Auf den Beitrag: (ID: 543673) sind "52" Antworten eingegangen (Gelesen: 2191 Mal).
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Nutzer: Gast_coones
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geschrieben am: 29.10.2001    um 16:29 Uhr   
Ich lebe um herauszufinden warum ich lebe.


Coones
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Nutzer: sunnyboy2401
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geschrieben am: 29.10.2001    um 16:57 Uhr   
was geht denn hier ab ???
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Nutzer: sunnyboy2401
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geschrieben am: 29.10.2001    um 17:00 Uhr   
was geht denn hier ab???
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 29.10.2001    um 17:02 Uhr   
Mh .. scheint irgendwie problematisch zu sein einfach nur [schwarz]zu leben um zu leben[/schwarz] ..oder? Ist natürlich ne Definitionssache was das konkret bedeutet aber das ließe sich ja ausdiskutieren .. Nur schätze ich dass es wenige geben wird die mir ne Erläuterung geben können in denen nicht die Rede von irgendeiner [i]Aufgabe[/i] ist..
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Nutzer: -Kassandra-
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geschrieben am: 29.10.2001    um 18:18 Uhr   
[i]Vielleicht leben wir ja auch, um das Leben mal erlebt zu haben
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Nutzer: Gast_Sweetheart
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geschrieben am: 29.10.2001    um 19:26 Uhr   
[i][rot]Selbstmord ist eine [b]dauerhafte[/b] Lösung für ein [b]zeitlich begrenztes[/b] Problem![/rot][/i]


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Nutzer: angel2901
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geschrieben am: 29.10.2001    um 19:48 Uhr   
(zitat)Du lebst also nicht um deiner Selbst Willen Angel?(/zitat)
[i]oh doch susa... ich lebe um meiner selbst willen ich bin viel zu lebensfreudig um es einfach so wegzuschmeißen! (obwohl es eine zeit gab, wo ich dran gedacht habe!) aber ich finde, die antwort "ich liebe um meiner selbst willen" ist schwer zu vertreten... oder kannst du mir erklären was das heißen soll??? klar.. all die schönen dinge erleben... ach.. ich kann das net erklärn aufjedenfall liebe ich mein leben! allerdings is diese liebe noch größer geworden, seitdem ich meinen schatz habe... das leben ist ausgefüllter geworden.. ich denk da verstehen mich einige

[blau]Ã…ngel
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Nutzer: Gast_Rainbowstars
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geschrieben am: 30.10.2001    um 23:08 Uhr   
Hey kassy...
..ich hab mir ziemlich viel von Dir durchgelesen und ich bin der Meinung das Du nicht das bist,für was du dich hälst!Du bist kein egoistischer,selbstherrlicher Mensch,sondern etwas sehr,sehr Besonderes!!..denke mal daran was denn für andere sterben würde,wenn Du weg wärst!!
---für mich ne ganze Menge,wenn nicht sogar ich selbst!..
Ich war auch schon öfter an soch einem Ounkt..da habe ich mir aber zum Glück keine "richtigerdrückende" Musik gehört habe...sonst wäre ich wohl schon platt..sondern weil ich an die schönen Dinge gedacht habe...die ,die ich dann vermissen würde&Du hast mal gesagt,dass ich Dir ziemlich wichtig wäre..willst Du mich hier alleine lassen??
Ich sage Dir wenn du gehst..gehe ich auch und das meine ich ernst!Ernst weil ich dich ziemlich lieb habe**...das weißt Du!..Schau in die Sterne mädel...sag mir was Du siehst...!!!
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Nutzer: Romualdo
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geschrieben am: 30.10.2001    um 23:12 Uhr   
Hoffnung ist es, was mich hält... auch wenn sie manchmal auf ewig unerfüllbar ist, zu sein scheint

...
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Nutzer: TraurigeLady
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geschrieben am: 31.10.2001    um 00:12 Uhr   
[i]hhmm....
ich denke, dass jeder über dieses thema eine eigene meinung hat...

ich lebe für andre menschen...für meine familie, meine freunde, meinen freund.....aber nicht MEHR für mich...
das hab ich längst aufgegeben....

ich habe oft aufgegeben...bin gefallen..doch wurde immer wieder gefangen..manchmal bereue ich es, dass ich nicht weiter gefallen bin...doch manchmal..wenn ich sehe wie ich leute glücklich mache..wie sehr sie mich brauchen, bin ich froh, dass sie mich gefangen haben...

selbstmord...find ich einerseits feige und andrerseits mutig...was nicht heißen soll, dass es jemand ausprobieren soll...
ich hab es nicht geshafft...ich habe mich nicht getraut...

tod ist man erst..wenn man in vergessenheit geraten ist...solange an einen gedacht wird..ist man bloss fern...

lady...


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Nutzer: -Kassandra-
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geschrieben am: 31.10.2001    um 17:13 Uhr   
[i]Hm, damit wir das mal klarstellen rain.. ich habe nicht vor, mich umzubringen. Die Phase habe ich hinter mir. Inwzischen sind mir mein Leben und meine Träume zu wichtig geworden, als das ich einfach aufgeben würde! Hab dich lieb!
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Nutzer: Gast_Rainbowstars
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geschrieben am: 01.11.2001    um 15:12 Uhr   
...das freut mich,sowas zu hören kassy!...ich weiß immer noch nicht ob ich aufgeben soll oder was ich sonst machen soll...ich hoffe deine Träume erfüllen sich!
--Viel Glück--...lieb Dich!
--*Life is too short*--
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 03.11.2001    um 17:45 Uhr   
Ach da war ja noch was ..

Jup Angel is angekommen was de meinst aber gleich ne neue Frage: Du liebst das Leben - und was genau daran, warum liebst du es? Ich kann mir die Antwort denken (darfst trotzdem noch drauf antworten ), daher gleich meine zweite Überlegung dazu ... Wie kommt es dass wir anscheinend nur schwer fähig sind (wenn überhaupt) das Leben auch allein zu leben, auch glücklich nur mit uns selbst zu sein? Wir brauchen Freunde, Familie, Beziehungen .. Ohne wär das Leben für viele - die meisten - vermutlich sinnlos. Ob es auch anders geht weiß ich nicht; vielleicht sind wir einfach Rudeltiere die von anderen abhängig sein müssen um zu überleben (anscheinend auch auf emotionaler Basis?). Schließlich bekommen wir dafür auch etwas zurück.
Andererseits .. Zitat Angel: "und vor allem mein schatz! denke och, dass das der sinn des lebens is... jemanden zu finden, den man liebt, der einen liebt... einen anderen sinn gibt es nicht!"
Auch drüber nachgedacht was passieren wird wenn du diesen 'Sinn' wie du es nennst, auf die eine oder andere Art mal verlierst? Was bleibt dir dann noch? Schatz weg/tot/verschollen/etc. = Sinn des Lebens futsch = Spring-ausm-Haus?? Da kann man aber böse auf die Nase fallen..
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Nutzer: Gast_BladeGirl
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geschrieben am: 03.11.2001    um 23:41 Uhr   
[schwarz]Lebensfreudig zu sein ist keine Voraussetzung dafür, sein Leben zu lieben oder es wenigstens als wertvoll anzusehen. Ich bin es nicht, hänge dennoch an meinem Leben.
Zu sagen, man würde für andere leben, find ich nicht grad toll Wenn es mal dazu kommen sollte, dass du von diesen Menschen getrennt wirst, gehst du doch (man sollte es vermuten) ein. Wenn dich das Leben nicht hart und resistent gemacht hat, was nur möglich ist, wenn man für sich alleine lebt, dann bist du doch verloren. Da ich aber eher denke, dass man sich der neuen Situation anpassen würde, statt aufzugeben, lebt man nicht wirklich für diese Menschen.


Susa, du suchst schon länger?
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Nutzer: Wavedancer
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geschrieben am: 03.11.2001    um 23:56 Uhr   
[i][zitat]selbstmord...find ich einerseits feige und andrerseits mutig[/zitat]
Das ist natürlich Ansichtssache, aber meiner Meinung nach ist es einfach nur verantwortungslos und dumm, gegenüber dem Ganzen und gegenüber deiner Existenzberechtigung. Was ist daran mutig, wenn ich mich umbringe? Wer hat etwas davon? Ich? Die, denen ich etwas bedeute? Die, die ich meine Feinde nenne? Wird mich nach meinem Selbstmord ein besseres Leben erwarten?
Welchem Leid entrinne ich mit einem Selbstmord?
Man müsste schon an ein Leben nach dem Tod glauben. Ich persönlich tu es nicht, ich glaube an einer Wiederauferstehung, aber nicht an ein Leben nach dem Tode. Das glaubten, die Pharaonen auch schon, die sich ihr besseres Leben mit materiellem Reichtum erkaufen wollten und soweit ich weiß, ist es nicht modern an mystischen Dingen zu glauben, aber anscheinend versuchen viele an ein besseres Leben zu gelangen?
Wer sollte es mir geben? Gott? Die Natur? Wer oder was sollte es dir geben bzw. bieten???

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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 04.11.2001    um 20:40 Uhr   
Sooo.. Es wird langsam interessant wie ich sehe

Zunächst mal Blade.. Ich geb dir im Großen und Ganzen Recht mit dem was du sagst, wobei mich der Begriff "lebensfreudig" allerdings ein bisschen ins Grübeln gebracht hat. Was konkret bedeutet er, wie würdet ihr ihn definieren? Bedeutet er dasselbe wie 'lebensfroh', 'lebensbejahend', 'lebenslustig'? Worauf ist er bezogen, wenn er anscheinend nichts damit zu tun hat ob ein Mensch [i]am Leben bleiben will[/i] oder nicht? Keine Ahnung ob das fürs Thema von Belang ist, es interessiert mich halt einfach.

Aber mal weiter mit den Dingen fern von Fragen zur Bedeutungsklärung deutscher Begriffe *g*
"Da ich aber eher denke, dass man sich der neuen Situation anpassen würde, statt aufzugeben, lebt man nicht wirklich für diese Menschen."
Auch da stimm ich mit dir überein Blade, dennoch verliert man einen Teil von sich, wenn der geliebte Mensch fort ist. Man ist nicht mehr derselbe wie vorher, es verbleiben Lücken im Herzen die nicht mehr zu füllen sind. Sooft man im Leben liebt, trennt man sich auch von geliebten Menschen; nur was bleibt am Ende übrig von unseren Seelen? Wenn jeder, den man verloren hat, ein Stück davon mitgenommen hat?
Vielleicht sollte man den Begriff 'für jemand anderen leben' auch zunächst mal klar definieren (ääähm .. sorry, das muss nu doch sein *g*) ... Man lebt für andere Menschen auf die verschiedensten Arten, die nicht immer etwas mit Liebe zu tun haben müssen. Gesellschaftlich erwünschtes Verhalten, Gruppenzugehörigkeitsdenken, alles was sozial attraktiv macht (= intakte Familie, großer Freundeskreis, funktionierende, möglichst noch lange dauernde Beziehungen) etc. Davon kann man sich nur schwer befreien glaub ich, und es engt uns in unserer Lebensweise ein. So wird aus einem 'nicht alleine leben [i]können[/i]' ein 'nicht alleine leben [i]wollen[/i]', aus Angst nicht der Norm zu entsprechen.
Mh aber nochmal speziell zum Thema Liebe, bevor ich total abschweife.
Man verbringt einen großen Teil seines Lebens damit sich mit Liebe zu beschäftigen, wozu auch gehört sich nach einer Beziehung, nach Freundschaft zu sehnen, alten Beziehungen nachzutrauern, was einen widerum einschränkt. Wann ist der Mensch schon unglücklich wenn es dabei nicht um (eine) andere Person(en) geht, wann ist der Mensch schon glücklich wenn der Grund dafür widerum nicht bei dem Einfluss anderer Personen zu finden ist? (Wobei ich glaube dass letzteres leichter zu erreichen ist)
Mh all diese Überlegungen deuten scheinbar auf ziemlich extreme Schlussfolgerungen hin, weshalb ich auch betonen möchte dass es nur [i]Überlegungen[/i], keinesfalls [i]Überzeugungen[/i] sind.

~>
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 04.11.2001    um 20:40 Uhr   
<~

Soviel erstmal dazu, jetzt noch ein paar Worte zu Wave. "aber anscheinend versuchen viele an ein besseres Leben zu gelangen?" Das ist anscheinend der Grundgedanke deiner Überlegungen, dem ich nicht zustimmen kann. Die die sich umbringen wollen kein besseres Leben, sie wollen schlicht [i]gar kein[/i] Leben mehr. (sprach die Hobbypsychologin *g*) Du nennst es Existenzberechtigung, für viele ist es jedoch eher Existenzpflicht. Niemand hat es sich aussuchen können zu leben oder nicht, deshalb bin ich der Überzeugung dass jeder auch entscheiden können soll ob er das Leben so wie es ist annimmt oder nicht. Wobei ich die Eigenverantwortung jedes einzelnen über die Verantwortung gegenüber anderen Menschen stelle. Hier lässt sich auch prima an obiges anknüpfen. Was nützt es mir Familie, Freunde, Beziehung zu haben, wenn ich trotz allem nicht glücklich bin, wenn es mir z.B. an Selbstwertgefühl mangelt? Jeder sagt dass man es den Menschen die einen lieben 'doch nicht antun kann' - aber mein Gott um die geht es in meinem Leben nicht! Man bindet sich jedoch oftmals zu stark an andere, um noch herausfinden zu können was man selbst eigentlich will. (Das hier ist übrigens [i]kein[/i] Aufruf zum Suizid! ) Wobei man natürlich beide Seiten sehn muss; es kann sowohl Segen als auch Fluch sein, Menschen zu haben die einen immer wieder von dem Gedanken an Selbstmord abbringen. Die Menschen denken oft überhaupt nicht über die Bedeutung des Tötens der eigenen Person nach. Was es für einen selbst bedeutet, nicht für die übrig bleibenden. Dabei find ich den Spruch den Sweet hier gebracht hat übrigens sehr passend.
Die Antwort auf deine Fragen Wave, wem der Selbstmord was bringt liegt natürlich auf der Hand: nichts, niemandem. Darum gehts auch gar nicht. Durch Selbstmord wird man sein Leid nicht los - denn das würde bedeuten dass man glücklich ist, ohne Sorgen, was widerum voraussetzt dass man Empfindungen hat .. Die sind jedoch für immer ausgelöscht, und genau das ist meiner Meinung nach auch das Ziel. Nichts mehr fühlen, nichts mehr denken. Weder Positives noch Negatives, einfach nichts mehr. Wer sein Leben beenden will hat nicht nur die Enttäuschungen und das Leid satt sondern auch alles Schöne, Liebe, Freude, Lust etc., weil er das eh nicht mehr fühlt. Die negativen Seiten des Lebens überdecken all diese Empfindungen, is nix mehr da als diffuses Grau. (sprach die .. ihr wisst schon *g*)

So nu is erstma genuch für heute (krieg ich jetzt auch nen Award? *frinz*) ... Ach doch noch was @ Blade: Zeit ist relativ, auf diese Frage kann ich dir keine befriedigende Antwort geben. Ich weiß nur dass meine Suche noch lange nicht lange genug gedauert hat ...

So long


Susa


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Nutzer: Gast_BladeGirl
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geschrieben am: 05.11.2001    um 05:32 Uhr   
[schwarz]Susa... die Haarspalterei ist nicht nötig. Die genaue Definition von "lebensfreudig" erscheint zunächst wirklich belanglos. Will dir keine Gedanken unterstellen, aber denke mal, eigentlich willst du was anderes wissen. Ich wollte nur klar machen, dass ich nicht lebensfroh, -bejahend, -freudig sein muss, um an meinem Leben zu hängen. Wie du siehst, sind das alles Synonyme, von daher egal welches ich nun nehme um den Gedanken zu verbalisieren. Ich hänge an meinem Leben. Ich muss nicht irgendwie sein, um am Leben zu bleiben. Genauso wenig muss ich es lieben, aber meine Aversionen gegenüber Selbstmörder habe ich schon einmal im Forum niedergeschrieben... wäre ein Grund zB.

Dann zum zweiten Teil meiner Antwort, bei dem ich mich auf TraurigeLady's Aussage bezog. Wir sahen sie wohl jeder anders, sonst würdest du nicht von "wenn der geliebte Mensch fort ist" reden. Denn das würde ich dann eher über Angel's Aussage schreiben. Ihr Leben hätte anscheinend erst richtig Sinn erlangt, als ein anderer Mensch in dieses trat. Werde nicht aufschreiben, wie ichs finde .... Als nächstes haben wir wohl ein kleines, zu lösendes Problem. Ich werd an dieser Stelle an deine Definition anknüpfen. Kann im Moment 3 Arten, auf die man dieses "für jemanden leben" definieren kann, ausmachen. Die erste schwarz auf grau sichtbar zu machen würde unfreundlich wirken, also lass ichs lieber. Die zweite hast du schon aufgeschrieben, was auch gut war. Denke mal sie meinte auch dieses andere "für jemanden leben" , weniger auf die Liebe bezogen. SO. Nur seh ich da ein anderes "für jemanden leben". Stell dir eine Mutter vor. Der Mann stirbt. Die Frau kann sich ab da nur noch auf sich selbst verlassen. Denkst du nicht, sie würde sich auf die neue Situation einstellen, konzentrieren? Doch, sie muss. Und an dieser Stelle wird es deutlich, warum ich oben nen kleinen Aufstand gemacht habe. Sie lebt ab da weniger für sich, sondern für ihre Kinder. Aber erst ab da. Denn wenn man nach deiner Aussage ginge, müsste das Innere der Frau halbtot sein. Der Mensch, mit dem sie ihr Leben teilte, ist tot, für immer fort. Was wäre in diesem Falle eher anzunehmen und was rational? Es muss weiter gehen, sie wird weiterleben. Sie wird sich ihrem neuen Leben anpassen. Aber die Rede ist von einer 34-jährigen Frau, keinem 17-jährigen Mädchen... von daher kann ich mir nicht vorstellen wie man mit noch so wenig Verantwortung anderen gegenüber behaupten kann, man würde für andere leben.


Und als letztes... du weißt, dass es keine Antwort auf diese Frage gibt?


Geändert am 05.11.2001 um 05:33 Uhr von bladegirl
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Nutzer: Gast_BladeGirl
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geschrieben am: 05.11.2001    um 05:54 Uhr   
[schwarz]@Susa...

habe noch etwas für dich, würde vielleicht eine deiner Fragen beantworten...[/schwarz]

[i]Erich Fromm:[/i]

"... Der Mensch ist mit Vernunft ausgestattet: er ist [i]Leben, das sich seiner selbst bewußt ist.[/i] Er besitzt ein Bewusstsein seiner selbst, seiner Mitmenschen, seiner Vergangenheit und der Möglichkeiten seiner Zukunft. Dieses Bewusstsein seiner selbst als einer eigenständigen Größe, das Gewahrwerden dessen, dass er eine kurze Lebensspanne vor sich hat, dass er ohne seinen Willen geboren wurde und gegen seinen Willen sterben wird, dass er vor denen, die er liebt sterben wird (oder sie vor ihm), dass er allein und abgesondert und den Kräften der Natur und der Gesellschaft hilflos ausgeliefert ist - all das macht seine abgesonderte, einsame Existenz zu einem unerträglichen Gefängnis. Er würde dem Wahnsinn verfallen, wenn er sich nicht aus diesem Gefängnis befreien könnte - wenn er nicht in irgendeiner Form seine Hände nach anderen Menschen ausstrecken und sich mit der Welt ausserhalb seiner selbst vereinigen könnte.
Die Erfahrung dieses Abgetrenntseins erregt Angst, ja sie ist tatsächlich die Quelle aller Angst. Abgetrennt sein heisst abgeschnitten sein und ohne jede Möglichkeit , die eigenen Kräfte zu nutzen. Daher heisst abgetrennt sein hilflos sein, unfähig sein, die Welt -Dinge wie Menschen- mit eigenen Kräften zu erfassen: es heisst, dass die Welt über mich herfallen wird, ohne dass ich in der Lage bin, darauf zu reagieren. Daher ist das Abgetrenntsein eine Quelle intensiver Angst.
...
Das tiefste Bedürfnis des Menschen ist demnach, seine Abgetrenntheit zu überwinden und aus dem Gefängnis seiner Einsamkeit herauszukommen. Ein absolutes Scheitern bei diesem Versuch führt zum Wahnsinn, weil das panische Entsetzen vor einer völligen Isolation nur dadruch zu überwinden ist, dass man sich so völlig von der Aussenwelt zurückzieht, dass das Gefühl des Abgetrenntseins verschwindet, und zwar weil die Aussenwelt, von der man abgetrennt ist, verschwunden ist. ..."

[schwarz]Finde zwar, dass der Mann übertreibt, aber liegt wohl wirklich in unserer Natur, dieses Streben nach einem zumindest zweiten Menschen in unserem Leben.
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Nutzer: Gast_Bunny123
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geschrieben am: 05.11.2001    um 07:26 Uhr   
Es gibt die mich lieben und die ich gern habe und nicht verlieren möchte.Es reicht mir schon wenn ich sehe das sie traurig sind und wenn ich dann nicht mehr da bin ist das viel schlimmer ich möchte nicht das sie leiden!

deine Bunny
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