"Autor" |
zum nachdenken |
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geschrieben am: 15.03.2002 um 10:52 Uhr
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Von:
Paul Knitter, katholischer Theologe
Wenn religiöse Menschen verschiedener Traditionen einigen dieser Richtlinien, wie ich sie gerade vorgeschlagen habe, nachfolgen, werden sie, denke ich, zwei Dinge tun und als Folge davon zwei Dinge erreichen: Zunächst werden sie aus ihren eigenen Überzeugungen heraus miteinander reden, offen, ehrlich und vielleicht auch leidenschaftlich. Und zweitens werden sie einander zuhören, mit einer echten Offenheit, die sie nicht nur befähigt, die Ideen des anderen zu erfassen, sondern auch, sich in das Leben des anderen hineinzuversetzen. Und als Folge werden sie zunächst erfahren, daß sie einander verstehen und schätzen - als Frauen und Männer aus Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus - mit einer Klarheit und einer Herausforderung, die vielleicht neu ist. Die zweite Folge wird sein, daß sie sich von diesem Verständnis und dieser Wertschätzung her berufen fühlen, gemeinsam zu handeln, um ihre Welt zu verändern und deren Leiden zu lindern.
Ich bin nicht religiös. Trotzdem gefällt mir dieser text.
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"Autor" |
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geschrieben am: 15.03.2002 um 10:57 Uhr
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Ein sehr ideologischer Text, wobei dies ein wunderbares und vorallem durchdachtes(!) Ideal ist.
Erstaunlich, wie sich ein Mensch, dessen "Wissen" ja eigentlich nur auf Dogmen beruht (sollte man meinen), so frei und allumfassend denken kann!!
Wären alle katholischen Pfarrer solche Freigeister, würde ich wahrscheinlich ohne Umwege zum katholoischen Kirchengänger...
Mfg, Exh |
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"Autor" |
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geschrieben am: 15.03.2002 um 13:18 Uhr
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Ich glaube nicht, dass jemand fähig ist,
Paul Knitters Aussage wirklich in die praxis umzusetzen.
Trotzdem gefällt mir der text. |
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