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"Autor"

...auf einem...

Nutzer: TequillaZMizZ
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geschrieben am: 02.12.2002 um 19:12 Uhr

[i] [blau] Auf einem gelben StÃ¼ck Papier, grÃ¼n liniert, schrieb er ein Gedicht. Und er nannte es Â‚ChapsÂ‘, denn das war der Name seines Hundes. Und nur darum ging es. Und sein Lehrer gab ihm eine 1 und einen goldenen Stern. Und seine Mutter klebte es an die KÃ¼chentÃ¼r und las es seinen Tanten vor. Das war das Jahr, als alle Kinder mit Father Tracy in den Zoo fuhren und sie sangen mit ihm im Bus. Und seine Schwester kam auf die Welt, mit winzigen ZehennÃ¤geln und kahl und seine Eltern kÃ¼ssten sich oft. Und das MÃ¤dchen um die Ecke schickte ihm eine Valentinskarte mit vielen Â‚xÂ’en und er fragte seinen Vater, was die Â‚xÂ’e bedeuteten und sein Vater brachte ihn ins Bett und war immer da, um das zutun.

Auf einem weiÃŸen StÃ¼ck Papier, blau liniert, schrieb er ein Gedicht. Und er nannte es Â‚HerbstÂ‘, denn es war gerade Herbst. Und nur darum ging es. Und sein Lehrer gab ihm eine 1 und sagte er solle prÃ¤ziser schreiben. Und seine Mutter klebte es nicht an die KÃ¼chentÃ¼r, denn die war frisch gestrichen. Und die anderen sagten ihm, dass Father Tracy Zigaretten rauchte. Und sie in der Kirche fallen lieÃŸ. Und manchmal brannten sie LÃ¶cher in die BÃ¤nke. Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam, mit dicken GlÃ¤sern und schwarzem Gestell. Und das MÃ¤dchen um die Ecke lachte ihn aus, als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte. Und die anderen sagten ihm, warum seinen Eltern sich oft kÃ¼ssten und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett. Und wurde wÃ¼tend, wenn er ihn weinend darum bat.

Auf einem, aus seinem Notizblock gerissenem Blatt, schrieb er ein Gedicht. Und er nannte es Â‚Unschuld: Eine FrageÂ‘, denn das war die Frage, die seine Freundin betraf. Und sein Lehrer gab ihm eine 1 und sah ihn lange und seltsam an. Und seine Mutter hÃ¤ngte es nicht an die KÃ¼chentÃ¼r, denn er zeigte es ihr nicht. Das war das Jahr, als Father Tracy starb. Und er vergaÃŸ, wie das Glaubensbekenntnis ging. Und er erwischte seine Schwester hinterm Haus rumknutschen und seine Eltern kÃ¼ssten sich nicht mehr und schwiegen sich an. Und das MÃ¤dchen um die Ecke trug zu viel Make-up, so dass er husten musste, wenn er sie kÃ¼sste, aber er tat es trotzdem, weil es das war, was man halt tat. Und um 3Uhr morgens brachte er sich selber ins Bett, wÃ¤hrend sein Vater nebenan schnarchte.

Auf einem StÃ¼ck brauner PapiertÃ¼te, versuchte er sich an einem Gedicht. Und er nannte es Â‚Absolut nichtsÂ‘, denn nur darum ging es wirklich. Und er verpasste sich eine 1 und einen Schnitt in jedes Handgelenk. Und er hÃ¤ngte es an die BadezimmertÃ¼r, denn er glaubte nicht, dass er es noch bis zur KÃ¼che schaffen wÃ¼rde.

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