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EIN Weg zum besseren System...

Nutzer: Godot
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geschrieben am: 04.11.2000    um 08:34 Uhr   
[i]... zeigt uns folgender Link: Link

Ein kleiner Auszug um die Diskussion anzuregen:

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[b]Lieber krank feiern als gesund schuften!
Wege zu Wissen und Wohlstand![/b]

Wenn ein Buch in die richtigen Hände fällt...
Aus allen Ecken und Enden tönt uns das Krisengeschrei der Kapitalisten und ihrer Politiker in den Ohren. Die Illusionen tausender Arbeiter, die glaubten, man müsse sich bloß ruhig verhalten und ja nicht auffallen am Arbeitsplatz, zerplatzten in den letzten Jahren, mit der Aushändigung der Entlassungspapiere.

Gewiß - Rädelsführer. Blaumacher und Saboteure fliegen eher. Doch ihnen gehört unsere Sympathie - nicht denen, die mit gekrümmtem Rücken als höchstes Glück auf dieser Erde, den ,,Besitz" eines Arbeitsplatzes wähnen.

Dieses Broschürchen hat bloß einen Sinn: Diejenigen zu informieren, die es noch nicht so genau wissen, wie sie ihre läppischen 4 oder 5 Wochen Urlaub strecken können. Gute Krankteirer bringen es auf 3-4 Monate im Jahr.

Das Krankfeiern selbst ändert jedoch nichts am Fabriksystem oder der Bürohierarchie. Das geht bloß durch gegenseitiges Vertrauen, gemeinsam langsamer arbeiten, Sabotage und wilde Streiks.

Kein Vertrauen in die Gewerkschaften zu haben, ist schon vernünftig, weicht jedoch oft dem lapidaren ,,man kann ja eh nix machen". Genau damit überlebt diese Produktionsweise, die heute schon die technologischen Möglichkeiten unserer wildesten Zukunfts-Fantasien in sich birgt. Die Gesetzmäßigkeiten des Kapitals - nicht der Mensch,' sondern der maximale Profit als Mittelpunkt jeder Entwicklung - da ist die Ursache der Krankheit, der Todesfälle am Arbeitsplatz...

»Arbeit macht frei« stand über dem Eingang der Vernichtungslager der Nazis. Zynischer Höhepunkt einer deutschen Arbeitsmoral.

Der alte Trick, für alles Schlechte auf dieser Welt die richtigen Sündenböcke zu finden, greift angesichts der so entstehenden Einfachheit, immer wieder. ,,Die Asylanten müssen Granulat fegen." Da schlägt das Herz des deutschen Spießers wieder höher. ,,Arbeitslose endlich von der Straße weg - in den Arbeitsdienst". Alles scheint jetzt schon in Ordnung.

Recht so, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, wird er sagen, unser Staats-Loyaler, mit dem gesunden Menschenverstand. So gibt es wohl für jede (Arbeits-) Moral eine ,,Rechtfertigung". Doch wir verweigern uns diesen Diskussionen, heben nur den Arm und weisen in die Richtung: »Schuttplatz der Geschichte«

Hier nehmen wir den Faden wieder auf. So kann dieses Broschürchen eine subversive Kraft werden, wenn es gemeinsam angewandt wird. Wenn der dumme Meister einem einschüchtern will, am nächsten Tag hat man eine Erkältung. Wenn die Zeiten am Band verschärft werden, ja, da muß man doch krank werden, wenn der Bürostreß zunimmt, Gastritis kriegen...

Die Herausgeber
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Dann hoffe ich mal auf eine rege Diskussion ;)
Godot

Geändert am 04.11.2000 um 08:35 Uhr von Godot
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Nutzer: Gast_mal.schiebt
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geschrieben am: 04.11.2000    um 18:19 Uhr   
[i]sssccchhhiiiiieeeebbb
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