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DMX, Tupac, Master P, etc.

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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:03 Uhr   
DMX


DMX ist zur Zeit einer der erfolgreichsten und produktivsten Rapper der amerikanischen Ostküste.

Earl-Simmons, wie sein bürgerlicher Name lautet, ist zwar in New York aufgewachsen, doch geboren ist er ursprünglich in Baltimore, Maryland. Nachdem er von seiner Mutter nach Yonkers, New York zur Tante geschickt wurde, fing er auch gleich mit seinen musikalischen Plänen an.

Ziemlich früh bekam er einen Plattendeal bei Columbia Records und veröffentliche seine erste Single "Born Loser", einen Song, den er schon einige Jahre früher fertig gestellt hatte. Die Single war im Gegensatz zu den folgenden Alben ein Flop. Nach einigen Streitereien verließ der "Sprecher der Straße" wie sich gerne selbst nennt, Columbia, um zum New Yorker Hip Hop Label Def Jamzu wechseln.

Nach dem Wechsel ging es für DMX, auch "Dark Man X" oder "Dog" genannt, steil bergauf. Für die beiden Alben "It's Dark and Hell is Hot" und "Flesh of my Flesh Blood of my Blood" erhielt er in Amerika insgesamt fünfmal Platin und bekam einen Music Award als bester Rap-Act. Auf diesen Platten ist die erste Garde New Yorker Rapper mit von der Partie, L.L.Cool J, Jay-Z und Mase sind nur ein paar Beispiele.

In den USA ist DMX schon jetzt ein gefeierter Star und hat sein Album "..and there was X" in der ersten Woche schon 690.000 Mal verkauft, in den Billboard-Charts stürmte er auf Platz eins und verdrängte damit Celine Dion. Daran ändern auch die Genre-typischen Rangeleien mit dem Gesetz nichts: Neben einer dreizehn-tägigen Gefängnisstrafe wegen Fahrens ohne Führerschein durchsucht die Polizei 1999 sein Haus, und findet dabei Waffen, illegale Munition, dreizehn Pitbulls in ärmlichen Käfigen sowie sechs Crack-Pfeifen. Um dem Gefängnis zu entgehen verspicht er dem Richter Anfang 2002, einige Werbe-Spots gegen Waffen zu drehen, und tatsächlich: Das Verfahren wird eingestellt.

Auch als Schauspieler hat sich DMX mit Nas, Method Man und T-Boz in dem Film "Belly" von Hype Williams schon versucht, allerdings diesmal mit weniger Erfolg. Doch hat er schon mehrere neue Angebote aus dem Film- und TV-Geschäft.

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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:06 Uhr   
Master P

Der meisterhafte Percy Miller ist bei einigen Hip Hop-Headz gerade diesseits des Atlantik nicht wohl gelitten. Zu flach, eintönig und gewollt kommerziell kommt der Sound seiner No Limit-Truppe seit Mitte der Neunziger daher. Synthie-Beats aus der Retorte und gewalttätige, vulgäre Lyrics sind beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss, auf den aber zumindest die US-Rapfans bis Anfang des neuen Jahrtausends wie wild abfahren. Mit von der Gangsta-Partie sind zudem seine jüngeren Brüder Silk The Shocker und C-Murder, das Duo Kane und Abel, Fiend, Big Ed, Young Bleed, Mia X, Mac sowie die rekrutierten Fremdenlegionäre Snoop Dogg, und Mystikal. Letztere verlassen aber zur Jahrtausendwende nach zwei Alben klugerweise wieder das sinkende Schiff. Denn auch der Sound von Master P hat irgendwann einmal ausgespielt.
Am Beispiel von Snoop lässt sich das musikalische Dilemma der No Limit-Posse ganz gut erläutern. Anstatt des Dre'schenG-Funk von seinem legendären "Doggystyle"-Debut nimmt er 1998 den typischen No Limit-Sound an und beginnt wie P und Kollegen ausschließlich über seine mittlerweile in reichlicher Menge vorhandenen Moneten zu reimen. Das Resultat ist Fast Food-Rap vom Feinsten. Auf Grund dieser Phase gilt Snoop auch nicht als der Hip Hop-Superstar. Ein Jay-Z oder DMX haben ihm da mit Konstanz den Rang abgelaufen. Doch auch bei allen anderen Master P-Produkten seit Mitte der Neunziger findet fast keine künstlerische Weiterentwicklung statt. Da nützt es auch wenig, dass Master P vor geraumer Zeit seine Hausproduzenten Beats By the Pound feuert. "I don’t have Beats by the pound no more. Our sound had played out. I'm real to myself – that sound had played out after 1998."

Die Probleme bleiben. Die letzten Alben "Ghetto Postage" (2001), "Game Face" (2002) sowie die 504 Boyz (Master P, Silk The Shocker, Mystikal, C-Murder, Krazy )-Scheibe "Good Fellas" floppen. Letzte Trumpfkarte ist somit vorerst sein Sohn Lil Romeo, der endlich wieder für ein wenig mehr Erfolg sorgt. Das soll nicht heißen, dass Master P jetzt am Hungertuch nagt, denn seine Tätigkeit als Sport-Manager (Jason Terry, Derek Anderson), die eigene Klamottenlinie und die South Park-Serie werfen noch genug Profit ab. Und in seiner Funktion als No Limit-Boss hat er auch immerhin über 30 Millionen Tonträger an den Mann und die Frau gebracht. Die ersten 1,5 Millionen sogar auf reiner Independent-Basis. Das heißt, dass Anfang der 90er allein durch diese 1,5 Mille ein Reinerlös von ca. 25 Millionen Dollar in seine Kassen regnet.

Trotzdem ist die wirtschaftliche Krise 2002 durchaus spürbar. Einige unbezahlte Rechnungen in sechsstelliger Höhe sind kein Pappenstiel. Herr Miller lebt ja bekanntlich auch auf riesengroßem Fuße. Und wer seine Villa mit See, Park und Sportplatz bei MTV – Acess All Areas gesehen hat weiß wovon die Rede ist.

Sein Leben mutet im Gegensatz zu seinen Kollegen wie der Prototyp einer typisch amerikanischen 'vom Tellerwäscher zum Millionär'-Geschichte an. MC Hammer hält diese sogar für eine der beeindruckendsten Storys überhaupt. Als Percy Miller am 29. April 1970 im Calliope Projects-Ghetto von New Orleans, LA als eines von sechs Kindern geboren wird, ahnt noch keiner, dass aus dem schnuckeligen Baby mal ein Multimillionär werden sollte. Als Jugendlicher macht er einen auf Hustler und dealt mit Drogen. Er ist zudem ein talentierter B-Baller und versucht sich später sogar bei den NBA-Teams der Toronto Raptors bzw. der Charlotte Hornets. Beide Engagements enden aber relativ erfolglos.

Zwar bricht er sein Wirtschaftsstudium in Oakland schnell wieder ab, doch seinen Traum eines unabhängigen Geschäftsmannes vergisst er nicht. Nach der Scheidung der Eltern zieht er 1990 mit seiner Mutter nach Richmond, Kalifornien. Mit einer Finanzspritze von 10.000 Dollar, die sein Opa ihm vererbt, gründet er seinen eigenen Plattenladen, den No Limit Record Store. Dort erfährt er, welche Art von Musik auf den Straßen angesagt ist, doch das Gangsta Rap-Regal ist nach dem Ende der G-Funk-Ära relativ bescheiden. Deswegen gründet Master P wenige Monate später sein Label No Limit Records in Richmond.

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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:07 Uhr   


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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:08 Uhr   
Er selbst ist nur ein mittelmäßiger Rapper, aber die Mixtur aus harten Lyrics, bouncenden Beats, pumpenden Bässen und zirpenden Synthies begeistert die Massen. So werden das erste Independent-Album "The Ghetto Is Tryin' To Kill Me" sowie die "West Coast Bad Boyz Compilation" mit den bis dato noch unbekannten Rappin-4-Tay und E-40 große Underground-Hits. 300.000 Exemplare kann er ohne einen Vertriebsdeal oder Hilfe von einem größeren Major absetzen. Das heißt, alle Erträge wandern in die Tasche von Percy Miller. Durch die Erfolge ermutigt, zieht Master P 1995 mit seinem Label nach New Orleans zurück und veröffentlicht die EP "99 Ways To Die", welche wieder ohne Ende Kohle in die No Limit-Kassen schwemmt.

Natürlich flattern im Laufe der Zeit eine Fülle von Angeboten der größten Plattenfirmen ins Haus, die aber seine Freiheiten beschneiden würden. So geht er nur einen reinen Vertriebsdeal mit Priority Records ein. Er behält die komplette kreative Kontrolle über seine Projekte und mit denen startet er ab 1996 erst so richtig durch. Er gründet sein eigenes Production-Team Beats By The Pound (Craig B, KLC, Mo. B. Dick) und entwirft die hässlichsten, aber einprägsamsten Cover, die es im Rap je gegeben hat. Große, billige Künstlerfotos stehen inmitten von Schmuck, großen Autos, Villen, Knarren und Dollarnoten.

Diese Zutaten zieren auch die nächsten Scheiben die "Down South Hustlers Compilation" sowie sein drittes Solowerk "Ice Cream Man". Seinen größten Hit landet Master P aber mit der neugegründeten Gruppe True, die aus ihm und seinen zwei Brüdern Silk The Shocker und C-Murder besteht. Ebenfalls in die Millionen gehen seine neue Scheibe "Ghetto Dope" sowie die Debutalben von Kane And Abel und Silk The Shocker, die zusammen mit den zweiten Platten der "West Coast Bad Boyz" und Tru ("Tru 2 Da Game") für ein musikalisches Hammerjahr 1997 des Master P sorgen. Und man bedenke, dass MTV und andere Medien den werten Meister noch verschmähen.

Der eigentliche Clou ist in diesem Jahr jedoch der selbstfinanzierte Videofilm "I'm A Bout It" inklusive Soundtrack, die sich beide mittlerweile mehrere Millionen mal verkauft haben. Auch hier bedenke man, dass dieser Film nie in den Kinos läuft, sondern sofort in die Videotheken wandert. Weitere Leinwandprojekte wie "I Got The Hook Up" (1998) folgen. Im Rapbereich sind zwischen 98/99 "MP The Last Don" sowie Snoop Doggs und Mystikals zwei No Limit-Scheiben an der Spitze der Billboard-Charts.

Doch danach ist der musikalische Höhenflug von Master P und seinen Soldiers vorerst vorbei. Die Platten ab 2000 verkaufen sich wie erwähnt nicht mehr so gut (bis auf Lil Romeo), und für 2002 steht nun der große Umbruch an. Neue Märkte sollen erschlossen und alte Fans zurück gewonnen werden.


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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:10 Uhr   
Usher

Liest oder hört man den diesen außergewöhnlichen Namen, könnte man meinen, dass die Eltern des Neugeborenen bei der Namensfindung nicht ganz bei der Sache waren. Aber dafür kann er ja nichts, der gute Usher Raymond, 1979 geboren somewhere in Texas. Groß geworden ist er in Chattanooga, Tennessee, später zieht es seine Familie in die Coca-Cola City Atlanta im Bundesstaat Georgia.
Dort trällert Usher im Kirchenchor und überhaupt hat der Kleine mächtig Spaß am Singen. Auch seine Mum ist von den Stimmband-Qualitäten ihres Sohnes überzeugt und lässt ihn an verschiedenen Nachwuchswettbewerben teilnehmen. Auf einer dieser Veranstaltungen entdeckt ein Abgesandter von LaFace Records den kleinen Usher. 1993 verpflichtet ihn Antonio Reid, nebenbei Präsident von Arista Rec., für das Label LaFace.

Kaum volljährig, kommt auch schon Ushers selbstbetiteltes Debut auf den Markt. Dummerweise kann es die hoch gesteckten Erwartungen der Plattenfirma nicht ganz erfüllen. Zwar gibt es mit "Think of You" einen Top Ten Hit, aber selbst Puff Daddys Credits als Executive Producer vermögen aus der Platte keinen Topseller zu machen. Dafür kann Usher mit körperlichen Pfründen wuchern: seine kindlichen Gesichtszüge plus ein gewinnendes Lächeln lassen die Herzen von Teenies in ganz Amiland höher schlagen. Der Studio gestählte Korpus tut ein Übriges. Ist auch dringend nötig bei Ushers schweißtreibender Performance auf der Bühne. Breakdance und das übliche Showgehampel kosten eine Menge Kraft.

Zwar war das Debut nicht der durchschlagende Erfolg, doch immerhin ist Coca Cola auf den Geschmack gekommen und Usher darf ein paar Werbe Jingles einjodeln. Der vorübergehende Brötchengeber sorgt auch dafür, dass Usher kurzzeitig zur Olympialerche '96 in Atlanta mutiert. Mit Monica, einem ebenfalls aufstrebenden R'n'B-Talent, singt Usher ein klassisches Soul-Duett ein. Worum es hier geht ist eigentlich naheliegend. Usher, der seinen Stil als HipPop bezeichnet, macht da auf seinen Alben keine Ausnahme: Chicks, Chicks und nochmal Chicks. In allen Variationen.

Mit "My Way" kommt der lang ersehnte Erfolg. Die mit Multiplatin behängte Platte nistet monatelang in den Charts, die Singles "You Make Me Wanna" und "Nice & Slow" gehen auf Platz eins. Kein Wunder bei solch Hitproduzenten wie Jermaine Dupri, Babyface, und L.A. Reid. Es regnet geradezu Preise wie MTV Award, ASCAP Award (2), Billboard Award (3). Bei zwei Grammy Nominierungen zieht er aber den Kürzeren. Das aktuelle Album "8701" birgt keine nennenswerte Überraschungen, vielleicht abgesehen davon, dass The Neptunes die Knöpfchen bei den Aufnahmen drehten. 8701 steht für (19)87, als Usher zum ersten Mal auf einer Bühne stand, und (20)01 für das Jetzt in Ushers Karriere. Die wird, aller Voraussicht nach, noch ein Weilchen andauern.


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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:16 Uhr   
Method Man

Clifford Smith erblickt im Jahre 1971 das Licht der Welt, um diese als Mitglied des berühmt-berüchtigten Wu-Tang Clan unsicher zu machen. Aufgewachsen in den Schluchten von Staten Island/NY erlebt er eine typische Ghettojugend mit Drogenhändlern (wie seinem Vater), Polizeigewalt usw. Sein Vater ist es auch, der mit ihm regelmäßig Gedichte liest. Trotzdem schmeißt Clifford früh die Schule und arbeitet ab dem 16. Lebensjahr für ein bisschen Kohle bei einer Sozialstation der 5 % Nation; einem in den Staaten populären Ableger des Islam, dem auch viele bekannte Rapper wie z.B. Rakim und Nas angehören. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Gedichten und Comics. Er verarbeitet sein Wissen, indem er anfängt, Reime zu schreiben.
Als dann '92 seine Cousins Rza und Gza den Wu-Tang Clan gründen, sieht Clifford Smith seine Chance auf ein besseres Leben gekommen, er wird als Method Man zum jüngsten Mitglied der Gruppe. Der Name Method Man bedeutet für ihn die Fähigkeit, Dinge zu durchschauen und hinter die Fassaden zu blicken. Er erfindet zudem noch weitere Synonyme für seine Charaktere wie Johnny Dangerous oder Ticallion Stallion. Auf dem legendären Erstlingswerk der Gruppe "Enter the Wu-Tang (36 Chambers)" tritt er vor allem mit dem einzigen Solotrack des Albums "Method Man" in Erscheinung. Seine vom Kiffen extrem heisere Stimme und die Fähigkeit über die Beats zu fließen, sorgen für Begeisterungsstürme diesseits und jenseits des Atlantik. Die unglaubliche Ausstrahlung des Zwei-Meter-Mannes und sein Talent erkennen auch die Späher vom Def Jam-Label, und so nehmen sie ihn '94 unter Vertrag.

Da die Strategie des Clans vorsieht, dass jedes Mitglied seinen eigenen Style mit Soloalben ausbauen soll, steht noch im selben Jahr sein Debut "Tical" in den Läden. Das Album verkauft sich 1,7 Millionen Mal und avanciert zum erfolgreichsten Soloalbum aller Wu- Mitglieder. Musikalisch setzt es den innovativen Hardcore Hip Hop des Wu-Tang Clan fort. Dass vermeintlich harte Jungs auch Gefühle haben, zeigt Method Man mit dem Puff Daddy – Remix seines Songs "All I need" im Duett mit Mary J. Blige. Die Single wird zum Hit und bringt ihm eine Grammy-Nominierung ein. Durch sein Charisma und seine Erfolge avanciert der Method Man zum bekanntesten Wu-Tang Mitglied und beliebten Feature – Artist. So kollaboriert er mit Rappern wie The Notorious B.I.G., Mobb Deep und Redman, mit Soul-Gruppen wie Dru Hill, SWV und D'Angelo, und sogar Rockgruppen wie Texas leiht er seine markante Stimme. Auch auf der Leinwand ist er mit kleinen Rollen in Copland, 187 usw. präsent. Trotz seiner Soloprojekte bleibt er seinem Clan treu und feiert mit dessen 2. Album "Wu – Tang Forever" ('97) und der folgenden Welttournee riesige Erfolge.

Bis der Method Man mit dem lang erwarteten Nachfolger seines Debuts an den Start gehen kann, dauert es fünf Jahre. Er arbeitet sehr hart am zweiten Album "Tical 2000: Judgement Day", da er von seinem Erstlingswerk nicht so begeistert ist. Als Gäste kann er diesmal u.a. Mobb Deep, D'Angelo und Redman gewinnen. Die Platte ist geprägt durch den bevorstehenden Jahrtausendwechsel und den typischen Wu – Sound. Sie geht rund 1,5 Millionen mal über die Ladentische und festigt seinen Ruf als Superstar. Der nächste Höhepunkt folgt nur ein halbes Jahr später mit dem Album "Blackout", das er in nur 2 Monaten mit seinem Freund Redman einspielt. Die Beiden, die schon früher gemeinsame Sache gemacht haben, harmonieren auf der Platte so perfekt miteinander, dass eine nie gehörte lyrische Dichte entsteht. Unnötig zu betonen, dass auch dieses Album wie eine Bombe einschlägt. Es folgt eine umjubelte US-Tournee zusammen mit dem Def Jam-Künstlern Jay-Z, DMX und Ja Rule. Danach kehrt der Ticallion Stallion in den Schoß seiner Wu-Familie zurück und arbeitet mit dem Rest des Clans an "The W". Das Album erscheint Ende November, und ist überall auf der Welt erfolgreich. Für das Jahr 2001 stehen beim Meth der Film "How High" mit Redman und seine dritte Soloscheibe "Tical: 02" ins Haus.


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geschrieben am: 04.11.2002    um 15:19 Uhr   
Jay-Z

Früher nannte er sich "Jazzy", doch als er herausfand, dass es einfach zu viele mit diesem Namen gab, machte er daraus kurz und bündig "Jay-Z". Doch das ist nicht das Einzige, was den Rapper charakterisiert und ihn von den Anderen abhebt.
Während sich viele Künstler ihre Lyrics von Experten schreiben lassen oder einfach richtig mies covern, schreibt Jay-Z seine Texte nicht mal mehr auf. "I don't write Songs, they just form" - es gibt eben nun mal Orte, an denen
Stift und Papier nicht am Start sind. Deshalb speichert Jay seine Texte mal kurz im Kopf, geht dann ins Studio und macht einen Song draus.

Zusammen mit Damond Dash und Kareem Burke gründete er 1996 das Label "Roc-A-Fella Records". Die ersten Singels auf diesem Label verhalfen Jay-Z zu seinem Image als einer der innovativsten Künstler im Rap-Buisness, sein
Album "In My Lifetime, Volume 1" wurde mit Platin ausgezeichnet. Die erste richtig kommerzielle Single auf dem Label war "Sunshine", featuring Foxy Brown und Babyface.

Sein zweites Album featured viele bekannte Gesichter, wie DMX oder wieder Foxy Brown. Das Instumental der Ghetto-Hymne " It'S A Hard Knock Life" von Kid Capri musste Jay unbedingt auf seinem Album haben, natürlich mit seinen eigenen Lyrics versehen. Der Refrain stammt jedoch ursprünglich aus "Annie", einem Broadway-Musical.

Ende 1999 erscheint mit "Vol. 3 ... The Life And Times Of S. Carter" das vierte offizielle Album, unterdessen allerings macht Jay-Z eher durch rüpelhaftes bis gewalttätiges Benehmen auf sich aufmerksam. Wegen Körperverletzung erwartet ihn bereits ein Verfahren, nun aber kommt es noch dicker. Nach einer Messerstecherei im New Yorker Kit Kat Club, bei der Labelchef Lance Rivera schwer verletzt wird, gilt Jay-Z als Hauptverdächtiger. Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird Jay-Z zunächst verhaftet, kommt aber nach der Anklageerhebung und gegen eine Kaution von 50 000 Dollar wieder auf freien Fuß. Eine Verurteilung kann er vermeiden und somit auch bis zu 25 Jahre Haft wegen schwerer Körperverletzung.

Nachdem sein letzter Output "The Dynasty: Roc La Familia 2000" eher die Handschrift seines Labelumfeldes als die eigene trägt, soll das im September 2001 erscheinende sechtse Studioalbum "The Blueprint" wieder ganz auf Jay-Zs eigenem Mist gewachsen sein. Die featered Artists (u.a.: Slick Rick, Q-Tip und Biz Markie) sind wirklich Gäste und keine Hauptdarsteller, die Texte drehen sich in erster Linie um den Meister selber: "Ich wollte einfach nur all das festhalten, was ich erlebt habe", sagt er. "Alles, was mich zu dem gemacht hat, was ich bin. In diesem Album geht es um mich selbst."

Und um andere, wie die Dissattacken gegen Nas und Mobb Deep im Song "Takeover" beweisen. Mitte Dezember werden auch The Roots in den Beef mit hineingezogen, denn die Live-Hip Hopper zocken mit Jay-Z bei MTV-Unplugged. Die grandiose Session wird auch auf CD veröffentlicht. Doch Jay-Z bleibt auch im Frühjahr 2002 in den Chartzeilen. Mit "Chapter One" steht das erste Best Of-Werk des Rap Superstars in den Läden.


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geschrieben am: 05.11.2002    um 19:04 Uhr   
Hat sich die kleine Sam mal wieder gelangweilt?!
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geschrieben am: 16.11.2002    um 18:04 Uhr   
Ja klar, was denkst du denn? ~lol~
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