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RAF

Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 23.01.2001    um 16:04 Uhr   
Da es im Moment ja ziemlich aktuell ist, würde mich mal interessieren, was ihr so von Gewalt als Mittel zur Durchsetzung von politischen Zielen und speziell von der RAF haltet.

KaroBube
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Nutzer: chefzwerg
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geschrieben am: 23.01.2001    um 17:22 Uhr   
ich weiß mit der zeit wirds langweilig aba ich halt gewalt für die durchsetzung eines zieles imma für n bissel sehr dumm!
nungut
c ya
chefi
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 23.01.2001    um 18:59 Uhr   
Gewalt schaft Gegengewalt!
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Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 23.01.2001    um 21:36 Uhr   
Da stimme ich dir mal ganz ganz begrenzt zu, Zabia: Denn genau aus diesem Grund ist die RAF ja entstanden.

Ich halte diesen Spruch "Gewalt erschafft Gegengewalt" für einen der unsinnigsten Binsenweisheiten überhaupt. Sowas kann man vielleicht sagen, wenn zwei kleine Kinder sich prügeln, aber in bezug auf politische Auseinandersetzungen ist es meiner Meinung nach nicht anwendbar.

Oder wie seht ihr das? Ich hatte ja ehrlich gesagt gehofft, das sich mehr Leute dazu äussern, da ich es sehr interessant finde, aber ich kann ja verstehen, das zwischen all den "Ich gehe", "Wer ist der belibteste Chatter", "Vergewaltigt" und was weiss ich nicht alles für hochinteressanten Beiträgen, die natürlich alle dutzendfach beantwortet werden müssen, nicht mehr allzu viel Zeit bleibt. Schade.
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Nutzer: KarlArsch
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geschrieben am: 23.01.2001    um 22:22 Uhr   
RAF: wer solche Deppen wat nachtrauert,gehört inne Ecke vonne Nazis.Extreme Linke sollten genau die selbe scheiss Verachtung kriegen wie die Rechte.
Und wenn ich heutztage Kinners mit "Raff dich auf!!"-Sprüchen auffen Turnbeutel seh,kriech ich Panik.

Die RAF is tot,und des is gut !!!
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Nutzer: StephanWeidner
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geschrieben am: 23.01.2001    um 22:33 Uhr   
Rothe armee Fraktion interresantes thema also gewalt bringt nie etwas aber ...

na ich verschieb meine antwort auf morgen bin nichtmehr so ganz nüchter aber: blau macht glücklich :d

[i][b]...STEPH!
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Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 23.01.2001    um 22:49 Uhr   
KarlArsch, deinen Nick find ich cool, passt zu dir.

Wo gibts denn solche Turnbeutel? Wenn ich nicht schon einen hätte, leider von so einer blöden Sportfirma....

Na gut, jetzt mal seriös: Von Grund auf denke ich, dass Gewalt nicht die Lösung sein kann. Aber es gibt Zeiten, da ist die Gewalt unumgänglich! Eine Revolution ohne Gewalt gibt es nicht.
Ich denke, die Gewalt der RAF hatte eine ganz hohe Rechtfertigung, und hat mit der Gewalt tumber brauner Idioten nichts zu tun.
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Nutzer: StephanWeidner
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geschrieben am: 23.01.2001    um 23:12 Uhr   
gewalt mit hoher rechtvertigung .... hm gewalt hat immer eine hohe rechtvertigung für die partei die sie anwendet auf der gegenseite erzeugt diese gewallt nur trauer und WUT unendliche wut ... und irgentwann explodiert dann dieses selbstgebaute pulverfass und so übt mal die eine sete mal die andere sete gewallt aus !!!

aussenstehende können manchmal nur betroffen den kopf schütteln und ich denke das gewalt auf politischer ebene genaus bescheuert ist wie wenn sich blagen im KIgarten prügeln (denn heut zutage beginnt das nicht in der "weiterführenden schule" sondern im kindergarten !!! und inner ghrund schule klaun se wie die Raben! da frag ich mich ob ich noch kinder in diese weld setzten möchte .... man mag sich auch fragen woher die kiddys die gewalt kennen medien logisch aber auch oder ehr gerade aus den familien!!!

[i][b]...STEPH!
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Nutzer: KarlArsch
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geschrieben am: 23.01.2001    um 23:39 Uhr   
Namen sind Schall und Rauch,mein A.. is noch geiler wie mein Name.
F... für den Frieden !!

Geändert am 24.01.2001 um 15:04 Uhr von Zabia
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Nutzer: Gast_-independence-
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geschrieben am: 24.01.2001    um 07:49 Uhr   
Mönsch Karo...ich hatte dich nun doch für bißchen klüger gehalten!
Ich kann deine Gedanken zur Gewalt um gewisse (wohlgemerkt NUR politische!) Ziele durchzusetzen durchaus verstehen. Aber glaubst du die RAF hat so viel in Deutschland oder sonstwo geändert? Glaubst du das Terrorgruppen heutzutage in anderen Ländern viel ändern? Außer das wieder ein paar Gebäude in die Luft fliegen? Oder unschuldige Menschen sterben müssen? Komm mir jetzt bitte nicht auch noch damit das dies ein einkalkuliertes Risiko ist! Keiner hat das Recht über das Leben eines anderen zu entscheiden!
Ist um im Staat etwas zu ändern unbedingt eine Revolution nötig, die dann sehr grausam und äußert brutal abläuft? (Ist zwar lange her, aber die Franz. Rev. fällt mir da spontan ein...ging glaub ich auch über 4 Jahre und dann war erstmal ein gewisser Napoleon an der Macht, der sicher auch kein Segen war!)

Hmm, zum Teil muss ich dir leider aber auch Recht geben. Auf dem "normalen Demokratischen Weg" erreicht man in Deutschland keine Änderung des Systems. Das heißt nicht, das ich hier zur Gewalt aufrufen will.

Nochwas zur RAF: Nur weil die ganz fest von ihren Zielen überzeugt waren, rechtfertigt es nicht ihre Taten! In keinster Weise!!
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Nutzer: Gast_LordGenki
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geschrieben am: 24.01.2001    um 10:13 Uhr   
Mörder haben keine Rechtfertigung!
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Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 24.01.2001    um 15:07 Uhr   
Ich wusste von vornherein, dass das Thema politische Gewalt und RAF ziemlich heikel ist.
Ich denke auch, das Ergebnis der Bemühungen der RAF kritisiert sie. Denn auch nach 27 jahren Kampf hat sich nichts geändert, ausser das in grossen teilen der Bevölkerung eine Art Ablehnung gegen revolutionäre Ideen entstanden ist.

Prinzipiell halte ich ihr bestreben aber für richtig und ich denke auch, dass Gewalt in einem solchen Fall einfach unumgänglich ist. Einen Systemumsturz erreicht man nicht durch gutes Zureden.

Generell finde ich, dass der Mut zur politischen Meinung und vor allem zur Meinungsäusserung, sowie die Bereitschaft, sich dafür einzusetzen, heutzutage sehr stark gesunken ist. Stattdessen werden Leute, die früher Mut bewiesen haben, heute in der Öffentlichkeit in den Schmutz gezogen.

Und wie will man gegen solche Verhältnisse als Minderheit vorgehen, wenn nicht auch mit Kampfbereitschaft?

KaroBube
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 24.01.2001    um 15:07 Uhr   
Und die RAFler waren und sind Mörder!

Tut mir leid, Karobube, hab Dich für klüger gehalten.

Ich bin aufgewachsen in der Zeit als es die RAF gab, und ich fand/finde es nicht gerechtfertigt, wie diese Gruppe Ihre Ziele erreichen wollte.
Demokratie ist der einzige Weg wie man was verändern kann, ohne sich automatisch schuldig zu machen.
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Nutzer: Gast_Punkroiber
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geschrieben am: 24.01.2001    um 17:12 Uhr   
hallo KaroBube

ich interessiere mich schon für die RAF, nur habe ich keinen bock hier im forum zu diskutieren. es kommt nix dabei rum. ich verweise nur mal auf den beitrag im "Nazis aus dem netz mäppchen".
(um ihn zu finden suche nach NASENZWERG ).

(ich gebe ja zu, dass ich auch alles hätte erklären können, nur finde ich, fehlt einfach die nötige reaktion und die lust)

es gibt einige personen hier, mit den diskutiert werden kann, aber der rest ist einfach nicht dazu in der lage. wenn hier z.b. über rassismus geredet wird, machen die leute gleich zwei weitere fässer auf und ruckzuck gerät die diskusion "außer kontrolle".



gruß an die rotfront
roiber

...versucht nicht das system zu änder, sondern es ganz abzuschaffen...
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Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 24.01.2001    um 17:43 Uhr   
da geb ich dir mal recht, roiber. Aber es interessiert mich, was die leute dazu denken. was dabei rumkommt, seh ich ja.

Zabia: Leider denken viele leute so. Wenn du meinst, das System ist gerecht, und Leute, die sich dagegen wehren, seien einfach nur Mörder, dann tust du mir Leid. Natürlich haben sie gemordet, aber man muss auch sehen, wen sie ermordet haben und warum! Die Leute, die meinen, sie seien klug, sind oft einfach nur verblendet und schon längst unter totaler Kontrolle. Vor wenigen jahren war ich auch der meinung, das System ist gut, wenn man arbeitet, dann "wird man auch was" und ich habe sogar geglaubt, das es richtig ist, die RAF zu bekämpfen. Aber desto mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr sieht man, wie verlogen alles ist, wie ungerecht, und vor allem, wie dumm die Masse ist.

Schade.

Das meiste was ich hier lese, wird einem doch eh den ganzen tag von den Medien eingebleut. Ich sag nur "Springer-Verlag"!

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Nutzer: n'Hase
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geschrieben am: 24.01.2001    um 18:18 Uhr   
test
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Nutzer: Gast_-independence-
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geschrieben am: 24.01.2001    um 18:20 Uhr   
Karo ich betone nochmal: KEINER!! hat das Recht über das Leben des anderen zu entscheiden!! Dabei ist es völlig egal um wen es geht, oder was er getan hat! Nur weil einem jemand nicht passt kann ich ihn nicht umbringen! (und dabei vielleicht sogar noch in Kauf nehmen, das unschuldige sterben!)
Das ist Selbstjustiz! Und soetwas sollte in KEINEM System irgendeine Chance haben!

Nun, da du dich ja (teilweise zu Recht) über unser jetziges System so aufregst, wie sieht denn dein Verbesserungsvorschlag aus? Mal was ganz neues? Oder ne Diktatur, Kommunismus, Monarchie....?

Bei einem aber geb ich dir 100%ig Recht: Die Masse ist dumm! Es glaubt zwar heute keiner mehr, das man etwas mit "wählen gehn" ändern könnte, aber BILD-Zeitung lesen sie doch alle...;) (denke mal du verstehst was ich meine)
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Nutzer: n'Hase
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geschrieben am: 24.01.2001    um 18:42 Uhr   
da bis jetzt nur gemutmaßt und nachgeplappert wurde, geb ich mal wieder einen tip für gemütliche leseabende zum besseren verständnis des themas.

Peter Kropotkin "Gegenseitige Hilfe"

Trotzdem*Verlag ISBN:3-922209-32-7

In der Gegenseitigen Hilfe stellt Kropotkin die Solidarität gleichberechtigt neben den Kampf als Entwicklungsmoment der Natur und des Menschen und schafft so die Voraussetzung für eine anarchistische Ethik. Kropotkin begriff seine erstmals 1902 erschienene Schrift als Augangspunkt für einen Wertewandel, der das hierarchische Denken ablösen und das menschliche Wissen-ohne die "Hypothese der Autorität"-nach neuen, gesellschaftlichen Kriterien gestalten würde. In seinem wohl zentralsten Werk untersucht er das Entstehen von Herrschaft und verdeutlicht gleichzeitig, das der Herrschaftanspruch zu allen Zeiten Widerstand hervorrief. Als Prinzip der Unterdrückten entwickelte sich die "gegenseitige Hilfe", die zur wesentlichsten Grundlage für die Konzeption eine freiheitlichen Sozialismus wurde.

das war jetzt nicht von mir verfasst, aber empfehlen kann ich es euch auf jeden fall.

unter www.puk.de stehen auch manchmal ganz interessante dinge zum lesen

war die RAF nu eine erfindung oder nicht?
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"Autor"  
Nutzer: KaroBube
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geschrieben am: 24.01.2001    um 18:43 Uhr   
Ja, natürlich weiss ich, was du meinst. Und das schlimme dabei ist doch, Massenmedien wie die Bild, die sind doch alle in der hand von ganz wenigen Leuten! Wenn ich nur mal den Springer Verlag als Beispiel nehme: Sonntags sind zum Teil 90% aller gelesenen Zeitungen vom Springer Verlag! Und das ist keine wirre Behauptung oder so, das ist die Wahrheit. Aber das ist nur ein Beispiel von ganz vielen, ich könnte ewig weitere aufzählen.

Nun zu der Sache mit der Selbstjustiz: Von unserem System (vor allem vom System der Amerikaner, was wir ja immer mehr übernehmen) kannst du keine gerechte Justiz mehr erwarten. In Amerika ist es doch schon der Fall, dass auch in der Justiz vor allem eins zählt: Geld.

die Alternative: Wenn ich eine perfekte Alternative hätte, dann bräuchte ich nicht täglich darüber nachdenken. Meiner Meinung nach ist das oberste Ziel die Vernichtung des Imperialismus und des Kapitalismus. Logischerweise plädiere ich daher für den Sozialismus. Es ist aber nicht so, dass ich blind bin und glaube, der Realsozialismus funktioniert einfach so. Da gäbe es noch eine ganze Menge dran zu verbessern. Aber es ist der Kapitalismus, der die Menschen zum Objekt macht. Das Geld ist das Subjekt und der Mensch das Objekt. Ist jemand nicht mehr profitabel, dann ist er auch nichts mehr Wert. Dieses System hetzt die Menschen gegeneinander auf und wird unsere Gesellschaft eines Tages mal zerstören. Das glaube ich zumindest.

Daher kann ich auch nicht verstehen, das die RAF, meiner Meinung nach sehr mutige Menschen, ich würde sogar sagen, Helden, so negativ betrachtet wird. Sie waren schliesslich der verlängerte Arm der 3. Welt und der Armen. Und als solche haben sie meiner Meinung nach Anerkennung verdient, und nicht Gefängnis!

Ausserdem bezweifle ich sehr stark, das sich die inhaftierten RAF-Mitglieder tatsächlich umgebracht haben.
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"Autor"  
Nutzer: Autonomia
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geschrieben am: 03.06.2002    um 20:43 Uhr   
Link

kein gerede nur die tat....

cya...
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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zivi
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geschrieben am: 03.06.2002    um 21:30 Uhr   
hab mir nich alles durchgelesen, werd ich aber sicher noch tun!!

Aber ich will mal den KaroBube grüßen!!
Freut mich dich hier auch mal wieder zu sehn


Grüßle

Zivi
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