublich (Gast)
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geschrieben am: 13.05.2000    um 21:56 Uhr   
machs den leuten nich so schwer kleine
is doch schon ziemlich anspruchsvoll was du hier bringst
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Nutzer: Gast_apfelblüte (Gast)
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geschrieben am: 14.05.2000    um 08:55 Uhr   
[i]lieber unglaublich *zwinkers*

wir wissen doch beide wer DU bist *ggg*...und den leuten zu schwer machen...hmmmm...

....Dann müssen sie halt mal ihren Kopp anschmeissen und wat denken, aber das tun anscheinend sehr wenige...schaaaade

apfelblüte[/i]
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Nutzer: kaetzchen
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geschrieben am: 14.05.2000    um 09:34 Uhr   
Jo, apfelblüte, ist schon schade - aber ich denke, die Meisten sind hier, um sich ein bischen abzulenken und abzuschalten - da wollte sie net mit sowas anspruchsvollem konfrontiert werden!
Und wenn man sich schon mal anschaut, wer im Chat da wieder negativ auffällt - die kommen doch im Leben net auf den Gedanken, sich mit sowas hier zu befassen!!

Grüßle, kaetzchen
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Nutzer: Imbi2001
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geschrieben am: 14.05.2000    um 09:49 Uhr   
@apfelblüte
also ich hab mir die Mühe gemacht, ich habe
- deinen Text markiert und kopiert
- in Word reingeladen
- in eine lesbare Farbe und Schriftart formatiert
- die Fehler-Unterstreichung weggetrickst
- und dann hab ich meinen Kopf angestrengt, den Text durchgelesen, versucht den Sinn zu erfassen und auch noch versucht zu ergründen, was denn wohl die Moral von der Geschicht sei
aber: keine Chance, ich pack's net
vielleicht solltest den Text noch mal überarbeiten, alldieweil es gibt da diese """"-Zeichen für Gesprochenes, oder Schräg- und Fettschreibung.
Und es ist bestimmt auch nicht verkehrt ab und an mal einen neuen Absatz zu beginnen oder mal 'ne Zeile Platz zu lassen.
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Nutzer: Crash17
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geschrieben am: 14.05.2000    um 10:36 Uhr   
Hey Imbi2001: Nöl doch mal nit so arg am Layout von apfelblüte rum:
Ist ja schließlich keine Top-Layouterin oder Chefredakteurin, gell?! Also ich find den Text ja ganz interessant, aber ich krieg genug so Teile in der Schule an den Kopf geschmissen, von daher...
Euer Crash
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Nutzer: Imbi2001
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geschrieben am: 14.05.2000    um 13:52 Uhr   
So, ich hab's mal bis bisschen umgeschrieben, mit weniger Komma, aber mehr """, also es ist ein Dialog zwischen dem Lehrer Platon und seinem Schüler Glaukom,
Platon selbst ist auch der Erzählende
die Einwürfe von Glaukom hab ich mal kursiv dargestellt
...naja so halbwegs hab ich's jetzt begriffen, zumindest die ganze Vorgeschichte, nur mit dem Schluß, da bin ich noch etwas am Grübeln, aber das schnall ich auch noch
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Platon erzählt das Höhlengleichnis in [b]Der Staat, VII[/b] seinem Schüler Glaukon:
"Stell dir Menschen in einer unterirdischen, höhlenartigen Behausung vor. Der Zugang zu dieser Höhle liegt aufwärts gegen das Licht und umfaßt die volle Breite der Höhle. In dieser sind die Menschen seit ihrer Kindheit an Hals und Schenkeln gefesselt, so daß sie ständig auf demselben Fleck bleiben müssen und auch nur nach vorne (zur rückwärtigen Wand der Höhle) sehen können, da sie wegen der Fessel nicht imstande sind, den Kopf herumzudrehen. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt.
Zwischen dem Feuer und den Gefangenen verläuft obenher ein Weg. Diesem entlang stelle dir eine Mauer vor, die wie die Schranken wirkt, über die herüber die Gaukler den Zuschauern ihre Kunststücke zeigen."
[i]"Ich sehe es vor mir"[/i] sagt er (Glaukon).
"Längs dieser Mauer, so stelle dir weiter vor, tragen Menschen allerlei Gefäße, die über die Mauer emporragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne Bilder, aufs mannigfaltigste Gearbeitet; einige reden dabei, was ja natürlich ist, andere schweigen."
[i]"Ein gar wunderliches Bild stellst du dar"[/i] sprach er [i]"und wunderliche Gefangene."[/i]
"Die uns aber gleichen", entgegnete ich. "Denn meinst du wohl, dass solche Menschen von sich selbst und voneinander etwas anderes zu sehen bekommen, als die Schatten, welche das Feuer auf die ihnen gegenüberliegende Wand der Höhle wirft?"
[i]"Wie sollten sie"[/i] sprach er, [i]"wenn sie gezwungen sind, zeitlebens den Kopf bewegungslos zu halten!"[/i]
"Und wie steht es mit den vorbeigetragenen Gegenständen? Nicht ebenso? Was sonst? Wenn sie nun miteinander reden könnten, meinst du nicht, sie würden glauben, das, was sie sehen und mit Worten bezeichnen, sei dasselbe wie das, was vorbeigetragen wird ?"
[i]"Notwendigerweise."[/i]
"Und wie, wenn ihr Kerker auch ein Echo hätte von drüben her, meinst du nicht, wenn einer von den Vorübergehenden spräche, sie würden denken, etwas anderes rede als der eben vorübergehende Schatten?"
[i]"Nein, beim Zeus"[/i], sagt er.
"Auf keine Weise also können diese irgend etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten jener Kunstwerke?"
[i]"Ganz unmöglich"[/i]
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"Nun überlege dir aber auch, wie die Lösung von ihren Fesseln und die Heilung von ihrem Unverstande natürlicherweise vor sich ginge, wenn ihnen folgendes begegnete:
Stelle dir vor, es werde einer befreit und genötigt, plötzlich aufzustehen, den Hals umzuwenden, zu gehen und nach dem Lichte hinzublicken, und dies alles täte ihm weh, und er wäre wegen des Flimmerns vor den Augen nicht imstande, die Gegenstände zu sehen, deren Schatten er vorher gesehen hatte.
Was glaubst du, daß er sagen würde, wenn man ihm versicherte, damals habe er lauter Nichtigkeiten gesehen, jetzt aber sei er dem Seienden (der Wirklichkeit) näher, stehe vor Dingen, denen ein Sein in höherem Grade zukomme, und sehe daher richtiger. Und wenn man ihm nun jedes der vorüberziehenden Dinge zeigen und ihn nötigen würde, auf die Frage, was es sei, zu antworten, glaubst du nicht, daß er dann gänzlich in Verwirrung käme und, was er früher nicht losließe, bis man ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, wird er da nicht viele Schmerzen haben und sich nur ungern schleppen lassen? Und wenn er nun an das Licht kommt und seine Augen gesehen , für wirklicher halten würde, als was man ihm jetzt
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Nutzer: Gast_habt ihr nichts .... (Gast
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geschrieben am: 14.05.2000    um 14:10 Uhr   
... besseres zu tun??
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Nutzer: Gast_kaetzchen (Gast)
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geschrieben am: 14.05.2000    um 21:36 Uhr   
[i]bei dem supi Wetter heute lieber draußen war!![/i]
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Nutzer: Imbi2001
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geschrieben am: 14.05.2000    um 22:48 Uhr   
heee heee ihr Zwei, denkt Ihr, daß ich den ganzen Tag den Text studiert hab???
nee, solang hat's nun auch wieder nich gebraucht , aber nu bin ich wieder bisschen klüger
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Nutzer: Gast_Unglaublich (Gast)
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geschrieben am: 14.05.2000    um 22:57 Uhr   
Eigentlich schade wie wenig Leute sich darüber Gedanken machen!!
Denn soooo schwer ist der Text nicht,man muß ihn aber wohl erstmal richtig lesen!!
Also,macht euch die Mühe und versucht es...dieser Text ist es wirklich wert!!
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"Autor"  
Nutzer: Gast_apfelblüte (Gast)
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geschrieben am: 15.05.2000    um 00:30 Uhr   
[i]Hey Imbi ;o)
Freut mich zu hören das du dir so viel Mühe um den Text gemacht hast. Ich kann dir leider auch nicht sagen was der Sinn des Textes ist, den muss jeder für sich selber heraus finden.
...zu den ganzen Fehlern etc....
...Ich habe diesen Text auch nur rein kopiert, wie gesagt, er ist weder von mir so fomuliert, noch getippt etc.
apfelblüte[/i]
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