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geschrieben am: 19.05.2001 um 21:52 Uhr
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naja, der Mann hat halt auch wirklich klasse Sachen geschrieben.
Und weil das Mäppchen hier nun schon mal angelegt ist, steck ich mein persönliches Lieblingsgedicht vom gleinen Autor direkt noch dazu (ich hoffe, nu muß das Ganze nicht gleich ins "Poesie-Forum" abwandern )
...ach, was solls:
Wenn ich eh schon dabei bin, hier gleich BEIDE Gedichte, die ich unheimlich tröstlich finde.
Einmal der gleiche Autor und einmal eine kluge Frau
VON DER FREUDE UND DEM LEID
Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt,
war oft von euren Tränen erfüllt.
Und wie könnte es anders sein?
je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt,
desto mehr Freude könnt ihr erfassen.
Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält,
dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers gebrannt wurde?
Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt,
dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen,
und ihr werdet finden, daß nur das,
was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen,
und ihr werdet sehen, daß die Wahrheit um das weint,
was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen:"Freude ist größer als Leid".
Und andere sagen:"Nein, Leid ist größer".
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer alleine mit euch am Tisch sitzt,
denkt daran, daß der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage
hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Nur wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen,
muß entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.
(Khalil Gibran)
Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht,
dass wir ungenügend sind.
Unsere tiefgreifendste Angst ist,
über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.
Wir fragen uns:
Wir bin ich, mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?
Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten,
dient nicht der Welt
Es ist nichts Erleuchtetes daran,
sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.
Wir sind alle bestimmt, zu leuchten,
wie es Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns,
er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.
(Marianne Williamson, später zitiert von Nelson Mandela)
Geändert am 19.05.2001 um 21:59 Uhr von Gwenhwyfar Geändert am 19.05.2001 um 22:07 Uhr von Gwenhwyfar |
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